Das Wii U GamePad hat neben den Touchfunktionen aber auch den Vorteil eines eingebauten Mikrofons und Lautsprechers, welche sich online bequem und praktisch als Headset-Ersatz nutzen lassen – sogar inklusive Stummschaltfunktion. Wer Textchat bevorzugt, kann auch jederzeit eine USB-Tastatur anschließen oder notfalls eine virtuelle einblenden. Darüber hinaus gibt es auch eine Reihe vorgefertigter Standardsätze und Gesten über die man kommunizieren kann.
Virtuelle Visitenkarten, die sich individuell gestalten lassen, sind ebenfalls wieder mit von der Partie. Mitspieler, deren Karte man erhalten hat, lassen sich später sogar als KI-Jagdgruppen losschicken, um zusätzliche Beutezüge zu veranstalten. Zudem gibt es wöchentliche Quest- und Extra-Downloads, die einem spezielle Events, Herausforderungen und Bonusgegenstände wie zusätzliche Kartengestaltungen oder Rohstoffe bescheren.
Lob verdient auch die Möglichkeit, Spielfortschritte zwischen Konsole und Handheld transferieren zu können, um mit demselben Charakter zuhause und unterwegs auf die Pirsch zu gehen. Dazu muss man aber natürlich sowohl die Wii U- als auch die 3DS-Fassung von Monster Hunter 3 Ultimate sein eigen nennen – eine günstige Cross-Buy-Option wie bei manchen PS3- und Vita-Titeln gibt es aber leider nicht.
Alles unter Kontrolle
Für Handheld-Jäger ist auch die Anschaffung eines Schiebepads empfehlenswert. Zwar gibt es neben der Möglichkeit, die Kamerasteuerung auf den Toucscreen auszulagern auch hilfreiche Rücksetz- und Fokusfunktionen, um die Ansicht auf Knopfdruck hinter den Spieler oder auf eine im selben Areal befindliche Bestie zu schwenken, aber spätestens bei Kämpfen unter Wasser, wird man für einen zweiten Analogstick ungemein dankbar sein.
Doch egal welche Plattform oder welches Zubehör man nutzt: Die Kamerasteuerung selbst ist alles andere als handlich, was vor allem daran liegt, dass man die vertikale Ausrichtung nur stufenweise ändern und bevorzugte Ziele nicht manuell fixieren kann, was nicht nur [GUI_PLAYER(ID=105150,width=450,text=Trotz angestaubter Technik hält die Monsterjagd auch auf Wii U und 3DS packende Momente bereit.,align=left)]bei fliegenden Gegnern extrem nerven kann.
Eindrucksvolle Momente
Trotzdem ist gerade das teils bis zu fünfzig Minuten lange, verbissene Ringen mit übermächtig wirkenden Bestien nach wie vor das Aushängeschild von Monster Hunter. Vom Aufspüren des Gegners, über das Studieren der Angriffsmuster und Herausfinden von Schwachstellen bis hin zum Abtrennen besonders bedrohlicher Körperteile und dem finalen Todesstoß des immer wilder wütenden Ziels sind Dramatik und Hochspannung garantiert.
Man spitzt die Ohren, um besondere Angriffe vorherzusehen, beobachtet die Umgebung, um nicht zwischen die Fronten zu geraten, wenn plötzlich weitere Aggressoren auftauchen. Man kann auch festlegen, ob in den Kämpfen Blut spritzen soll oder nicht. Die Menge hält sich allerdings in Grenzen und die ausnehmbaren Kadaver lösen sich noch immer viel zu schnell in Luft auf. Nebenbei versucht man seine Waffe nachzuschleifen, Munition nachzuladen, Verletzungen zu heilen, einen Happen zu essen und den Gegner dabei nicht aus den Augen zu verlieren.
Wenn es so sein sollte, dann kann das aber auch nach hinten losgehen.
Der fehlende Onlinemodus ist zumindest bei mir der Grund, warum ich mit einer Anschaffung der 3DS-Fassung erstmal abwarte oder es evtl ganz sein lasse. Und die WiiU ist derzeit uninteressant für mich.
Naja, in Japan sieht die Situation bestimmt anders aus.. und da ist immerhin der Hauptabsatz der Serie.
Ist das nicht absichtlich, um es warscheinlicher zu machen das man noch mal für das Wii u Spiel bezahlt. Außerdem macht diese konsolenübegreifende Praxis erst so richtig Sinn. Sonst würde man auch zu hause den 3ds hantieren.
Hoffentlich wird bei Teil 4 dann ein richtiger Onlinemodus implimentiert.