Multiplayer-Gerangel
Zwar findet man bei Turok Evolution keine Möglichkeit, mehrere Xboxen zu verlinken, doch dank zahlreicher Spiel- und Optionsmöglichkeiten können die Fragfeste für maximal vier Spieler durchaus mit denen von Halo mithalten. Positiv fällt dabei auch auf, dass die Karten speziell für die Multiplayer-Duelle angefertigt und dass das Waffen- und Item-Arsenal mit speziellen Mehrspieler-Gegenständen aufgestockt wurden. Insgesamt zwar kein vollwertiger Ersatz für echte LAN-Partys, aber immer wieder gut für ein Spielchen zwischendurch.
Ab in den Dschungel
Grafisch präsentiert sich Turok Evolution durchaus ansprechend. Die gut designten Abschnitte sind mit prallem Leben gefüllt und vermitteln eine schöne Atmosphäre. Bäume und Büsche wiegen sich im Wind und turmhohe Dinosaurier bewegen sich anmutig durchs Gehölz. Allerdings solltet Ihr aufpassen, wenn ein T-Rex Euren Weg kreuzt, denn auf der Speisekarte dieses Ungetüms steht Ihr ganz oben.
Die Texturen, die man in den Levels verwendet hat, sind größtenteils ansprechend, wiederholen sich aber auf Dauer zu häufig, um nach anfänglicher Euphorie für einen Aha-Effekt zu sorgen.
Zudem pixeln die Büsche und manche Bodentexturen beim Herankommen schon richtig böse auf und lassen die anfänglich aufkommende Stimmung schnell verpuffen. An den Levelgrenzen schließlich warten hin und wieder richtig hässliche Baum-Tapeten, die man eher auf der PSone erwarten würde als auf der Xbox.
Die Animationen sind wiederum gut gelungen, ansprechend und wie im Falle der Sterbesequenzen der Gegner äußerst vielfältig.
Auch die Spezialeffekte wie Explosionen, Granateneinschläge usw. passen wunderbar zum Spiel und werden durch exzellente Lichteffekte ergänzt.
Klasse Sound
Während Gameplay und Grafik teilweise starke Ansatzpunkte zu Kritik liefern, ist der Soundtrack fast über jeden Zweifel erhaben. Die Hintergrundmusiken sind abwechslungsreich und liefern einen stimmungsvollen Kontrapunkt zu den brachialen Soundeffekten und der gelungenen Sprachausgabe.