Dafür sorgt auch die Ausrüstung der Einheiten beider Seiten, denn jeder Trupp besteht aus fünf einzigartigen, so genannten Operatoren, die sich zudem teamübergreifend komplett unterscheiden. Abgesehen vom Rekruten ohne besondere Fähigkeit wird jede Einheit dabei nur einmal gewählt. Fuze platziert als Angreifer etwa einen Kanister voller Granaten an Barrikaden, die auf Knopfdruck in den Raum dahinter geworfen werden. Twitch schaltet mit ihrer Spezialdrohne feindliche Fallen aus, Glaz legt sich als Scharfschütze auf die Lauer, Thermite sprengt selbst verstärkte Blockaden und Montagne bietet sich und seinen Kameraden hinter einem großen Schild Schutz. Unter den Terroristen heilt Doc angeschossene Mitstreiter, Jägers Granatenabwehr wirft die Sprengsätze einfach zurück, Smoke zündet Giftgasgranaten und Pulse ortet den Herzschlag naher Angreifer.
Obwohl alle Einheiten ihr Team sinnvoll ergänzen, liegt der Schlüssel zum Erfolg in einer sinnvollen Kombination dieser Fähigkeiten. Und natürlich im Üben, Üben, Üben! Denn die meisten Einsätze sind schnell vorbei, gefallene Kämpfer werden nicht wiederbelebt und die vergleichsweise langsamen Bewegungen sorgen oft dafür, dass einmaliger Beschuss tödlich endet. Das Bilden eines Trupps, zumindest aber das Kommunizieren per Headset, ist deshalb unabdingbar. Manche Einzelkämpfer verbuchen zwar viele Abschüsse, haben gegen koordiniert flankierende Gegner aber kaum eine Chance. Dass man kriechen und sich zur Seite lehnen kann, unterstreicht den taktischen
Anspruch. Siege inszeniert intime Positionskämpfe statt rasanter Rennschlachten.
Abrissmeister und Konstrukteure
Eine gute Kenntnis der zehn Einsatzgebiete ist deshalb unerlässlich, wichtiger sogar als in anderen Online-Shootern. Erstens sind sämtliche Karten nämlich hervorragend gestaltet! Die verwinkelten und mit Möbeln zugestellten Räume bieten viel Deckung, sind oft aber über so viele Wege erreichbar, dass auch Mitglieder eines gut aufgestellten Teams mehrere Zugänge im Auge behalten sollten.
Denn zweitens – und das ist die herausragende Stärke dieses Spiels – sind zahlreiche Wände sowie Teile der Decken und Böden zerstörbar. Ein Zugang ist also nicht nur eine Tür oder ein Fenster. Es sind auch Holzwände, die gesprengt wurden oder Spanplatten, in die mit einem Hieb des Kolbens Löcher geschlagen wurden. Weil Schüsse weiches Material durchdringen, sind hinter den Bruchstellen postierte Schützen dabei keineswegs sicher: Etliche Tode gehen auf das Konto von Spielern, die die Position feindlicher Kämpfer erahnen oder von ihren Mitstreitern zugesteckt bekommen.
Die Dynamik der Gefechte ist einzigartig! Sichtlinien ändern sich ständig, vorhandene Deckung ebenso. Das hat ja nicht nur mit der Zerstörung an sich zu tun, die es in anderer Form u.a. in der Red-Faction-Serie schon gab: Das Besondere ist die vielseitige Art des Splitterns, Einreißens und Durchbrechens sowie die daraus folgende taktische Entwicklung.
Weil viele Räume außerdem über Zugänge im Boden oder in der Decke erreichbar sind, spielt die vertikale Bewegung eine große Rolle. Hinzu kommen die Fähigkeiten der zehn Einheiten, aus denen ein Team seine fünf auswählt. Castle kann Türen und Fenster etwa zusätzlich verstärken, Thermite hat Sprengstoff für verstärkte Wände im Gepäck. Weil man vorher nie weiß, welches Team mit welchem Operator anrückt, liegt die Kunst nach dem Zusammenstellen eines effektiven Trupps im schnellen Reagieren auf die Umstände vor Ort.
Es macht ab und zu mal Spaß, aber einen richitgen PVE-Modus gibt es eben nicht. Und die Freiheiten sind begrenzt im Vergleich zu Vegas 1 und 2. Man kann nicht hergehen und z.B. Dokkaebis Schrotflinte (sehr spaßig die Waffe mit guter Reichweite, aber nur zwei Patronen) bei einem anderen Charakter ausrüsten z.B.
Oder es wäre auch schön die MP5 vom Doc als Angreifer zu spielen. In PVE wäre das kein Hexenwerk. Aber alle Freiheiten wurden dem PVP geopfert. Dem PVP ordnet sich alles unter, auch das Mapdesign. Da werden jetzt bei einer Map Bäume umgeplanzt und teilweise entfernt aus Balancinggründen. Für PVE völlig egal, aber wie gesagt. Fokus liegt auf PVP und schluckt es oder zieht weiter sagen sich die Entwickler.
Kann man Terrorist Hunt nicht im coop spielen? Allerdings hätte das recht wenig mit dem Ur-Rainbow 6 und den taktischen Möglichkeiten zu tun. Den Einsatz planen auf der Karte damals hat schon richtig Spaß gemacht, auch wenn die Bots nicht immer funktioniert haben.
Ich denke SWAT muss mal wieder herhalten. Aber ob das so gut gealtert ist muss ich erst noch rausfinden.
Ich könnte noch immer Galle kotzen wenn ich daran denke dass R6 mal einer der besten SINGLE-PLAYER Strategie-Taktik-Shooter gewesen ist und frage mich ob die wohl jemals wieder eines entwickeln das (einen ordentlichen) Single-Player-Modus bieten.
...das mit Siege werd ich denen nie verzeihen.
Outbreak war geil aber PVE-SPieler sind wohl nicht relevant.