Fazit
Karten auf den Tisch: Wildfrost ist ein exzellenter Roguelike-Deckbuilder, der mit frischen Ideen und einer herausragenden Präsentation aus dem prall gefüllten Genre hervorstechen kann. Das Zähler-System als Kern, umhüllt von vielschichtigen Mechaniken, Karten und Gefährten, sorgt für ein komplexes und belohnendes Spielgefühl und entfaltet genau die Sogwirkung, die man sich vom Genre wünscht. Nur der im Vergleich zur Konkurrenz geringer ausfallende Wiederspielwert und der etwas unausgegorene Schwierigkeitsgrad hindern den Debüt-Titel von Deadpan Games daran, sich einen Platz im Kartenspiel-Olymp zu sichern. Wenn ich in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit meinen Anführer einem tödlichen Angriff aussetze oder in das Kreuzfeuer zufällig zuschlagender Rentiere gerate, dann fühlt sich Wildfrost bisweilen nicht unbedingt unfair, mindestens aber frustrierend an. Gleichzeitig sorgt das Entkommen aus lebensbedrohlichen Situationen mithilfe von strategisch durchgeplanten Zügen für ein derartiges Hochgefühl, wie ich es sonst vor allem von Dark Souls & Co. kenne. Falls euch die Optik von Wildfrost begeistert und „Frusttoleranz“ für euch kein Fremdwort ist, lohnt sich ein Ausflug in die eisige Kartenhölle.
Wertung
Wildfrost ist ein exzellenter Roguelike-Deckbuilder, der mit frischen Ideen und einer herausragenden Präsentation aus dem prall gefüllten Genre hervorstechen kann. Der eiskalte Schwierigkeitsgrad benötigt aber noch ein bisschen Feinschliff.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Wenn ich anfange, aus Langeweile Tests zu Deckbuildern - einem meiner absoluten Anti-Genres - zu lesen, sagt das viel über den Zustand... na ja, genug damit.
Schöner Test! Kommt nur ein, zwei Tage zu spät, oder? Ich meine, falls man damit ernsthaft Kundschaft anlocken wollte.