Fazit

Beim Spielen von Vader Immortal kam mir häufig Rebel Assault in den Sinn. Warum? Weil das Spiel von LucasArts aus dem Jahr 1993 spielerisch ähnlich flach war, aber aufgrund der seinerzeit umwerfenden Präsentation dennoch für einen Wow-Faktor sorgte und eine beeindruckende Tech-Demo für die Möglichkeiten der CD-ROM darstellte. In seinen besten Momenten hat mich Vader Immortal ebenfalls völlig geflasht und verzaubert mit dieser Magie, für die ich VR so liebe! Wenn ich dem mächtigen Darth Vader von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehe, mein Lichtschwert schwinge und das Blaster-Feuer mit freundlichen Grüßen zu Sturmtrupplern zurückschicke, kann ich mir ein breites Lächeln im Gesicht nicht verkneifen. Gleichzeitig weckt es in mir den Wunsch nach mehr: Mehr Spielzeit, mehr Abwechslung, mehr Tiefgang. Denn leider ist das VR-Abenteuer mit seinen imposanten Schauplätzen viel zu schnell vorbei, wirkt stellenweise zu repetitiv, fordert höchstens in den Lichtschwert-Dojos und langweilt mit Rätseln auf Grundschul-Niveau. Ein Teil von mir kann es nachvollziehen, dass man mit solchen Design-Entscheidung dieses umwerfende Star-Wars-Erlebnis einer möglichst breiten Masse zugänglich machen möchte. Ein anderer wünscht sich dennoch das ganz große Abenteuer in VR, das mich für etliche Stunden in dieses immer noch faszinierende Universum entführt und mir Herausforderungen bietet, die etwas mehr Grips und Können erfordern. Trotzdem ist Vader Immortal eine gelungene VR-Erfahrung, die sich kein Star-Wars-Fan entgehen lassen sollte und bereits andeutet, auf welchen Pfad uns die Macht in Zukunft führen könnte.

Wertung

PSVR
PSVR

Vader Immortal deutet wundervoll an, wie viel Macht und Magie in VR steckt. Umfang und Spieltiefe lassen aber zu wünschen übrig.

VR
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Vader Immortal deutet wundervoll an, wie viel Macht und Magie in VR steckt. Umfang und Spieltiefe lassen aber zu wünschen übrig.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Für jeden Star Wars Van auf jeden Fall ein Muss.
    Das eintauchen mit der VR ist einfach unbeschreiblich.
    Ich finde allerdings auch, dass die Story und Features zu kurz sind. Also mir fehlt einfach die Tiefe.
    Aber ein super Erlebnis.

  2. Im Sale würde ich bei solchen "VR Experiences" (Nette Ideen, tolles Erlebnis aber zu kurz und zu seicht für ein richtiges Spiel) auf jeden Fall zuschlagen. Vergleichbar mit einem Film im Kino, wo mir das Bild- und Tonerlebnis auch mal mehr als 10€ wert sind.
    Schade nur, dass vieles von dem guten Kram nur auf den geschlossenen Systemen läuft. Ich hoffe ja, dass Facebook mit seiner Accountverknüpfung Oculus den Todesstoß versetzt hat und die Entwickler zukünftig Hardware-unabhängig für PC-VR entwickeln.
    Dass Sony ihr System mit Exklusiv-Titeln füttert, ist man ja gewohnt und sei ihnen gegönnt.

  3. Wie es sich liest, immer noch kein Kaufgrund für die Kabelverhau-Version der PSVR. Das verhaltene Angebot und eben die besagte Verkabelung, hinterten mich bis heute, diese Hardware noch teuer zur PS4 zuzukaufen.

  4. Ich hatte bei der Oculus Quest-Version irgendwie das Pech, mehrmals in Bugs reinzurennen: Einmal hörte der Controller nicht mehr auf zu vibrieren, ein anderes Mal konnte ich keine Leiter mehr hochklettern, wieder ein anderes Mal konnte ich mein Lichtschwert nicht mehr aus der Gürtelschnalle ziehen.
    Als Linkshänder machten mir auch die Lichtschwert-Duelle keinen Spaß, weil alle Mechaniken und Konter für Rechtshänder erklärt wurden. Ich hatte - ohne Scheiß - das Gefühl in den Duellen, dass meine "Gegenschläge" nicht aufgenommen wurden, weil ich eben nicht in flüssigen und ausufernden Bewegungen gekontert habe, sondern eigentlich nur das Lichtschwert entgegenhalten müsste um zu blocken - und trotzdem schlugen die Gegner durch das Schwert durch(!) und trafen mich. Das hat den Spaß an den Kämpfen für mich komplett gekillt.
    Dass die Gürtelschnalle nicht anpassbar war (zum Greifen aufs Lichtschwert musste ich mit meiner linken Hand immer blöd auf die andere Hüftseite greifen, weil ich ebenjenes Lichtschwert nicht auf "meiner" Hüftseite haben durfte) war ebenfalls ein Dämpfer.
    (Disclaimer: Bei mir waren das Vader Immortal Teil 1 und 2, beide kurz nach Release der Oculus Quest-Version. Vermutlich wurden zumindest die Bugs ausgebessert, aber besonders Teil 2 ging mir damit so auf den Zeiger, dass ich deswegen das Spiel im Store negativ bewertet und einen großen Bogen um Teil 3 gemacht habe...)
    Anders formuliert:
    Vader Immortal war meine erste Erfahrung in VR, die mich darauf vorbereitete, dass Linkshändersupport selbst bei "großen" Publishern nicht immer gegeben ist und ich bei VR-Umsetzungen zukünftig immer genau darauf achten muss, dass die Spiele einen Linkshändermodus haben. (Kurz OT: Noch schlimmer ist es bei DoomVFR, da hat ein Entwickler auf Reddit sogar versprochen(!), per Patch einen Linkshändersupport per Patch nachzuliefern. Der Beitrag ist über ein Jahr her, der Patch kam nie...).
    Und das war mein Linkshänder-VR-Rant für diese Woche^^...

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