Micky Epic(Action-Adventure) von Disney Interactive Credit: Junction Point / Disney Interactive

Fazit

Ob die Disney-Köpfe sofort wussten, dass Spector ihren Micky mit Bravour wiederauferstehen lassen würde, als sie eilig Textnachrichten tippten? Warren Spector, bekannt für seine düsteren Visionen, schafft es, den naiven Charme der Comicikone gerade so erwachsen zu lassen, dass ihn sowohl Junge als auch Junggebliebene wiedererkennen. So erlebt Micky ein spielerisch meist sehr leichtes Abenteuer, denn im Mittelpunkt steht das Erkunden und Entdecken. Jeder Fleck lädt zum Verweilen ein. Seine Welt ist gespickt mit Anspielungen auf die Disney-Vergangenheit, ohne Neugierige mit Insiderwissen zu verschrecken. Das Besondere ist aber seine Fähigkeit, seine Umwelt auf zwei Arten zu beeinflussen – zur Wahl stehen der aggressive Verdünner und die sanftmütige Farbe. Für fast jede Aufgabe gibt es mindestens zwei Lösungen. Gegner darf man bekämpfen, zu Freunden machen oder umgehen. Und besonders Kämpfe gegen große Feinde können je nach den getroffenen Entscheidungen sehr unterschiedlich verlaufen. Im Allgemeinen hält Spector die wichtige Entscheidungsfreiheit allerdings an der kurzen Leine: So unterschiedlich man Probleme lösen kann, so wenig spielt das Ergebnis im weiteren Verlauf eine Rolle. Manche Aktionen werden sogar einfach rückgängig gemacht. Und leider stolpert die Maus noch über ganz andere Steine: Die eigensinnige Kamera fängt zu oft nicht das richtige Bild ein, Farbe und Verdünner zielen nicht immer genau und bevor das Abenteuer richtig in Gang kommt, tritt es lange im Leerlauf. Es ist bezaubernd, die Maus wieder in Aktion zu sehen! So holprig sie auch aus dem Dunkel des Vergessens empor klettert, so liebevoll wird sie zum Leben erweckt – und so lange motiviert das Entdecken der wunderbar schrägen Kulissen. Nur das ganz große Epos, das erlebt Micky hier noch nicht.

Wertung

Wii
Wii

Eine liebevolle Zeitreise und eine gelungene Rückkehr – für das ganz große Abenteuer fehlt der berühmten Maus aber die entscheidende spielerische Konsequenz.

  1. Mario Sunshine kenne ich, da muss man mit Wasser so schwarze Flecken wegsprühen, das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
    Dass Ocarina of Time kostenlos ist stimmt leider nicht ganz, dass es nur ein Port ist leider schon.
    Ich finde das Spiel ja nicht schlecht, nur die technik ist für heutige Verhältnisse einfach veraltet, da müsste man mal ein wirkliches Remake, wie es dass auch für den 3DS geben wird machen, so dass man eine Steuerung hat, die Wind Waker oder Twilight Princess ähnlicher ist und einige Texturen (Wände, Gras, Himmel) verbessern. Einfach eine Neuauflage, die der heutigen Zeit gerechter wird, dann wäre dieses Spiel göttlich.
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  2. Ocarina ist immer noch ein Port und kein Remake....und immer noch umsonst. :P
    Wenn dir das Farbesprühen von Mickey gefällt, wäre sicherlich Mario Sunshine auch was für dich. Ist ja mit der Wii auch spielbar und ein doch oft unterschätzter Mario Titel.

  3. Naja so schlimm finde ich die Kamerasteuerung gar nicht, die ist wenigstens frei drehbar im Gegensatz zu Ocarina of Time. Das Gamecube Remake ist da echt armsehlich, da die selbe miserable und versaute Kamerasteuerung verwendet wurde wie im N64 Original, das raubt jeglichen Spielspaß, allerspätestens im Feuertempel, wo man schmale Wege gehen muss.
    Micky Epic macht mir persönlich deutlich mehr Spaß als das Ocarina of Time Remake. Und die Idee mit der Farbe und dem Verdünner alles zu verändern finde ich sehr gut gelungen, dafür dass es Warren Specters erstes Spiel mit unsererer beliebten Maus ist.

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