Fazit

Wraith The Oblivion – Afterlife wirkt also hier und da noch nicht ganz ausgefeilt, doch beim Aufbau der Umgebungen und den Schleich-Einlagen mit KI-Gegnern kann Fast Travel Games meist überzeugen. Unterm Strich handelt es sich daher um ein stimmungsvolles, vereinnahmendes Schleich-Adventure mit genialer Sound-Abmischung, das allerdings von ein paar spröden Abschnitten und Macken beim Feinschliff ausgebremst wird. Wer keine Lust auf Zombies oder simple Schreck-Momente hat und lieber langsam in ein Horror-Abenteuer hineingezogen werden möchte, dürfte hier also auf seine Kosten kommen. Andere PC-Headsets wie Index und Vive bekommen übrigens am 25. Mai ihre Steam-Umsetzung; eine PSVR-Fassung soll im späteren Jahresverlauf folgen.

Wertung

Quest
Quest

Wraith: The Oblivion – Afterlife ist ein stimmungsvolles, vereinnahmendes Schleich-Adventure, das allerdings von ein paar spröden Abschnitten und Macken beim Feinschliff ausgebremst wird.

Rift
Rift

Das stimmungsvolle Schleich-Adventure wirkt auf dem VR-PC ein wenig runder – inklusive dynamischer Schatten und ohne hässliche Farbverläufe.

VR
VR

Wraith: The Oblivion – Afterlife ist ein stimmungsvolles, vereinnahmendes Schleich-Adventure, das allerdings von ein paar spröden Abschnitten und Macken beim Feinschliff ausgebremst wird.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Klingt nach meinem Geschmack! Aber der Name, ayayay. Demnächst kommt dann ein Addon names "Wraith: The Oblivion - Afterlife: New Beginnings" und irgendwann für Vive "Wraith: The Oblivion - Afterlife: New Beginnings | Vive Edition" und in einem Jahr "Wraith: The Oblivion - Afterlife: New Beginnings | Vive Edition <<remastered collection game of the decade lmao!!!1111einself>> "

  2. Angenehmer Test!
    Ich wusste auch gar nicht, dass da so ein Universum dahintersteht - das macht das ganze gleich nochmal Interessanter!
    Vor allem nach dem was JuJuManiac noch geschrieben hat möchte ich mehr über diese Welt wissen.
    Mir hat das Spiel bisher gar nicht so zugesagt. Das Gameplay sah nach einem Layers of Fear aus aber da scheint doch mehr dahinter zu sein. Ist in jedem Fall auf der Wunschliste!
    Danke für den Test. Bitte macht weiter so :)

  3. Der Soundddesigner vom Spiel hat hier tatsächlich einen Oscar verdient. In Kombination mit dem realistischen, organischen Anwesen und dem Verzicht auf billige Jump-Scares geht mir der Anfang des Spiels schon stark unter die Haut. Ich hab mich nach Fund der Taschenlampe dafür entschieden, den Fernseher im selben Raum wie das VR-Equipment ganz leise mitlaufen zu lassen, weils sonst zu gruselig wird :ugly: . Das Spiel triggert zu Anfang halt echt noch Verhaltensweise ala "hat sich da im Schatten grade was bewegt", was mit der Zeit vermutlich besser wird^^.
    Warum bin ich in VR-Horror nur so schreckhaft?
    Für alle Quest-User mit entsprechendem Equipment übrigens interessant: Das Spiel unterstützt Cross-Buy, d.h. es kann auch mit der Oculus Rift-Software heruntergeladen und wahlweise über Link, Air Link oder VD gespielt werden und von der besseren Grafik profitieren, sofern man den Aufwand mitmachen will.
    Schade auch um die teils wirklich grässlichen Farbübergänge auf der Quest 2, die haben mir zwischendrin schon unnötig Atmosphäre geraubt^^...

  4. JuJuManiac hat geschrieben: 27.04.2021 16:28 Hmmmm. Klingt so gar nicht nach dem Wraith: The Oblivion Setting aus der Pen & Paper Vorlage.
    Das zentrale Thema ist bei Oblivion der Kampf um seine Psyche. Jeder Geist hat seinen Schatten, eine Art dunkle und oft destruktive Seite, die ihn in das Vergessen (Oblivion) führen möchte, während der Geist die Transzendenz anstrebt. Die Auseinandersetzung damit ist bei Wraith noch zentraler und komplexer als die der Vampire (aus dem Maskerade Setting) mit ihrem Tier.
    Spectre sind einfach Geister, die sich komplett und dauerhaft an ihren Schatten verloren haben und langsam aber sicher immer mehr dem Vergessen anheim fallen und nicht irgendwie andere Wesen. Wie ein Vampir, der sich im Wassail, der dauerhaften Raserei befindet.
    Hat man in Wraith das Relikt einer Taschenlampe würde man es nicht mit Batterien, sondern mit Pathos betreiben, einer Art psychischer Energie, die man durch das Ausleben seiner Leidenschaften aus Lebtagen aufbaut (seine Kinder noch nach dem Tod beschützen, so etwas). Ein frisch gebackener Todesalb kann gar nicht die "Skinlands" beeinflussen (die Welt der Lebenden), da das im Schattenland verbotene und deshalb nur schwer erlernbare Fertigkeiten erfordert.
    Der Test klingt so, als hätte man einfach das Franchise über ein sehr herkömmliches Grusel- und Knobelspiel gestülpt. Schade.
    Die Energie fürs als Taschenlampe genutzte Blitzlichgerät heißt hier auch "Pathos" (lädt sich durch gefundene Fotos und an Speicherpunkt-Portalen auf). Ich muss aber zugeben, dass ich bisher ein Neuling im "World-of-Darkness"-Universum bin und vielleicht auch das eine oder andere bei den Begrifflichkeiten durcheinandergebracht habe. ;)

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