Waffentreue In Kill Confirmed muss man sich nach einem Treffer auch die Marke des erwischten Gegners schnappen.
Neu ist außerdem das Waffen-Rangsystem: Neben dem eigenen Charakter leveln nämlich auch die Bleispritzen mit. Das Währungs-System aus Black Ops wurde wieder gestrichen. Wenn man seine Klasse zusammenstellt, muss man sich also für bestimmte Exemplare aus dem über 40 Waffen umfassenden Arsenal entscheiden und sie auch ein Weilchen benutzen, bis man allerlei nützliche Visiere und Aufsätze freischaltet. Außerdem lassen sie sich mit den „Proficiencies“ noch weiter aufmotzen: Wählt man z.B. das Extra „Kick“, verringert sich der Rückstoß, „Focus“ lässt die eigene Figur bei einem feindlichen Treffer weniger zusammenzucken, „Attachment“ ermöglicht zwei Aufsätze an einer Waffe, usw.
Mein Favorit unter den neuen Spielmodi ist ganz klar Kill Confirmed: Ein kleiner, aber feiner Kniff macht normale Deathmatches plötzlich einen Deut taktischer: Statt dem Gegner lediglich das Licht auszuknipsen, muss man sich nach dem Treffer noch seine Hundemarke schnappen. Das gute daran: Auch ein Team-Kollege kann das Aufsammeln erledigen, wenn er günstiger steht – dann streicht man ebenfalls 50 Punkte ein. Für den Rundengewinn zählen nur die Marken, daher muss man sich besser absprechen und behutsam vorgehen. Ebenfalls neu ist der bereits erwähnte Modus Team Defender. Er erinnert an Oddball aus Halo: Ein Flaggenträger wird von seiner Mannschaft beschützt, damit die Fahne nicht vom Gegner gemopst wird. Diese Matches gestalten sich oft recht chaotisch, mitunter aber auch richtig spannend. Zusätzlich gibt es noch eine ganze Reihe klassischer Modi wie Flaggenklau, das Platzieren von Bomben und das Einnehmen von Stützpunkten.
Würdiger Gegner?
Statt wie in den Konsolen-Fassungen von Battlefield 3 Server-Browser anzubieten, baut Activision wieder auf das automatische Matchmaking des Vorgängers. Vor einer Runde kann man die Karte nicht aussuchen, sondern nur mit einem Voting vor dem Spiel überspringen. Ab und zu muss man mit kleinen Lags leben, durch die man sein Gegenüber etwas zu spät sieht. Bemerkenswert ist aber jetzt schon, wie sauber das Spiel läuft. Bisher hatten wir nicht einen Absturz – und wenn mal die Verbindung zum Host abbrach, wurde das Spiel nach einer kleinen Pause flott und problemlos migriert. Bei der inszenierung muss Infinity Ward sich aber klar geschlagen geben: So intensiv wie in Battlefield 3 kommt die Schlachtfeld-Atmosphäre im Mehrspieler-Modus nicht rüber. Gerade die krachenden Waffen-Sounds und die beeindruckende Surround-Abmischung lässt EAs Kriegsspiel realistischer wirken. Auch die Zerstörung der Schlachtfelder und die Animationen der Soldaten bekommt Frostbite 2 realitätsgetreuer hin – vor allem auf dem PC. Inhaltlich gestalten sich beide Spiele aber naturgemäß recht unterschiedlich: Modern Warfare konzentriert sich nach wie vor auf die schnellen Infanterie-Kämpfe, Battlefield 3 (zumindest im Mehrspieler-Part) auf das große Schlachtfeld inklusive Fahr- und Flugzeugen.
Im Multiplayer fallen unscharfe Texturen eher ins Auge als in der durchgestylten Kampagne. |
Zurück zu Modern Warfare 3: Wem die Modi aus den Ranglistenspielen nicht langen, kann sich mit ein paar Freunden zur Abwechslung in die privaten Matches stürzen. Dort stehen auch etwas experimentellere und durchgeknalltere Spielvarianten zur Wahl: In Juggernaut übernimmt ein Spieler die Rolle eines gepanzerten und schwer bewaffneten Kämpfers und wird von allen anderen heftig ins Kreuzfeuer genommen. Wer ihn trifft, wird selbst zum Juggernaut – und damit zum nächsten Opfer der Massenattacke. Vor allem in geschlossenen Räumen gestaltet sich das sehr chaotisch – für ein paar Lacher zwischendurch ist es aber allemal gut. Auch die lustigen Modi aus den Wettspielen von Black Ops wie Gun Game lassen sich in den Privat-Matches starten. Leider müssen dafür natürlich genug Freunde mitmachen – eine Spielervermittlung gibt es hier natürlich nicht.
Ich weiß nicht welches MW3 ihr gespielt habt, aber die Kampagne war die schlechteste CoD Kampagne, die mir je untergekommen ist.
Natürlich mag es sein, dass die Grafik toll ist und einem haufenweise Zeug um die Ohren fliegt. Klar wird einem die ganze Zeit suggeriert man würde voll in Action stecken. Aber die macht man sich in den extrem gescripteten Leveln selbst. Bleibt man nämlich einfach stumpf hinter einer Deckung sitzen, wars das mit der Action. Dann kann man da warten bis Mutti zum Essen ruft...
Die Russen die da in den USA einmarschiert sind, verirren sich ja inner Telefonzelle, so wird es zumindest dargestellt. Ein haufen dümmlich unterlegener Schießbudenfiguren die nur durch Glück die komplette Ostküste erobert haben...
Nahezu jede hier als cinematisch verehrte Szene ist gespickt von Widersprüchen. Der Hubschrauberkampf... ein offener Blackhawk hätte absolut 0 Chance gegen einen Mi-24. Der ist nämlich in Punkto Bewaffnung und Panzerung haushoch überlegen - zumal es sich um 2 völlig verschiedene Klassen handelt. Normalerweise hätten die Hind den Blackhawk binnen Sekunden mitsamt Mannschaft in Konfetti verwandelt.
Auch das U-Boot. Ganz abgesehen, davon, dass das kein Küstentauchboot sondern ein U-Boot ist, ist die ganze Mission unglaubwürdig für jeden der zumindest ein Grundverständnis für die Militärtechnik hat, die bei CoD zum Einsatz kommt. Da will man sich am liebsten einen Salzstreuer ins Auge stecken um dem Ganzen ein Ende zu bereiten! Es geht die ganze Zeit so weiter... Ich habe MW1 und 2 geliebt (und alles davor) aber 3 ist einfach keinen Penny wert...
Hab beide gespielt.
Schon krass, so ein langweiliger Ballerschrott in Schlauchleveln und miesem Multiplayer mit Minimaps bekommt ein sehr gut aber ein richtig kurzweiliger Shooter in open World wie Farcry3 bekommt nur ein befriedigend, das soll einer verstehen. "kopfschüttel"
ich fand den mp von mw2 auch weniger schlecht und kann jetzt sogar sagen, woran es liegt, von den gebliebenen fehler mal abgesehen: an den schlechten maps. irgendwie bestehen alle maps in mw3 aus verschiedenen schläuchen im gegensatz zu mw2, wo maps wie skydrow und highrise auch ihre laufwege hatten, aber trotzdem noch offen waren um mal quer über die map zu schiessen. wo in mw2 die tuber, akimbo noobs und shotgun spammer (aa12) noch extrem genervt haben, ist der mp von mw3 scheinbar nurnoch auf diese leute ausgelegt.
was die technik angeht: nach der ersten runde am free mp weekend hatte ich tatsächlich erstmal augenschmerzen. sowas ist mir vorher auch noch nie vorgekommen.