Positiv ist allerdings, dass im Gegensatz zu den 2K-Korbjägern die Figurenentwicklung in der Karriere nicht an den Einsatz von Virtual Currency (VC) gekoppelt ist. Diese wurden zwar nicht komplett aus dem übergeordneten Spielerfortschritt entfernt und werden wie letztes Jahr als Belohnung in Abhängigkeit von der Matchqualität ausgeschüttet. Doch Fähigkeiten werden über Punkte freigeschaltet, die man für durch Erfahrungspunktanstieg erreichte Charakteraufstiege oder besondere Ziele erhält und die man in mehreren Bäumen verteilen darf. Dass man zu Beginn der Karriere nur einen kleinen Teil der zur Verfügung stehenden Ausstattungsoptionen in nahezu allen Bereichen zur Verfügung hat (wie z.B. Kleidung, Aussehen, Move-Sets), stört mich hingegen weniger als ich anfänglich vermutete. Zum einen ist der Standard-Fundus in jeglicher Richtung bereits gut bestückt. Und zum anderen bekommt man für das Freischalten neuer Karriere-Inhalte mehr als genug einer neuen Währung ausgeschüttet. Schade ist allerdings, dass alles in vier Kategorien verteilt in Kartenpäckchen wartet – so weiß man nie, ob die mitunter schwer verdienten Credits einem tatsächlich positive Ergebnisse verschaffen. Nicht benötigten Kram kann man zwar wieder für Sondertokens loswerden, um darüber schließlich erneut Päckchen zu kaufen. Doch optimal ist diese Lösung nicht – auch wenn penibel darauf geachtet wurde, dass man hier kein Echtgeld einsetzen darf.
Keine VC im Store
Ebenfalls positiv: Im Gegensatz zu NBA 2K19 hat man hier keine Option, die zum Freischalten von neuen Arenen, über 60 ergänzenden Superstars oder Championship-Gürteln nötigen VC gegen Echtgeldeinsatz im Store zu erwerben. Wie bereits erwähnt bekommt man VC nur als Belohnung für qualitativ hochwertige Matches – und das ist ein Kompromiss mit dem ich gut leben kann. Zumal die Ausschüttung in einem recht großzügigen Umfang stattfindet. Doch so ganz ohne Mikrotransaktionen kommt derzeit kein Sportspiel aus dem Hause 2K aus. Derzeit im Store verfügbar: Ein Kickstart für die Karriere (9,99 Euro), der einem einen schnelleren Aufstieg ermöglicht sowie ein Beschleuniger (4,99 Euro), um alle Superstars etc. ohne den Einsatz von VC freizuschalten. Beide Elemente sind allerdings auch Bestandteil des Season-Passes, der Teil der Deluxe Edition ist, aber auch separat für 29,99 Euro erworben werden kann und neben den Zeitverkürzern auch noch den Zugriff auf zukünftige Download-Inhalte enthält.
Doch selbst ohne den Season Pass kann man seine Wrestler-Riege schon jetzt über den Abstecher in die Community-Inhalte ordentlich aufstocken. Zum Zeitpunkt des Test standen auf PS4 sowie One jeweils über 1000 neue Figuren bzw. Varianten zur Verfügung. Natürlich gibt es hier starke qualitative Unterschiede, doch wer etwas Geduld zeigt, findet überzeugende Modelle. Allerdings darf man nur 20 heruntergeladene Figuren besitzen, so dass man wählerisch sein muss. Diese Beschränkung ist auf Dauer störend – auch wenn nach einer 24-Stunden-Phase der Download-Platz zurückgesetzt werden darf. Wer noch mehr Zeit zur Verfügung hat, kann sich natürlich auch in den umfangreichen Editoren austoben und z.B. Wrestler nachbauen, von denen man glaubt, dass sie einen Platz verdient hätten und die nicht im weit über 200 Athleten umfassenden Roster vetreten sind – vielleicht, weil sie z.B. bei der WWE in Ungnade gefallen sind oder bei der Konkurrenz unter Vertrag stehen.
Fortschreitende Stagnation
Egal ob man jetzt die Community-Kreationen nutzt, seine eigenen Figuren in den Ring führt oder sich bei den von Visual Concepts angefertigten bedient, deren Wiedererkennungswert allerdings immer noch stark schwankt: Auch abseits der guten Karriere findet man mehr als genug Inhalte. Es wartet eine umfangreiche Auswahl an Matchtypen, bei der es allerdings nur leichte Modifikationen im Vergleich zu den Vorgängern gibt – die Aufstockung der gleichzeitig im Ring möglichen Spieler bei einer Battle Royale bzw. dem Royal Rumble auf acht ist noch das Nennenswerteste. Ebenfalls bekannt sind ist WWE Universe, das sich basierend auf den Spieler-Entscheidungen verändert, während die Mehrspieler-Modi auch nur leicht verfeinert wurden und immer noch mit gelegentlichen Lags Probleme haben. Immerhin kehrt mit dem Showcase ein beliebter Modus zurück. Nach der letztjährigen Abstinenz dreht sich dieses Jahr alles um den Aufstieg von Daniel Bryan. Man spielt entscheidende Matches seiner Karriere nach und muss dabei spezielle Aufgaben erfüllen, damit spezielle Szenen eingeleitet werden. Angereichert durch eine Interviewsituation, in der Bryan seine illustre Laufbahn Revue passieren lässt, gehört dieser Showcase hinsichtlich Inszenierung definitiv zu den besseren der WWE-Spiele von 2K.
Kommt mir vor wie ne Endlosschleife....
Nicht nur das Spiel, auch der jährliche Test dazu....
Das Fazit ist jedes Jahr fast dasselbe, genauso wie das Spiel selber lol....
Macht das überhaupt noch "Spaß" (?) solche Titel die sich gar nicht ändern und nicht wirklich verbessert werden, coole features rausnehmen, um im anderen Jahr dieses feature wieder zu integrieren und das dann als "Neu" zu verkaufen, wieder und wieder , Jahr ein, Jahr aus?
OK es ist Euer Job...Das darf kein Spaß machen!
Okay hab es mir jetzt doch kaufen müssen...
Aber aber warum benutzen Sie bis heute nicht echte Ringrichter anstatt so fiktive??? Kosten die extra als Lizenz?
Wegen Authentizität und so..
Außerdem find ich es schade das zB ein Daniel Bryan nen Braun Strowman einfach nen Schulterblock verpasst und der umfliegt als trifft in ein Vorschlaghammer..
War das nicht mal sogar auf dem Game Cube bei Wrestlemania 19 besser???
Wenn du dein Opfer nicht genügend geschadet hast, hat er einen Massiven Buff. Da kannst du so schnell tippen wie du willst, er wird gewinnen. Außerdem sind die Körperteile wichtig, wenn deine Submission auf den Arm geht, du ihn aber nur die Beine kaputt gekloppt hast, wird er trotzdem gewinnen.