Fazit
Inhaltlich setzt Mask of Truth die Ereignisse aus Mask of Deception mit einer Mischung aus neuen sowie vertrauten Gesichtern und Schauplätzen routiniert fort – selbst Neueinsteiger finden über eingeflochtene Rückblicke nach und nach Anschluss. Spielerisch wurde der Mix aus Visual Novel und Taktik-Rollenspiel durch sinnvolle Veränderungen und Ergänzungen sogar spürbar aufgewertet. Zwar ist das Anime-Abenteuer nach wie vor sehr erzähllastig und somit allein schon aufgrund der fehlenden deutschen Lokalisierung sicher nicht jedermanns Sache, aber inzwischen hat man zumindest viel öfter die Gelegenheit, sich auch dem Rollenspielteil zuzuwenden und zusätzliche Kämpfe zu bestreiten sowie sich der Hege und Pflege seiner Mitstreiter zu widmen. Zudem wurden den abwechslungsreich designten Rundenschlachten zusätzliche Facetten wie kooperative Angriffe spendiert. Schade nur, dass die Story erneut völlig linear verläuft und sich zumindest für meinen Geschmack nach wie vor mit zu vielen, meist voyeuristisch inspirierten Nebensächlichkeiten aufhält. Auch die grafische Inszenierung wirkt mit ihren altbackenen Kulissen sowie starren Hintergründen und Porträts alles andere als zeitgemäß. Freunde klassischer Rundenstrategie und ungewöhnlicher Kriegsgeschichten sollten sich davon aber nicht abschrecken lassen!Wertung
PS4
PS4
Routiniert fortgesetzter und sinnvoll ergänzter Mix aus Visual Novel und Taktik-Rollenspiel.
Ich finde es schade, dass wieder einmal kritisiert wird, dass bei einem Spiel der Visual Novel-Anteil zu hoch ausfällt. Das wirkt gerade hier widersprüchlich, da als Pluspunkt ja die gute Geschichte gelobt wird.
Sowas kann schief gehen, muss es aber nicht. In beispielsweise Virtues Last Reward gibt es Dialoge, welche weit über eine Stunde andauern. Bei dem Spiel habe ich mich aber zu keiner Sekunde gelangweilt, weil die Story sehr gut war und man wissen wollte wie es weitergeht.
"VOYEURISMUS"...