Fazit
Trails of Cold Steel 2 setzt das mit Teil eins etwas zäh eingeleitete Bürgerkriegsdrama auf der PlayStation 4 spannend fort. Für Neueinsteiger eignet es sich trotz implementierter Rückblicke aber nur bedingt, da viele Zusammenhänge und Beziehungen nur schwer indirekt zu vermitteln sind. Wer den Vorgänger auf PS4, PS3 oder Vita beendet hat, wird hingegen mit transferierbaren Spielständen und zusätzlichen Boni belohnt. PS4-Spieler können sich zudem über Extras wie eine reichhaltigere Vertonung oder einen spielbeschleunigenden Turbomodus freuen. Darüber hinaus sind dieses Mal fast zwanzig spielbare Charaktere an Bord und auch das rundenbasierte Kampfsystem wurde um weitere taktische Facetten ergänzt. Vor allem die Mech-Kämpfe haben spürbar an Reiz und Häufigkeit zugelegt. Das flexible Skill-System bietet nach wie vor jede Menge Freiheiten bei der Charakteranpassung, der deutlich straffere Spielverlauf immer wieder charmante Details und Überraschungen. Auch der Weg ans Ziel lässt sich freizügiger gestalten. Viele Aufgaben bleiben optional, der Schwierigkeitsgrad individuell anpassbar. Nur hinsichtlich Technik und Lokalisierung besteht nach wie vor Nachholbedarf. Doch davon sollte man sich das Anime-Epos der Ys-Macher, das im Herbst auch im Westen endlich in die dritte Runde geht, nicht vermiesen lassen.Wertung
PS4
PS4
Im zweiten Teil von Nihon Falcoms Rollenspiel-Saga nimmt das überarbeitete Bürgerkriegsdrama um die Eliteschüler der Thor-Militärakademie Fahrt auf.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Tittenwitze? Bei ToCS? Hab ich was verpasst?
Schöne Spiele, nur:
Auch schön, wenn die Charaktere sagen, dass jede Sekunde zählt und erstmal 5 Minuten darüber diskutieren, wie das doch alles soweit kommen konnte, Schnitt, Rückblende.
Das und Reans Art stellenweise, sind die größten Kritikpunkte an diesen tollen RPGs.
Als Bonus noch eine Sache:
Die Tittenwitze werden auch nach dem zehnten Mal nicht lustig
Ys VIII und seine Hauptcharaktere waren da doch das eindeutig rundere Erlebnis für mich, auch wenn Adol die typische JRPG-Stummheit besitzt (lieber ein stummer Protagonist, als dieses kriecherische Geschwätz).
Die Sky-Reihe ist mAn auch besser. Einmal optisch, der Stil wirkt halt nicht ganz so generisch, aber auch und gerade vom Writing her. Allein Estelle hat genug Persönlichkeit für noch drei Spiele (ist natürlich persönliches Empfinden), Rean fand ich dagegen vergleichsweise flach. Sicher nicht Tales-of-flach, aber halt auch nicht auf dem Niveau was ich von Falcom sonst so kenne.
Nicht dass ich ToCS schlecht fände, aber ja, TitS ist besser in fast allen Belangen. Außer vielleicht bei der Technik, aber das ist auch mehr so der Vergleich zwischen Abenddämmerung und Finsternis.
Na egal, jeder hat mal‘n schlechten Tag. Und ne Katastrophe isses auch noch lange nicht.
Hmm, ich finde ja, dass der Sprung ins "richtige" 3D die Reihe nicht wirklich berauschend hinbekommen hat. Da tue ich mir doch lieber wieder die Trails in the Sky Teile an. Ist natürlich rein subjektiv, aber mir gefällt der Look von Trails of Cold Steel einfach nicht.