Fazit

Tolle Stadien, herrliche Animationen, mächtiger Editor, ein motivierender Karriere-Modus – da hätte Sega der Konkurrenz von Konami und EA ordentlich Paroli bieten können. Aber spätestens nach fünfzehn Minuten Virtua Striker 3 fragt man sich, warum die Entwickler wesentliche Spielspaßelemente einfach ignoriert haben: Die einzig verfügbare Kamera ist meist zu nah dran am Geschehen und die Steuerung wurde auf die einfachsten Bewegungen kastriert: kein Sprint, kein Doppelpass, kein Dribbling, nur ein Tackling. Sicher kommt man so dem simplen Arcade-Feeling der Automatenversion sehr nahe, aber man hätte dem Spieler noch einen erweiterten Home-Modus spendieren müssen – so kommt der Titel nicht an ISS2 oder gar FIFA WM 2002 heran und bleibt ein ansehnlicher Kick für anspruchlose Einsteiger. Schade, denn dass Arcade-Fußball bei einfacher Handhabung auch enorme Spieltiefe bieten kann, hat erst kürzlich Red Card Soccer auf der PS2 gezeigt. Bleibt festzuahlten: Fans der Spielhallenfassung können bedenkenlos zugreifen, alle anderen sparen besser für die GameCube-Fassung von Red Card.
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