Man braucht etwas Zeit, um sich an all die Steuerungsmanöver zu gewöhnen. Aber die Kampagne ist so einsteigerfreundlich
Echtzeitspiegelungen, Regen und feine Tropfen auf dem Bildschirm: Die Präsentation ist bunt und ansehnlich. |
aufgebaut, dass man Stück für Stück dazulernt. Außerdem sind die Feinde sehr leicht auszurechnen, da sie nie die Route ändern oder eigenständig auf eure Attacken reagieren. Das freut den Neuling, aber ernüchtert den Veteranen auf lange Sicht.
Wer keine Lust auf direkte Action hat, kann auch in der Befehlsperspektive bleiben und alles aus der Distanz steuern: Drei Zoomstufen stehen zur Verfügung, wobei sich die weit entfernte Sicht für Feldherren anbietet. Die Benutzeroberfläche ist einfach, übersichtlich und intuitiv: Ihr könnt mit dem Digikreuz zwischen den Truppentypen wechseln. Sprich: Von links nach rechts zwischen Fußtruppen, Panzern, Helis & Co durchschalten. Sollten sich in einem Verband mehrere Einheiten befinden, könnt ihr über einen Druck nach oben auch gezielt eine bestimmte auswählen – das kann hilfreich sein, wenn man z.B. die am wenigsten beschädigte selbst steuern will, ist aber in der Praxis selten notwendig.
Das Wechseln von der entfernten Befehls- in die Action-Perspektive einer einzelnen Einheit funktioniert auf mehrere Arten: Entweder man visiert das gewünschte Ziel an und hält den A-Knopf gedrückt. Das erweist sich allerdings als zu ungenau, wenn man z.B. als Fußsoldat unterwegs ist und sich erst nach dem Heli umschauen muss, in den man wechseln möchte – das Schwenken der Kamera ist hier manchmal zu langsam. Besser ist die Alternative: Man nutzt die Benutzeroberfläche zum direkten Wechsel – Einheit auswählen, A gedrückt halten, fertig! Und selbst wenn man in der Hektik mal über einen verpatzten Wechsel flucht: Unterm Strich lassen sich die Truppen mit Nunchuk und Remote gut kontrollieren. Aber wenn es an allen Ecken und Enden zur Sache geht, kann aus dem “gut” schnell ein “ausreichend” werden.
Zu Lande, zu Wasser, in der Luft
Was sehr einfach mit fünf Missionen auf Seiten des Solar Imperiums beginnt, wird immer kniffliger – der Schwierigkeitsgrad zieht zunächst sanft, aber später spürbar an. Spätestens in der dritten Spielwelt auf Seiten der britisch angehauchten Anglotruppen werden auch Kenner auf ihre Kosten kommen: Muss man zu Beginn nur Frontalattacken fahren, simple Racingeinlagen mit dem Jeep bewältigen oder in überschaubaren Gefechten einfach Schere-Stein-Papier berücksichtigen, kommt es später zu Zweifronten-Situationen mit mehreren Angriffswellen oder spannenden Wettläufen gegen die Zeit.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich das Missionsdesign verbessert. Und auch die Präsentation der Kampagne hat zugelegt. Die Story rund um den Weltkrieg ist mit ihren mysteriösen Verwechslungen zwar eher banal, aber dafür sorgen die ansehnlichen Zwischensequenzen immer wieder für kurzweilige Pausen und Lacher. Außerdem werden ab und zu spielbare Rückblicke in den 19 Missionen währenden Krieg eingeflochten, so dass man sich langsam ein Bild über die Ursachen bzw. Urheber des Konfliktes machen kann – die Eiserne Legion lässt grüßen. Kuju hat sich sichtbar Mühe gegeben, das Comicflair nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch filmisch witzig zu transportieren – und das ist den Briten gelungen: Da lässt sich ein Offizier der Anglo-Insel beim 5-Uhr-Tee auch von einer Granate nicht aus der Ruhe bringen.
Hab mir das SPiel jetzt mal ausgeliehen und bin massiv enttäuscht. Wenn man schon comic design wählt, dann will ich wenigstens fette Sounds. Gibts nicht. Dazu kommt, dass man garnicht richtig spielen kann weil alle 10 sekunden jemand dazwischen quatscht. Lieber keine Story und mehr blam blam wäre besser gewesen.
Würde dem ding 20% geben
oder onlinegaming Sprache
PWNED!
Wii-Speak-Unterstützung und 2on2 Schlachten hätten das Spiel zu einem abslouten Topspiel gemacht. Ich würde insgesamt eine 8.5 vergeben.
Noch eine Sache: Ich verstehe nicht, warum das Spiel verglichen mit Pikmin so schlecht abschneidet. Die Spiele haben zwar nicht direkt etwas miteinander zu tun haben, sind sich aber ähnlicher als zB Command and Conquer und Battalion Wars. Ich denke, dass viele Tester es zu sehr mit "normaler" Echtzeit-Strategie oder Advance Wars vergleichen. Dabei sollte man bedenken, dass man das Spiel in 3rd-Person spielt und es eben nicht rundenbasiert ist! Pikmin wird dagegen nicht danach gemessen...
Jedenfalls finde ich, dass Pikmin (1 und 2) wie ein Schlaftablette gegen Battalion Wars 2 wirkt und auch deutlich weniger Wiederspielwert hat.
Ey, das Spiel ist sooooo geil!!! Ich liebe Battalion Wars II!!!!
Und ich liebe den hammageilen Soundtrack, ahhhhhhhhh