Im Jahre 1850 gibt es auf den Karten zunächst nur kleine Flecken besiedeltes Land, die mit frühen Dampflokomotiven und Pferdekarren verknüpft werden. Über die Jahrzehnte wandelt sich der Fuhrpark: aus klapprigen Museumsstücken werden kraftstrotzende Dampfrösser, bevor die Elektrifizierung Einzug hält und gegen Ende des 20. Jahrhunderts elegante Hochgeschwindigkeitszüge über Sondertrassen rasen. Pferdekarren werden zu Vierzigtonnern – und in den Städten fahren moderne Niederflurbahnen und Gelenkbusse, statt der Pferdetram oder dem Dampfbus.
Doch obwohl die Zeitreise durch die europäische Transportgeschichte motiviert und die realen Vorbilder präzise nachgebildet werden, fehlt es in den einzelnen Epochen an Abwechslung: Meist gibt es eine Idealkombination aus Lokomotive und Wagen, die man auf jeder Strecke einsetzt. Auf der Straße gibt es ohnehin nur ein bis zwei Fahrzeuge gleichzeitig, sodass man kaum Auswahl hat.
Aber nicht nur der Fuhrpark ändert sich. Auch die Städte und die Bevölkerung sind im Wandel. Tragen z.B. die Frauen im 19. Jahrhundert lange Röcke und biedere Kleidung sieht man in den 1990er Jahren modische Variationen. In den Städten weicht Backstein modernen Glasfassaden und Kopfsteinpflaster wird zu Asphalt.
Mauer Wirtschaftsteil
So gelungen der Zeitenwandel aber auch ist, so sehr schwächelt der wirtschaftliche Kern. Hier werden alte Fehler von
Transport Tycoon wiederholt. Ich kann z.B. keine Preise für Fahrkarten festlegen, etwa um eine Strecke attraktiver zu gestalten oder an gut ausgelasteten Strecken mehr Geld zu verdienen. Stattdessen wird über die Länge der zurückgelegten Distanz pro Passagier abgerechnet, was bei langen Hochgeschwindigkeitsstrecken merkwürdige Summen ergeben kann.
Zudem fehlt es etwas an Anspruch: Anders als bei Railroad Tycoon 2 gibt es z.B keinen ausgefeilten Finanzteil, bei dem ich Konkurrenten ausstechen, oder am Aktienmarkt bestehen muss. Stattdessen habe ich nur die Möglichkeit ein Darlehen in Anspruch zu nehmen, dessen Höhe je nach Schwierigkeitsgrad variiert.
Das Spiel gibts ja jetzt auch auf gog.com, aber es scheint immer noch so voller Bugs zu sein und so unperformant, hab einfach die Lust dran verloren. Spiel einfach weiter RT3 mit Mods ...
Ja, auch ich bin nun nach fast drei Monaten ein wenig ernüchtert. Diese spielvernichtenden Features wie "Megastaus" und "Beladezeiten" nerven ungemein.
Wenn man sich aber die Modderfraktion mal anschaut und was die bereits auf die Beine gestellt haben, das ganze paart mit der Ankündigung weiterer Modbarkeit des Spiels im (wohl nächsten) angekündigten Patch lässt einen dennoch stark hoffen.
Das Genre hätte es definitiv verdient!
Leider fehlt in dem Test die Angabe das Train Fever im späteren Spielverlauf, trotz des kürzlich herausgebrachten Patches "unspielbar" ist.
Ein Lag- und Geruckelfestival ohne gleichen. Dies betrifft nicht einige wenige Spieler sondern alle gleichermaßen.
Des Weiteren verhindert der Traffic der im späteren Spielverlauf auftritt (PKWs) jegliche Nutzung von Bussen/Trams und LKWs. Die Staus ziehen sich durch mehrere Städte und legen jegliches Transportnetz zu 100% lahm. Es gibt derzeit keine Lösung dies zu beheben.
lg Markus
Wie sehen denn die Gebäude aus? Die werden ja prozedural generiert, wenn man der Homepage glaubt. Entstehen da manchmal komische gebilde oder sind die solide? Merkt man von dem Feature überhaupt was?
Das Spiel macht trotz der unglaublich wenigen Features richtig Laune, aber die Performance ist wirklich schrecklich, es ruckelt wie die Hölle. Deshalb hab ich Train Fever dann erstmal wieder in die Warteschleife geschickt, vielleicht gibts ein Update dass es besser spielbar macht.