Frostiger Neuanfang

Seit den Ereignissen von Trails of Cold Steel ist ein Monat vergangen, als Rean Schwarzer am 29. November 1204 in den abgeschiedenen Bergen der Eisengard Range im Beisein von Celine und Valimar zu sich kommt. Wer sich nicht mehr daran erinnern kann, wie sie hier gelandet sind bzw. den Vorgänger nicht zu Ende oder gar nicht gespielt hat, kann sich über separat aufrufbare Story-Rückblicke und Charakterdatenbanken noch vor Spielbeginn auf den aktuellen Stand bringen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=86036,id=92589249)]
Zurück im Bürgerkrieg: Seit den Ereignissen des Vorgängers sind vier Wochen vergangen. © 4P/Screenshot

Angesichts der geballten Informationsflut sowie unzähliger Namen und Verstrickungen, würde ich allerdings dringend empfehlen, dieses Angebot höchstens als Auffrischung zu nutzen und als Neuling tunlichst mit Teil eins in die Saga einzusteigen, die im Herbst mit Trails of Cold Steel 3 auch in Europa fortgesetzt wird.

Doch zurück zur aktuellen Episode: Da Reans Heimatdorf Ymir nicht weit ist, macht er sich zunächst auf den Weg dorthin, begleitet von Tutorials, die ihn schnell und unkompliziert mit alten und neuen Spielelementen vertraut machen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=86036,id=92589257)]
Extras für Veteranen: Durch den Import alter Spielstände lassen sich diverse Boni aktivieren. © 4P/Screenshot

Auch wenn man bei vielen Dingen wie dem Sammeln von Quartzen, Kochrezepten oder Angelerfolgen wieder ganz von vorn anfängt, hat sich Rean andere Fortschritte bewahrt und startet zum Beispiel gleich auf Charakterstufe 40 samt entsprechender Fertigkeiten. Wer einen Abschlussspielstand des Vorgängers vorweisen kann, darf sich zudem über angehobene Statuswerte, besondere Gegenstände und zusätzliche Unterhaltungen freuen, während PS3- und Vita-Veteranen für das Importieren alter Spielstände eine Reihe von Treueboni aktivieren können.

Der Schwierigkeitsgrad lässt sich wie gehabt vor Spielbeginn frei wählen und wer an einem Gegner scheitert, kann den Kampf wie gewohnt beliebig oft wiederholen und bei Bedarf sogar den Kontrahenten sukzessive schwächen. Auch das Speichern des Spielstands ist abseits von Kampfhandlungen, Storysequenzen und Dialogen nach wie vor jederzeit möglich. Herausforderungen gibt es trotzdem genug – vor allem, wenn Boss- und Spezialgegner auf den Plan treten und sich mit fiesen Kräfteschüben und Statusbeeinträchtigungen vorstellen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=86036,id=92589258)]
Bei der Wiedervereinigung von Reans Militärschulklasse helfen neben bekannten auch neue Gesichter mit – insgesamt sind im zweiten Teil 18 spielbare Charaktere an Bord. © 4P/Screenshot

Dramaturgie und Spielfluss haben im Vergleich zum Auftakt spürbar zugelegt, auch wenn es zwischendurch nach wie vor Phasen gibt, die sich sehr lange hinziehen.

Einer für alle, alle für einen

Reans Hauptziel ist zu Beginn die Wiedervereinigung der zersprengten Militärschulklasse VII, um dem tobenden Bürgerkrieg in und um Erebonia mit vereinten Kräfte entgegenzuwirken, auch wenn sich das aufgrund verzwickter Interessenskonflikte und Machtquerelen noch schwieriger gestaltet als ohnehin befürchtet. Immerhin kann man dieses Mal auf bis zu 18 spielbare Charaktere zurückgreifen. Darunter sowohl altbekannte als auch neue Kampfgefährten. Auch in die Gegnerriege reihen sich einige frische Gesichter ein. Hinzu kommen neue oder durch den Bürgerkrieg veränderte Schauplätze, wobei der etagenweise Abstieg ins alte Schulhaus des ersten Teils der Erkundung antiker Tempelruinen gewichen ist.

  1. Schöne Spiele, nur:

    Spoiler
    Show
    Bild
    Bei JEDEM verdammten Bosskampf!
    Auch schön, wenn die Charaktere sagen, dass jede Sekunde zählt und erstmal 5 Minuten darüber diskutieren, wie das doch alles soweit kommen konnte, Schnitt, Rückblende.
    Das und Reans Art stellenweise, sind die größten Kritikpunkte an diesen tollen RPGs.
    Als Bonus noch eine Sache:
    Die Tittenwitze werden auch nach dem zehnten Mal nicht lustig :roll:
    Ys VIII und seine Hauptcharaktere waren da doch das eindeutig rundere Erlebnis für mich, auch wenn Adol die typische JRPG-Stummheit besitzt (lieber ein stummer Protagonist, als dieses kriecherische Geschwätz).

  2. Die Sky-Reihe ist mAn auch besser. Einmal optisch, der Stil wirkt halt nicht ganz so generisch, aber auch und gerade vom Writing her. Allein Estelle hat genug Persönlichkeit für noch drei Spiele (ist natürlich persönliches Empfinden), Rean fand ich dagegen vergleichsweise flach. Sicher nicht Tales-of-flach, aber halt auch nicht auf dem Niveau was ich von Falcom sonst so kenne.
    Nicht dass ich ToCS schlecht fände, aber ja, TitS ist besser in fast allen Belangen. Außer vielleicht bei der Technik, aber das ist auch mehr so der Vergleich zwischen Abenddämmerung und Finsternis.
    Na egal, jeder hat mal‘n schlechten Tag. Und ne Katastrophe isses auch noch lange nicht.

  3. Hmm, ich finde ja, dass der Sprung ins "richtige" 3D die Reihe nicht wirklich berauschend hinbekommen hat. Da tue ich mir doch lieber wieder die Trails in the Sky Teile an. Ist natürlich rein subjektiv, aber mir gefällt der Look von Trails of Cold Steel einfach nicht.

  4. DitDit hat geschrieben: 05.06.2019 22:34
    Kolelaser hat geschrieben: 05.06.2019 18:04 Wat ? Der uralte zweite Teil ? Das nen Witz wann kommt denn endlich der verfluchte dritte da wartet man schon Jahre drauf. 100x schlimmer als Atlus in Japan gibt es schon den 4. Und dann muss man mal überlegen das die das Ding nur in eine Sprache (Englisch) übersetzen müssen. Lahmarschiger geht es wohl nicht mehr.
    Zumindest haben wir schon die bestätigung das der dritte im Herbst 2019 für die PS4 kommt. Ist ja schon mal etwas.
    Was mit der PC Version mit Teil 4 oder Trails of Azure und Zero ist steht noch in den Sternen.
    Wobei zumindest der 4er ja schon ziemlich sicher is nach 3.
    Fun Fact: Xseed hat gestern die Domains für Zero und Ao um 1 Jahr verlängert. Muss nichts heißen aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1