Freut euch auf ein hervorragendes Kreaturendesign und packende Bosskämpfe, die euch in mehreren Stufen alles an Taktik und Geschicklichkeit abverlangen. |
Aber bevor man diese mächtigen Bosse trifft, erforscht man ganze Planeten. Einsteiger dürften sich angesichts der verwinkelten Schacht- und Gangkonstruktionen vielleicht überfordert fühlen. Dafür gibt es allerdings eine dreh- und zoombare Karte, die euch immer genau zeigt, wo ihr gerade seid. Man braucht ein wenig Übung, um sich durch diese 3D-Map zu scrollen, aber sie rettet euch zusammen mit der Anzeige von wichtigen Questorten vor einer Odyssee.
Und selbst, wenn man sich mal in einem Level verliert, oder zum zweiten Mal auf einen Planeten kommt, um hier oder da ein Extra zu finden: Man staunt, man genießt, man fühlt sich pudelwohl und zollt den Schöpfern dieser unheimlich stimmungsvollen Science-Fiction mit jedem virtuellen Meter Respekt. Und das Beste ist: Hier muss nicht alles abgeschossen werden, hier lohnt sich das Erkunden – jede Pflanze, jede Kreatur landet nach einem Scan in der dreidimensionalen Bibliothek, lässt sich dort drehen, vergrößern und studieren. Und nicht nur das: Alles wird dort beschrieben, wer die Texte liest, erkennt den inneren Zusammenhang und die Glaubwürdigkeit dieser Welt, die auch für die Identifikation mit dem Schicksal der Heldin so wichtig ist.
Im so genannten Hyper-Modus hat Samus zwar enorme Schusskräfte, aber gleichzeitig verliert sie Lebensenergie. Könnt ihr die Balance halten und rechtzeitig wechseln? |
Was sind das für Apparate, in die man als Morphball eintauchen kann? Was hat es mit diesen Gondeln auf sich, die über dem Abgrund schweben? Welche Zivilisationen haben das erbaut? Man fühlt sich fast an die Erhabenheit eines Myst <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1182′)”> erinnert, wenn man die imposante Architektur um sich herum aufnimmt. Das Licht strahlt noch voller als im letzten Teil, die Sicht ist dabei angenehm weit. Ich weiß nicht, wie viel mehr Polygone hier verbaut wurden, aber unterm Strich sieht das Spiel vor allem bei Explosionen und Oberflächen noch einen Tick besser aus.
Genau so, wie sich die Heldin in ihrem glänzenden Kampfanzug auf Knopfdruck in einen Ball verwandelt, um Röhrensysteme zu erkunden und uralte Apparate zu aktivieren, morpht der Kritiker hier irgendwann zum forschenden Bewunderer. Statt Gewohnheit dominiert Neugier. Statt Notizen bleiben Eindrücke. Statt Skepsis herrscht Euphorie. Und außerdem: Zelda ist so verdammt lange her, endlich landet wieder ein Epos auf Wii…
Wer die beiden ersten Teile kennt, wird natürlich sehr schnell sehr viel Vertrautes sehen, erleben und hören: Weltraumpiraten fauchen euch an, Doppelsprünge retten euch über Abgründe, Türen öffnen sich bei Laserbeschuss oder dank richtiger Rakete, mit dem Scan kann man wertvolle Informationen gewinnen und wer fleißig stöbert, findet ähnlich wie in Zelda lebenswichtige Zusätze für den hochmodernen Kampfanzug – inklusive all der markanten Sounds, die jeden Metroid-Fan sofort wehmütig seufzen lassen.
Das böse Phazon
Auch diesmal wird fleißig vom Scan Gebrauch gemacht: Ihr könnt Geräte und Kreaturen aufnehmen und später in einer Bibliothek mit Texten und 3D-Modellen noch mal stöbern. |
Aber für nostalgisches Verharren bleibt keine Zeit: Die fremde Macht, die Samus infiziert hat, hat ihre gigantischen Samen auch in die Oberflächen einiger Planeten gebohrt und zersetzt diese wie ein Virus von innen – meist funktionieren Technik und Energie nicht mehr richtig, ganze Kommunikationssysteme liegen brach. Die Weltraumpiraten nutzen die Lage gnadenlos aus und landen auf den wehrlosen Planeten. Eure Aufgabe ist es, die bösartigen Samen zu suchen und zu zerstören.
Dabei steht euch diesmal euer Raumschiff zur Verfügung: Ihr könnt nicht nur auf einer Karte Landeplätze auf verschiedenen Planeten anwählen, sondern euer Schiff auch aktiv zur Zerstörung einsetzen. Falls ihr im Scanmodus ein passendes Symbol entdeckt, kann es entweder dort landen oder attackieren. Wenn der schnittige Gleiter plötzlich am Horizont auftaucht und seine Raketen in riesige Hindernisse feuert, die daraufhin zu Staub zerbröseln und vielleicht den Weg frei machen, kommt Freude auf. Wie gerne würde man sich reinsetzen…
…und auch das geht! Zum ersten Mal könnt ihr das Cockpit von innen sehen, mit den leuchtenden Schaltern herumspielen, sogar den Schubhebel bedienen, euch Statistiken anzeigen lassen, speichern, eure Energie aufladen oder zum nächsten Ziel abheben. Das mag nur eine Kleinigkeit sein, aber gerade zum Abschluss der Saga freut man sich einfach über den Einstieg ins Cockpit.
Wenn man eine normale Wii hat, kann man auch von der teuren Collectors absehen und sich für wenig Geld die GC-Teile und den Wii-Teil einzeln kaufen. Ist kein schlechteres Spielerlebnis (auch grafisch) und man müsste mit weniger als 30 Euro auskommen, je nach Versandkosten. Der Nachteil ist bei 16:9, aber das gilt für viele Spiele aus dieser Ära.
Meinst du Video Game Authority?
http://www.vggrader.com/
Wieviel bekommt man eigendlich noch für eine neue (eingeschweißt mit Nintendobändchen drum) Version von der Trilogy?
Hab hier noch so eine rumliegen. Eingeschweißt versteht sich. ^^