Fazit
Auch der zweite Ausflug in die düstere Warhammer-Welt ist dem schwedischen Entwickler Fatshark gut gelungen. Vermintide 2 baut kräftig auf dem Vorgänger auf, der wiederum auf Left 4 Dead fußte. Die blutigen Schlachten gegen hordenweise anstürmende Feinde versprühen viel Spaß, vor allem wenn man in einer Gruppe mit Freunden oder “guten Mitspielern” unterwegs ist. Mit computergesteuerten Mitstreitern oder “zufälligen Spielern” büßt Vermintide 2 viel von seiner Faszination ein. Die Gefechte, die primär auf Nahkampf ausgelegt sind, aber auch abseits lohnende Fernkampfoptionen bieten, sind meist hitzig und erfordern spätestens auf den höheren Schwierigkeitsgraden ein gut koordiniertes Zusammenspiel aller vier Kämpfer. Sie müssen ihre Fähigkeiten sinnvoll kombinieren, die Ziele zügig ausfindig machen, Prioritäten in Sekundenschnelle setzen und sich gegenseitig den Rücken decken. Dank Unterklassen bei den fünf Helden und großer Waffenauswahl gibt es reichlich Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten, wobei Blocken/Paraden und Gegnerkontrolle immens wichtig sind. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es diesmal etwas mehr Gegnervielfalt und ein wesentlich besseres Fortschritts- und Beutesystem, das auf die einzelnen Helden zugeschnitten ist. Außerdem haben die Entwickler die düstere Warhammer-Atmosphäre hervorragend eingefangen, während Schauplätze sowie Missionsziele um Abwechslung bemüht sind. Und obwohl sich die Nahkämpfe etwas besser als im Vorgänger anfühlen, wirkt es weiterhin so, als würden die Waffen wie durch Butter schneiden. Den Angriffen fehlt es leider an Wucht, wobei die Kollisionsabfrage der Engine ohnehin ihre Macken hat. Mit der Zeit, vor allem wenn man die 13 Karten mehrfach abgeklappert hat, stellt sich eine gewisse Routine bei der Beutehatz ein und selbst das Herausforderungssystem mit den Schriftrollen und die tolle Idee mit den Büchern können dann nicht mehr so viel rausreißen. Bis dahin bietet Warhammer: Vermintide 2 aber erstaunlich viel Metzelspaß, den man am besten gemeinsam mit Freunden angeht – und das zu einem wirklich fairen Preis.
Wertung
Left 4 Rats 2: Packende Koop-Action mit viel Warhammer-Charme, Teamplay-Fokus und vielen Optionen, aber auch spielerischen Schwächen.
Da habe ich dank dem Game Pass eine echte Spassperle entdeckt! Auch wenn mir Warhammer gar nichts sagt, ist dieses Spiel hier ein Multiplayer Knaller. Und dank Optimierung für die Series X noch ein recht hübscher mit sauberen 60fps.
Warum habe ich das Spiel erst jetzt entdeckt.
Da freue ich mich nun um so mehr auf Warhammer Darktide!
R.I.P. Brain .... rip .. dude rip ... und ich dachte nach CoD usw. wirds nicht schlimmer, aber der Weg nach unten ist extrem lang.
das Spiel hat dasselbe Problem wie Teil 1 - Langzeitmotivation