Kooperations-Projekt Baum fällt: In New York kämpft man sich auf das Dach der Börse, um einen Radarstörer zu beseitigen.
Genau genommen enstand der Titel diesmal nicht komplett bei Infinity Ward, sondern in Kooperation mit dem 2009 gegründeten Team Sledgehammer Games. Auch Treyarch (Black Ops), Raven und Beachhead (kümmern sich um den Online-Unterbau COD: Elite) helfen aus. Grund für die Kooperation war vermutlich die Ausdünnung von Infinity Ward, schließlich wechselte ein Teil der Belegschaft nach einem Streit mit Activision zum neu gegründeten Respawn. Trotz derart vieler Mithelfer ist das Spiel übrigens nicht zu einem unfertigen Flickenteppich verkommen. Im Gegenteil: Es läuft derart sauber, dass es in der heutigen Zeit fast schon gruselig wirkt. In unserer kompletten Spielzeit haben wir nicht einen einzigen Absturz oder Ruckler erlebt – und das bei flüssigen 60 Bildern pro Sekunde! Hier brennt nicht nur die Luft: Die Kulissen bieten viel Abwechslung.
Die Aussage gilt übrigens nur für die Konsolen-Fassungen, welche wir deutlich früher zocken konnten. Unsere Eindrücke zur heute auf Steam freigeschalteten PC-Fassung liefern wir so schnell wie möglich nach. Neben dem blitzschnellen Mehrspielermodus profitiert natürlich auch die Kampagne vom flüssigen Ablauf. Die Geschichte baut auf den Vorgängern auf, ist diesmal aber weniger vielschichtig und verwirrend geraten: Sie spielt in einer alternativen Version unserer Welt, in der Russland und die USA erneut zu Erzfeinden geworden sind.
»Krieg entsteht aus Täuschung«
Alte Bekannte wie Captain Price und John „Soap“ MacTavish machen Jagd auf den Terroristen Makarov. Er war der Kopf der skandalträchtigen Flughafen-Mission aus dem Vorgänger: Zusammen mit seinen Männern mähte er in den Moskauer Terminals massenhaft unbewaffnete Passagiere nieder und schob es hinterher einem eingeschleusten amerikanischen Agenten in die Schuhe. Durch Aktionen wie diese provozierte Makarov sowietische Vergeltungs-Angriffe und stachelte den Krieg zwischen den beiden alten Supermächten an.
Auch vor Nuklearwaffen schreckt der Anführer der ultranationalistischen Terrorzelle nicht zurück, um seine Position gegenüber dem gemäßigteren Präsidenten zu stärken. Also versucht er, das Staatsoberhaupt, seine Tochter und natürlich die Zugangscodes zu den Nuklearraketen in seine Gewalt zu bekommen. Für die Allianz der westlichen Streitkräfte ist es also höchste Zeit, etwas gegen die rechtsradikale Triebfeder der russischen Angriffe zu unternehmen und Makarov aufzuspüren. Um das zu erreichen, begibt man sich auf einen abwechslungsreichen Action-Trip rund um die Welt. Zwischendurch verlagern sich die Kampfhandlungen auch in Großstädte wie Paris und London- schließlich hat der Flächenbrand bereits auf Europa übergegriffen. Auch durch Berlin und Hamburg führen zwei Missionen.
Ich weiß nicht welches MW3 ihr gespielt habt, aber die Kampagne war die schlechteste CoD Kampagne, die mir je untergekommen ist.
Natürlich mag es sein, dass die Grafik toll ist und einem haufenweise Zeug um die Ohren fliegt. Klar wird einem die ganze Zeit suggeriert man würde voll in Action stecken. Aber die macht man sich in den extrem gescripteten Leveln selbst. Bleibt man nämlich einfach stumpf hinter einer Deckung sitzen, wars das mit der Action. Dann kann man da warten bis Mutti zum Essen ruft...
Die Russen die da in den USA einmarschiert sind, verirren sich ja inner Telefonzelle, so wird es zumindest dargestellt. Ein haufen dümmlich unterlegener Schießbudenfiguren die nur durch Glück die komplette Ostküste erobert haben...
Nahezu jede hier als cinematisch verehrte Szene ist gespickt von Widersprüchen. Der Hubschrauberkampf... ein offener Blackhawk hätte absolut 0 Chance gegen einen Mi-24. Der ist nämlich in Punkto Bewaffnung und Panzerung haushoch überlegen - zumal es sich um 2 völlig verschiedene Klassen handelt. Normalerweise hätten die Hind den Blackhawk binnen Sekunden mitsamt Mannschaft in Konfetti verwandelt.
Auch das U-Boot. Ganz abgesehen, davon, dass das kein Küstentauchboot sondern ein U-Boot ist, ist die ganze Mission unglaubwürdig für jeden der zumindest ein Grundverständnis für die Militärtechnik hat, die bei CoD zum Einsatz kommt. Da will man sich am liebsten einen Salzstreuer ins Auge stecken um dem Ganzen ein Ende zu bereiten! Es geht die ganze Zeit so weiter... Ich habe MW1 und 2 geliebt (und alles davor) aber 3 ist einfach keinen Penny wert...
Hab beide gespielt.
Schon krass, so ein langweiliger Ballerschrott in Schlauchleveln und miesem Multiplayer mit Minimaps bekommt ein sehr gut aber ein richtig kurzweiliger Shooter in open World wie Farcry3 bekommt nur ein befriedigend, das soll einer verstehen. "kopfschüttel"
ich fand den mp von mw2 auch weniger schlecht und kann jetzt sogar sagen, woran es liegt, von den gebliebenen fehler mal abgesehen: an den schlechten maps. irgendwie bestehen alle maps in mw3 aus verschiedenen schläuchen im gegensatz zu mw2, wo maps wie skydrow und highrise auch ihre laufwege hatten, aber trotzdem noch offen waren um mal quer über die map zu schiessen. wo in mw2 die tuber, akimbo noobs und shotgun spammer (aa12) noch extrem genervt haben, ist der mp von mw3 scheinbar nurnoch auf diese leute ausgelegt.
was die technik angeht: nach der ersten runde am free mp weekend hatte ich tatsächlich erstmal augenschmerzen. sowas ist mir vorher auch noch nie vorgekommen.