Dynamische Konfrontationen

Ein echter Leckerbissen ist auch wieder das an Final Fantasy 12 erinnernde teambasierte Kampfsystem. Hat man die Aufmerksamkeit eines Gegners erregt, geht es direkt an Ort und Stelle in Echtzeit zur Sache. Weitere Widersacher können von sich aus dazustoßen sowie einbezogen oder angelockt werden. Per Zielfixierung kann man sich jederzeit auf einen bestimmten Kontrahenten konzentrieren und ihm mit automatisch ausgeführten Standardangriffen sowie manuell initiierten Spezialmanövern, die sich erst aufladen müssen, zusetzen. Die Rollenverteilung im Kampf ist mit Angreifer, Tank und Heiler zwar sehr klassisch geprägt, aber je nach Partnerwahl sehr flexibel formbar.

Wer im richtigen Rhythmus und aus der passenden Richtung zuschlägt, richtet Extraschäden an, was Timing und Stellungsspiel besonders wichtig macht. Auch effizienzsteigernde Quick-Time-Events sind mit von der Partie. Elementare Stärken und Schwächen wollen ebenfalls ausgenutzt, Kampfpartner gewechselt und besonders verheerende Kombinationen einstudiert werden. So können selbst tonnenschwere Gegner erst ins Wanken, dann zu Fall gebracht und im Anschluss in die Luft geschleudert und mit aller Kraft zu Boden geschmettert werden.

Kombiniert man diese Manöver dann auch noch mit elementaren Wechselwirkungen wie von Feuer- und Wasserangriffen erzeugten Dampfschäden oder aufgeladene Koop-Angriffsserien zum Brechen entstandener Widerstände, steigen die Schadenswerte oft in Schwindel erregende Höhen. Der Einsatz von Hilfsgegenständen ist hingegen tabu:

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Die teambasierten Echtzeit-Kämpfe bieten viele interessante Facetten und Wechselwirkungen, die es zu beherrschen und meistern gilt. © 4P/Screenshot

Geheilt wird ausschließlich mit entsprechenden Fertigkeiten und bei bestimmten Angriffen entstehenden Heilkapseln, die es trotz beschränkter Haltbarkeit nicht einfach blindlings abzustauben gilt. Schließlich kämpft man fast immer als Team aus bis zu drei Meistern, die jeweils ein bis drei Klingen an ihrer Seite haben – bei Rex können es sogar noch mehr sein.

Verlässliche Rückendeckung

Man selbst dirigiert aber immer nur einen Meister direkt, während die anderen von einer sehr zuverlässigen KI übernommen werden, die auch Aktionsvorschläge für Kombos unterbreitet und ihr Augenmerk auf bestimmte Ziele lenken lässt. Die individuellen Aktionspaletten mögen zwar zunächst kleiner als im ersten Xenoblade Chronicles wirken, durch die Wechsel der Klingen und dadurch auch der eigenen Waffen hat man letztendlich aber sogar mehr Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung, während die Kampfsteuerung zugleich kompakter und handlicher daher kommt. Nur eine Pause-Funktion gibt es auch dieses Mal nicht.

  1. Ich habe jetzt etwas über 100 Stunden auf der Uhr (überlege NG+ anzufangen, weiß aber noch nicht wegen Octopath Traveler) und finde XC2 genauso grandios wie XC und XCX. Es ist ein Traum für min/maxer, das Post/Endgame kann man locker für weitere 100 Stunden spielen, was Ich wohl auch machen werde... gibt noch viel zu tun.
    Das Kampfsystem ist vielschichtig und erlaubt viele Spielereien, gerade die ganzen unterschiedlichen Driver und Blade Combos finde Ich toll umgesetzt, wobei die Driver Combos wegen der KI frustrierend sein können (Sofern man nicht selber schmettert und schleudert machts die KI meist zu spät).
    Grafik, Artstyle und Charakterdesign finde Ich ebenfalls sehr gelungen. Manche Blades sehen leider etwas unpassend aus und damit meine Ich nicht diese lächerliche Fanservice Debatte die gern von ner bestimmten Gruppe gepusht wird, sondern zB Vess die vom Design her überhaupt nicht zum Spiel passt. Überwiegend hat man hier aber ne tolle Mischung gefunden.
    Die Probleme die Ich mit dem Spiele habe beziehen sich eher auf ein paar fehlende QoL Features wie das ewige Blades hin und her wechseln wenn man deren Fähigkeiten brauch. Das Spiel könnte auch einfach von selbst erkennen welche Blades man im Inventar hat... nicht nur die ausgerüsteten. Die Map ist auch komplett für die Tonne.
    Auch das ewige anzeigen der (schönen) Bitmaps wenn man an nen Sammelpunkt etc geht... warum kann man das nicht deaktivieren? Sind zwar nur nen paar Sekunden, es nervt aber dennoch. -_-
    Was mich aber am meisten stört (und was Ich nicht erwartet habe - Ich habe keine Tests gelesen und habe mir auch keine Let's plays etc vorher angesehen) ist das fehlen von Rüstungen die das aussehen ändern. Etwas was es in XC und XCX noch gegeben hat... auch das es einige Blades gibt wo die Chips nicht das aussehen der Waffe ändern stört mich (das betrifft aber überwiegend die Blades die per Updates hinzugefügt wurden, wie T-elos zB).
    Ebenfalls ist die Optimierung dürftig. Gerade auf Gormott und Mor...

  2. Die englische Sprachausgabe gefällt mir besser als gedacht, also kein Grund für mich die japanischen Synchro zu laden und den Blick so immer auf den Untertitel richten zu müssen.

  3. ShadowXX hat geschrieben: 19.01.2018 14:43 Wenn das Ding so auf PS4/XboxOne gekommen wäre, läge es bei um die 75%......
    Du musst mir mal erklären wieso ein Spiel auf potenterer Hardware schlechter bewertet werden würde? Gut es würde der Mobil Mode fehlen, aber der macht eh abzüge bei diesem Titel weil dann die Grafik sogar noch schlechter wird und mehr Ruckelt.
    Aber bis auf die Optik, hat es halt Final Fantasy 15 zum Beispiel in allen Punkten geschlagen und ist trotzdem erstklassig. Ich denke nicht das das Spiel auf einer anderen Konsole weniger Punkte bekommen hätte, das macht absolut keinen Sinn.
    Finde es schade das dies kein Multiplattform Titel ist. Könnte man Speicherstände teilen und auf der Ps4 oder Xbox in 4K spielen, ich würde mich auf den Titel freuen und für alle die dann mangels Switch die Möglichkeit hätten.

  4. Mustafa2 hat geschrieben: 01.03.2018 18:24 Das Spiel ist in meinen Augen in jeder Hinsicht Mittelmaß.
    Na du sagst es ja selber, in Deinen Augen. Der Reviewer und viele andere sehen es in ihren Augen eben anders :)

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