Fazit

Die Grundidee mit den durchschaltbaren Charakteren samt ihrer unterschiedlichen Bewaffnung bzw. Spezialangriffen war schon auf dem PC vor mehr als einem Jahr gut –  und ist es theoretisch auch immer noch. Während man das Dutzend zufällig generierter sowie mit Gegnern bestückter Abschnitte (inkl. einem Boss-Quartett) immer wieder in Angriff nimmt, um Rache an einem Dämon zu üben, kann man neue Figuren freischalten und jederzeit zwischen ihnen durchschalten. Sie fungieren nicht nur als neue taktische Option im Kampf, sondern sind auch gleichzeitig quasi die „Leben“, die einem zur Verfügung stehen, bevor der permanente Tod seinen Tribut fordert und einen wieder an den Start ins Labor befördert. Zusammen mit dem farbenfrohen 16-Bit-Artdesign, das sich an dem seinerzeit mit einem Gold-Award prämierten Enter The Gungeon zu orientieren scheint, geht eine interessante Faszination von Hellmut: The Badass from Hell aus. Doch es gehen früher als bei ähnlich gelagerter Dualstick-Action Reiz und Motivation verloren. Denn um auch nur eine der zusätzlichen Startfiguren permanent zur Verfügung zu haben, muss der Endboss besiegt werden. Und damit stehen Aufwand und Belohnung in keinem vernünftigen Verhältnis. Denn so sehr ich fordernde und gelegentlich frustrierende Spiele auch schätzen kann, übertreibt es Hellmut in dieser Hinsicht. Hier sorgt die willkürliche Unberechenbarkeit zufälliger Levelgestaltung mit ihren unvermuteten Spitzen für unnötigen Frust, so dass sowohl Artdesign als auch die akkurate Steuerung mit ihrer sauberen Kollisionsabfrage in den Hintergrund geraten. Dementsprechend können auch die beiden neuen Features, der kooperative Gauntlet-Modus sowie das Arcade-Minispiel nichts tun, um die ursprüngliche Wertung auf PS4 oder One nach oben zu schrauben.

Echtgeldtransaktionen

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