Star Wars: The Old Republic(Rollenspiel) von Electronic Arts/LucasArts Credit: BioWare Austin / Electronic Arts/LucasArts
Das Imperium, Teil 5: Gefährten auf dem Weg zum Darth

Jawas, Sandleute und Wüsten wie in Tunesien: Kaum ein Planet der Alten Republik verströmt so viel pure Star Wars-Atmosphäre wie Tatooine.
Jawas, Sandleute und Wüsten wie in Tunesien: Kaum ein Planet der Alten Republik verströmt so viel pure Star Wars-Atmosphäre wie Tatooine. © 4P/Screenshot

Mittlerweile hat es mich nach Tatooine und Alderaan verschlagen, wo durch die stimmungsvolle Kulisse und entsprechende Gegner Erinnerungen an Episode IV geweckt werden. Banthas, Sandleute, Wompratten (auch wenn Luke nur von ihnen spricht) gehören neben mandalorischen Schmugglern und defekten Robotern zu der Schar an Feinden. Dabei bleibt generell festzuhalten, dass in der Alten Republik Atmosphäre groß geschrieben wird. Für mein Empfinden hangelt man sich zwar vom Design und den Anspielungen zu sehr an den Geschehnissen der Episoden vier bis sechs entlang, anstatt die Möglichkeit auszureizen, das Universum einige Millenia vor den bekannten Ereignissen aufzubauen. Doch die Ähnlichkeit der Imperiums-Soldaten mit den Offizieren Palpatines, die Hutts usw. sorgen zusammen mit der eigens komponierten Musik immer wieder für atmosphärisch dichte Momente.

Biowares Offline-Erbe

Doch es ist nicht nur die Suche nach den Artefakten, die ich noch immer für meine Meisterin Darth Zash ausführe, die mich nach Tatooine gebracht hat. Auch mein Begleiter Khem Val (ein ehemaliger Sklave Tulak Hords) hatte ein Anliegen, das mit seiner

Hoffentlich eskaliert es nicht zwischen diesen beiden Begleitern...
Hoffentlich eskaliert es nicht zwischen diesen beiden Begleitern… © 4P/Screenshot

Vergangenheit zu tun hat und das er mir erst anvertraute, nachdem ich eine Vertrauensbasis geschaffen hatte.

Die Begleiter, die jede Figur an die Seite gestellt bekommt, sind für ein Online-Rollenspiel ungewöhnlich und entstammen hinsichtlich vieler Mechaniken den klassischen Offline-Vertretern aus dem Hause Bioware, wie z.B. Dragon Age.
So sind die Begleiter nicht nur potente Helfer im Kampf, sondern geben immer wieder Kommentare ab, mit denen sie deutlich an Tiefe gewinnen – auch wenn es meist nur Einzeiler sind. Und sie reagieren wertend auf die Antworten, die man in den Dialogen gibt. Im Beispiel des skrupellosen Kämpfers Khem Val kann man z.B. Sympathiepunkte sammeln, wenn man sich angrifflustig und gnadenlos im Gespräch gibt. Und das wiederum führt zu neuen Dialogszenen mit dem Begleiter und schließlich sogar zu Sondermissionen.

Alle für einen, alle für mich

Die Begleiter sind nicht nur Kampfhelfer, sondern wichtiger Bestandteil wenn es um Rohstoff-Beschaffung und Gegenstands-Herstellung geht.
Die Begleiter sind nicht nur Kampfhelfer, sondern wichtiger Bestandteil wenn es um Rohstoff-Beschaffung und Gegenstands-Herstellung geht. © 4P/Screenshot

Doch auch abseits des Kampfes kann und muss man seine Begleiter clever einsetzen. Denn mit ihnen kann man auch sämtliche Crafting-Fähigkeiten sowie damit zusammenhängende Aktionen nutzen. Ich habe mich z.B. auf die Herstellung von Kristallen für Waffen sowie Erweiterungen spezialisiert. Die Rohstoffe dafür bekommt man, indem man die Begleiter auf besondere Missionen schickt, die zwar Credits verschlingen, aber die bei erfolgreicher Erledigung in meinem Fall beispielsweise mit Edelsteinen, Artefaktstücken oder Chemikalien belohnt werden – eben allem, was ich für meinen Produktionszweig brauche.

Alternativ kann man sie auch nach Gegenständen oder Geschenken suchen lassen, die ebenfalls die Sympathiepunkte steigen lassen – wenn man weiß, was der Helfer bevorzugt. Auch dies ist eine Mechanik, die Bioware der Dragon Age-Serie entliehen hat. Und wenn alle Inventarstricke reißen, kann man den Kampfunterstützer

Selbst ist der Sith: Alle Einzelteile dieses Lichtschwerts kommen aus meiner Herstellung.
Selbst ist der Sith: Viele Teile dieses Lichtschwerts wurden von meiner Crew hergestellt. © 4P/Screenshot

sogar wie in Torchlight zum nächsten Händler schicken, um den ganzen wertlosen Plunder im Rucksack loszuwerden.

Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass z.B. wie bei Dark Age of Camelot einige Klassenquests zumindest rudimentäre Hilfe anderer menschlicher Protagonisten voraussetzen. Doch mit anderen Spielern bräuchte man im Prinzip nur für die heroischen Missionen und den Flashpoints losziehen. Auch dass wie seinerzeit bei Star Wars Galaxies mit seinen “Köchen” bzw. “Tänzern” ein größeres Zusammenspiel von Crafting oder Sozialaktionen vonnöten wäre, hätte viel bewirkt. Denn so ist zwar lobenswert, dass man die Welt der Alten Republik nicht zwangsweise mit einer Gruppe erleben muss, doch letztlich fragt man sich dann, wieso Bioware dann nicht bestimmte Inhalte auch offline zur Verfügung stellt…

  1. Ich frag mich welche Wertung das Spiel jetzt bekommen würde. Einige Sachen die kritisiert wurden wurden mMn verbessert, am Endgame hab ich (bisher) noch immer Spass und die deutlich wenigeren Server sind gut gefüllt... aber gut, ist ohnehin fast immer so dass ein MMO erst mit der Zeit richtig gut wird, Guild Wars 2 ist wohl eine Ausnahme das scheint schon am Anfang richtig gut zu sein.

  2. Erynhir hat geschrieben:Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.
    Die Server sind alle leer. Von daher ansich egal.

  3. So, jetzt habe ich es mir doch gekauft. Habe lange hin und her überlegt, aber letztlich möchte ich es doch mal ausprobieren.
    Solange es mich eine Weile unterhält, wenigstens bis zum Diablo 3 Release, bin ich zufrieden. Als großer Star Wars Fan bin ich mal gespannt.
    Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.

  4. Sevulon hat geschrieben:Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.
    Die Beiträge wurden verschoben. Das Server-Forum war nur ein Sub-Forum, in dem alle Gilden von allen Servern ihre Gildenvorstellung gepostet haben. Diese einzelnen Gildenvorstellungen wurden dann halt dementsprechend verschoben.

  5. Balmung hat geschrieben:
    JuJuManiac hat geschrieben:
    KOK hat geschrieben:Vorallem hat SWTOR ein großen Mangel: es gibt keine Server-Foren. Das Wichtigste überhaupt und das gibt es in SWTOR nicht. Soziale Interaktion hin oder her, ohne vernünftige Möglichkeiten gibt es die einfach nicht mehr.
    Wieso probierst Du es im offiziellen Forum nicht mal hier?
    http://www.swtor.com/community/forumdisplay.php?f=360
    SWTOR ist sicher kein perfektes Spiel, aber wird leider auch oft mit Kritik aus Unwissenheit konfrontiert.
    Nur zu Blöd, dass es die Server Foren erst seit ein paar Tagen gibt. ^^
    Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1