Manche Veranstaltungen sind auf eine Fahrzeugklasse beschränkt, in anderen brettern alle möglichen Vehikel über die Strecke: Zur Wahl stehen wendige, aber gegen Ramm-Attacken empfindliche Motorräder, Quads, spursichere Schneemobile, Buggys, flotte Rallye-Autos, »Eiswühler« (also Geländewagen mit extrem dicken Reifen),
stabile Laster und sogar Pistenraupen mit panzerähnlichen Ketten. Damit auch letzteres Fahrzeug mithalten kann, fallen die Unterschiede in punkto Geschwindigkeit und Handling gering aus. Trotzdem besitzen die Fahrzeuge je nach Kurs Vor- und Nachteile.
Allerdings fallen die ersten rund 20 Rennen derart einfach aus, dass ich meist einsam voraus gerauscht bin. Leider haben die Entwickler nicht an einen alternativem Schwierigkeitsgrad gedacht. Also hatte ich relativ schnell ein ordentliches Sümmchen an Punkten angehäuft. Durch diese Belohnung steigt auch der Rang, durch welchen man Zugang zu neuen Festival-Rennen erlangt. Manche werden nur durch Sterne freigeschaltet, welche sich durch Spezialaufgaben verdienen lassen: Dazu gehört das Unterbieten einer Bestzeit oder das Halten des ersten Platzes über den Zeitraum von 20 Sekunden.
Internet-Gerempel
Wer eine größere Herausforderung sucht, kann im Netz nach Kontrahenten suchen. Bis zu sechs Raser treten in launigen Rennen gegeneinander an und erhöhen ihren Online-Rang. Die Bildwiederholrate fällt zwar ein wenig niedriger aus als in den Einzelspielermodi,
Ein Unfall ist kein Beinbruch: Kurz nach dem Crash kann man mit komplett abgekühltem Boost hinter der Meute her jagen. |
andererseits habe ich bisher nicht einen einzigen Lag erlebt. Schade ist, dass man nach einem Rennen nicht in einer Lobby landet und die Region (z.B. Europa, Japan, USA) nur umständlich im Hauptmenü und nicht im Server-Browser ändern darf. Auch auf Gespräche über Voice-Chat wie in den Socom-Teilen muss man verzichten. Außerdem läuft wie in Motorstorm 1 ein unbarmherzig kurzer Countdown ab, nachdem das erste Fahrzeug die karierte Flagge gesehen hat. In so gut wie jedem Rennen schafft es dadurch rund die Hälfte der Fahrer gar nicht erst ins Ziel.
Schön ist, dass nach der Anmeldung beim PlayStation Network meine komplette Freundesliste von der PS3 importiert wird. Falls sich gerade keine Gegner finden, darf ich mir sogar wie bei Project Gotham Racing Ghosts herunterladen und mir beim Rennen gegen die besten Exemplare gute Fahrtechniken abschauen. Die Bestzeiten finden sich in diversen Leaderboards wieder – theoretisch jedenfalls, denn mein Ergebnis tauchte auch einen Tag nach meinen Rennen noch nicht in der Liste auf. Außerdem stehen an der Spitze Personen, welche diverse Strecken angeblich in wenigen Hunderststelsekunden gemeistert haben. Für den Offline-Multiplayer müssen übrigens alle Fahrer ein eigenes Modul besitzen.
Aber um noch mal auf eine gute Kampagne zurückzukommen: Da KANN Sony doch gar nichts richtig machen!
Denn wenn sie versuchen, richtig mit Videosequenzen eine Story aufzubauen, kann diese doch flacher gar nicht sein, oder?-.-
Worum soll es denn da gehen?
Und wenn sie (was für mich sogar besser ist als eine trashige C-Movie-Story mit grottenschlechten Synchronsprechern) gar keine Story aufbauen ist das auch schlecht!
Naja, ist aber ja ein gutes Spiel geworden.
@Slayer09: Ob das nun eine Umsetzung der PS3-Version ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Erstens habe ich keine PS3 und zweitens wenn ich eine hätte und auch das Spiel hätte ich die gleichen Punkte moniert, wenn diese auf dem großen Vorbild auch so sind. Aber um es auf einen Nenner zu bringen: Mehr Abwechslung auf der Strecke muss einfach her und der Turbo darf nicht Daueraktiv sein müssen.
Ich habe es unter Sonstiges erwähnt, weil die Ladezeiten der UMD-Fassung relativ lang sind. Eine Installations-Möglichkeit wäre also durchaus sinnvoll gewesen.