Technomage stellt eine interessante Mischung zwischen einem Rollenspiel und einem Action-Adventure dar. In der Praxis besteht unsere Aufgabe darin, die Umwelt zu erkunden und Gespräche mit einer Vielzahl verschiedener Charaktere zu führen. Die daraus resultierenden Quests werden praktischerweise in einem Logbuch verzeichnet werden. Ganz so einfach gestaltet sich der Heldenarbeitstag allerdings doch nicht.

Eine Vielzahl widerlicher Gegner stellen sich uns in den Weg und müssen eliminiert werden. Steht uns anfangs nur ein mickriger Dolch zur Verfügung, so gesellen sich nach und nach immer wirkungsvollere Waffen, bis hin zum mächtigen Kriegshammer, hinzu. Doch als echter Dreamer vertraut Melvin natürlich auch auf die Kraft der Magie. Spells wie Wirbelstürme oder Erdbeben sehen nicht nur klasse aus, sondern richten auch ordentlich Schaden an. Die zahlreichen Monster zu bekämpfen macht aber nicht nur gehörig Laune, sondern bringt auch Erfahrungspunkte, die im Verlauf des Spiels auf vier verschiedene Attribute verteilt werden können und Spezialfähigkeiten freischalten.

Hinzu gesellen sich noch diverse Werkzeuge und Verteidigungsgegenstände. Wenn weder Zauber noch sanfte Gewalt weiterhelfen, ist Köpfchen gefragt, denn an einigen Stellen wollen Rätsel gelöst sein, deren Schwierigkeitsgrad aber zu moderat ausfällt: Kisten schieben und Schalter umlegen stellen nicht einmal Einsteiger vor ernsthafte Probleme. Am Ende jedes Abschnitts lauern teils wirklich witzige Endgegner, die selbst Genre-Neulinge nicht zur Verzweiflung bringen dürften: Der Schwierigkeitsgrad ist nämlich eher auf Einsteiger und Gelegenheitsspieler ausgerichtet und steigt auch nur sanft an.
Die gelegentlich eingestreuten Hüpfeinlagen sind aufgrund der leicht diffusen Steuerung leider kein reiner Quell der Freude. Verderben die verschiedenen Zutaten nun den Brei, oder entsteht ein schmackhaftes Menü ?

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