Sie lassen sich schwer in Worte fassen, diese Momente, in denen das gesamte Team plötzlich verstummt, lautlos am Boden liegt und lauscht, wo die ersten Schritte zu hören sind. Ein Mitspieler schaut durch die im Haus platzierten Überwachungskameras, ein anderer flüstert, als er Füße hinter einer Tür entdeckt. Fünf Mann, verschanzt in einem einzigen Raum, die darauf warten, dass an irgendeiner Stelle eine Sprengladung hochgeht, während sie vom Fenster aus unter Beschuss geraten. Rauch, Blendgranaten, irgendwer zündet einen C4-Sprengsatz. Dann herrscht wieder Ruhe.
Die Explosionen haben gleich mehrere Wände zerfetzt. Eine ist komplett zerstört und bietet Gegnern einen neuen Zugang, eine andere ist zumindest so zersplittert, dass gut platzierte Spieler durch die Löcher schießen können. Ein Mutiger könnte das Fenster neu verbarrikadieren.
Es gibt Situationen, in denen man sich nebeneinander vom Dach abseilt, um gleichzeitig an zwei Fenstern durchzubrechen, oder Einsätze, in denen man ein Loch in die Decke sprengt, um mitten in den bewachten Frachtraum
eines Flugzeugs zu springen. Oder unser hysterisches Kreischen, wenn der letzte Lebende unseres Trupps erst die Geisel halb tot schießt, bevor er dann doch noch den plötzlich auftauchenden Gegner erwischt.
Counter-Strike 2.0
Rainbow Six Siege ist ein modernes Counter-Strike. In jeder Runde muss eine Gruppe von fünf Terroristen entweder eine Geisel abschirmen, zwei Bomben schützen oder einen Giftgasbehälter bewachen, während fünf Spezialisten der Anti-Terror-Einheit Rainbow Six versuchen die Geisel zu befreien, die Bomben zu entschärfen oder die Chemikalie zu sichern. Die Prämisse gleicht dem Platzhirsch unter den Team-Shootern…
… die Ausführung trägt das Konzept aber weiter. Denn vor dem Einsatz sichern die Terroristen ihre Position: Sie befestigen Wände, um Durchschüsse zu verhindern, verbarrikadieren Fenster und Türen, legen Stacheldraht sowie Sprengstoff-Fallen, platzieren ein schweres Maschinengewehr und teilen zusätzliche Panzerung
untereinander auf. Die Regenbogen-Truppe lenkt in dieser Phase Drohnen durch das Haus oder Flugzeug, um die Position von Bomben oder Geisel zu markieren.
Wenige Minuten bleiben den Rainbows, sobald es losgeht – das aus Spezialisten unterschiedlicher Länder zusammengesetzte Kommando muss also konsequent stürmen, während sich die Terroristen aufs Verteidigen konzentrieren. Das macht es ihnen nicht einfacher, sorgt aber für eine abwechslungsreiche Spielweise. Immerhin wechseln die Rollen nach jedem Einsatz. Drei Einsätze benötigt ein Team zum Sieg, vier in einer Ranglistenpartie. In einer der Letzteren stimmen Terroristen zudem über den Standort ihrer Verteidigung ab, wobei die Rainbows wählen, von wo aus sie starten wollen. Dadurch entstehen keine vorhersehbaren “Fronten”.
Es macht ab und zu mal Spaß, aber einen richitgen PVE-Modus gibt es eben nicht. Und die Freiheiten sind begrenzt im Vergleich zu Vegas 1 und 2. Man kann nicht hergehen und z.B. Dokkaebis Schrotflinte (sehr spaßig die Waffe mit guter Reichweite, aber nur zwei Patronen) bei einem anderen Charakter ausrüsten z.B.
Oder es wäre auch schön die MP5 vom Doc als Angreifer zu spielen. In PVE wäre das kein Hexenwerk. Aber alle Freiheiten wurden dem PVP geopfert. Dem PVP ordnet sich alles unter, auch das Mapdesign. Da werden jetzt bei einer Map Bäume umgeplanzt und teilweise entfernt aus Balancinggründen. Für PVE völlig egal, aber wie gesagt. Fokus liegt auf PVP und schluckt es oder zieht weiter sagen sich die Entwickler.
Kann man Terrorist Hunt nicht im coop spielen? Allerdings hätte das recht wenig mit dem Ur-Rainbow 6 und den taktischen Möglichkeiten zu tun. Den Einsatz planen auf der Karte damals hat schon richtig Spaß gemacht, auch wenn die Bots nicht immer funktioniert haben.
Ich denke SWAT muss mal wieder herhalten. Aber ob das so gut gealtert ist muss ich erst noch rausfinden.
Ich könnte noch immer Galle kotzen wenn ich daran denke dass R6 mal einer der besten SINGLE-PLAYER Strategie-Taktik-Shooter gewesen ist und frage mich ob die wohl jemals wieder eines entwickeln das (einen ordentlichen) Single-Player-Modus bieten.
...das mit Siege werd ich denen nie verzeihen.
Outbreak war geil aber PVE-SPieler sind wohl nicht relevant.