Der Humor sitzt, aber das Spieldesign hat seine Tücken. Ärgerlich sind vor allem drei Dinge: Erstens hat die Steuerung ihre
Neben Wäldern und karibischen Inseln gibt es auch sandige Schauplätze. Wind und Wetter sorgen für Abwechslung. Allerdings haben Gelände und Klima nahezu keine taktische Bedeutung. |
Defizite, wenn es um die Wegfindung sowie Finessen wie das Wegrollen oder Springen geht – nicht immer kommen Truppenteile am Ziel an; ab und zu sorgt das Schütteln des Nunchuk nicht für die gewünschte Ausweichbewegung. Aber das sind Peanuts, die nicht schwer ins Gewicht fallen. Zweitens kann die Kamera ab und zu Zicken machen – und das wiegt schwerer. Das bedeutet, dass man in hektischen Situationen nicht immer Herr der Lage ist, wenn man z.B. zu lange braucht, um von der Sandsackstellung in die Höhe der Helikopterluft zu kommen.
Drittens gibt es innerhalb einer Mission keine Speicherpunkte – warum kann man so einem Spiel nicht mehr Komfort einimpfen? Das bedeutet nämlich, dass ihr nach einer misslungenen Attacke noch mal alles von vorn angehen müsst – und das kann angesichts mancher langen Aufträge nerven. Spätestens in der Mission, als man den Merseyside-Hafen verteidigen muss, verflucht man das Speichersystem. Und übrigens auch das Missionsdesign, das von euch sklavisch die Vernichtung bestimmter Einheiten fordert und euch in einen Mehrfrontenkrieg wirft, in dem sich die eigenen Einheiten strunzdumm verhalten. Hier vermisst man einfach komplexere Befehlsroutinen. Warum vernichten die Schlachtschiffe nicht die Landungsboote? Warum kann ich keinen Verteidigungsring der Marine aufstellen?
Taktische Wünsche
Trotzdem macht das Spiel Laune. Es bleiben höchstens weitergehende taktische Wünsche offen: Es gibt z.B. keine gemischte Gruppenbildung. Das heißt, dass man nicht einen Trupp aus Soldaten, leichtem Panzer und Heli bilden kann, um diesen dann zu steuern. Man kann also immer nur einer Truppengattung oder allen Einheiten Befehle gehen. Das führt dazu, dass man Konflikte immer auf dieselbe Art löst: Feind A taucht auf, man schickt ihm den optimalen Gegner; Feind B taucht auf, man schickt ihm den optimalen Gegner. Man muss also immer schnell das effizienteste Gegenmittel auswählen und in den Kampf schicken – das Gelände oder Umgehungen spielen dabei keine Rolle. Außerdem vermisst man hier und da Formationen wie die Linie oder den Halbkreis. Das wiegt zwar nicht all zu schwer, da die KI der eigenen Soldaten in gewöhnlichen Situationen recht gut automatisch agiert und das Spiel an sich von der Action lebt, aber es wäre ein schöner Zusatz für alle gewesen, die gerne etwa mehr Kontrolle haben.
Im Online-Modus könnt ihr kooperativ oder gegeneinander in die Schlacht ziehen. Deutsche und amerikanische Fassung sind kompatibel; technisch läuft der Internetkrieg sauber. |
Dass taktische Feinarbeit im Feld nicht unbedingt gefordert wird, zeigt sich auch am Belohnungssystem: Nach jeder Mission werdet ihr mit Schulnoten bewertet. Je nachdem, wie viele Verluste ihr hinnehmen, wie viele Sekundärziele ihr erreicht und wie schnell ihr wart, bekommt ihr eine finale Wertung. Leider spielt die Geschwindigkeit hier eine zu große Rolle, denn sie macht ein Drittel aus. Es wäre motivierender gewesen, wenn man die Effizienz höher bewertet und die überlebenden Truppen mit Orden oder Veteranenstatus ausgezeichnet hätte, damit diese in späteren Missionen noch mal eingesetzt werden können – so wird eher eine Fire&Forget-Mentalität gefördert anstatt strategische Planung innerhalb des Feldzugs.
Die Kampagne dauert mit ihren mehr als 20 Missionen zwar etwas länger als im Vorgänger und ist aufgrund der vielen Nationen- und Schauplatzwechsel sehr unterhaltsam, aber nach dem Finale gibt es keinen Grund mehr für Solisten, sich auf das Schlachtfeld zu begeben. Hier vermisst man ganz klar einen Skirmish-Modus, wie man ihn von PC-Spielen oder dem DS-Bruder Advance Wars: Dark Conflict <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12563′)”> kennt. Sprich: Es gibt keine Möglichkeit, sich eine Karte und eine von mehreren Gegnern auszusuchen, um einen Krieg zwischendurch auszutragen. Das ist wirklich schade, denn genau dieses Experimentieren mit Truppentypen, Siegbedingungen und Gelände hätte die Langzeitmotivation erhöhen können. Aber dafür gibt es ja den Online-Modus…
Hab mir das SPiel jetzt mal ausgeliehen und bin massiv enttäuscht. Wenn man schon comic design wählt, dann will ich wenigstens fette Sounds. Gibts nicht. Dazu kommt, dass man garnicht richtig spielen kann weil alle 10 sekunden jemand dazwischen quatscht. Lieber keine Story und mehr blam blam wäre besser gewesen.
Würde dem ding 20% geben
oder onlinegaming Sprache
PWNED!
Wii-Speak-Unterstützung und 2on2 Schlachten hätten das Spiel zu einem abslouten Topspiel gemacht. Ich würde insgesamt eine 8.5 vergeben.
Noch eine Sache: Ich verstehe nicht, warum das Spiel verglichen mit Pikmin so schlecht abschneidet. Die Spiele haben zwar nicht direkt etwas miteinander zu tun haben, sind sich aber ähnlicher als zB Command and Conquer und Battalion Wars. Ich denke, dass viele Tester es zu sehr mit "normaler" Echtzeit-Strategie oder Advance Wars vergleichen. Dabei sollte man bedenken, dass man das Spiel in 3rd-Person spielt und es eben nicht rundenbasiert ist! Pikmin wird dagegen nicht danach gemessen...
Jedenfalls finde ich, dass Pikmin (1 und 2) wie ein Schlaftablette gegen Battalion Wars 2 wirkt und auch deutlich weniger Wiederspielwert hat.
Ey, das Spiel ist sooooo geil!!! Ich liebe Battalion Wars II!!!!
Und ich liebe den hammageilen Soundtrack, ahhhhhhhhh