Fazit
Die neue Generation der VR-Headsets steckt voller Überraschungen – bei der Vive Cosmos ist es leider eine negative! Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der Tracking-Champion der ersten Generation in diesem Bereich am schwächsten abschneidet? Das neue Inside-out-Erfassung des Raumes funktioniert hier deutlich schlechter als beim großen Konkurrenten Oculus. Vor allem abends musste ich für viel zusätzliches Licht im Raum sorgen. Danach arbeitete das Tracking der Controller meist verlässlich genug, doch sobald ich beidhändig ein Gewehr anlegte oder Bogen spannte, blieben die Waffen oft einfach in der Luft hängen oder zuckten herum. Ein echter Stimmungskiller in Actionspielen! Glücklicherweise ist aber nicht alles schlecht am Vive-Nachfolger: Das leuchtstarke Bild brilliert mit einem ähnlich kleinen Fliegengittereffekt wie die Valve Index, hat aber den Vorteil, dass sich wie bei der Rift S nur wenige gleißende „God-ray“-Spiegelungen bilden. Zwei wichtige Stärken aus beiden Welten vereint in einem Headset! Dank der größtenteils hochwertigen Verarbeitung und Modularität lassen sich zudem Add-ons nachrüsten, die bei der Konkurrenz fehlen: Mit dem Wireless-Adapter z.B. wird nur hier der drahtlose Betrieb am PC möglich – was aber weitere teure Investitionen zum stolzen Preis von 799 Euro bedeutet. Doch lohnt sich das Headset auch für Spieler? Das enthaltene Sechs-Monats-Abo für Viveport Infinity mit über 2000 Titeln ist ein schöner Einstieg, doch auf Dauer mangelt es an großen Exklusivtiteln wie bei Oculus oder Sony. Insgesamt also eher ein enttäuschender Auftritt der VR-Größe HTC. Falls Patches das Tracking nachträglich verbessern, könnte die Cosmos sich zu einem Headset entwickeln, das die Note “Befriedigend” verdient. Im aktuellen Zustand sind wir aber ernüchtert davon, dass solch ein wichtiger Aspekt der Technik nicht gut genug umgesetzt wurde!Wertung
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für nen 10er auf den grabbeltisch
Du meinst 3.0 das hier ist doch schon die 2.0. 1.0 war die bei der man extra tracking Sensoren brauchte.
Ich hebe mir das Geld lieber für Generation 2.0 auf. Bis dahin kann ich auf halbherzige Zwischenschritte verzichten. Wird leider dauern - ca. 2-3 Jahre - aber ich denke es wird sich lohnen.
Ja schade.... Die Cosmos hätte gut werden können und somit eine echte Alternative zur Index.
So würde ich aber definitiv eher zur Index greifen, allerdings erst wenn der Preis ein paar hundert € nach unten korrigiert wurde