Fazit
Vor allem auf der Kampagnenkarte macht Total War Saga: Thrones of Britannia eine richtig gute Figur. Die neuen Mechaniken wie Kriegslust, Charakterentwicklung, Forschung und Truppenaushebung funktionieren weitestgehend schlüssig. Die gigantischen Lande zwischen dem Kanal und den nordschottischen Inseln machen zudem durch ihre schiere Größe, die Vielzahl kleiner Siedlungen und die Fülle an visuellen Details richtig Eindruck. Doch gerade im Gefecht verblasst der Glanz: Zwar sind vor allem die Wikinger dank Schildwall, Axtkrieger und Berserker-Wut schön inszeniert, bei Feindkontakt bricht diese Faszination aber aufgrund von stupidem Einheiten-Verhalten, Pulk-Bildung und Aussetzern der Feind-KI schnell zusammen. Dazu kommen Details wie viel zu großen Drachenboote oder die merkwürdig durschlagsarmen Bogenschützen, welche der Schlachtfeld-Atmosphäre einen herben Dämpfer verpassen. Zudem machen die Computergegner auch auf der Kampagnenkarte keine allzu gute Figur, wenngleich heftige Aussetzer wie noch bei Rome 2 ausblieben. Dennoch fehlt es an maritimen Geschick und aggressivem Ausnutzen von Schwachstellen wie noch bei Total War: Warhammer. Vielleicht wird es Zeit für The Creative Assembly sich aus der Massenschlacht zurückzuziehen und sich mit einer neuen Engine auf kleinere Schlachten zu konzentrieren. Denn so bleibt Total War eben Total War nach Rome 2 – ein solides Spiel, das aber weit vom Glanz vergangener Tage entfernt ist.
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Eben nicht, das Schlachbild war schon ein ganz anderes!
Um 1700 kämpfte man in Liniear taktik. Man versuchte, mit sehr wenig reserven den Gegner in EINER Linie anzugreifen. Dafür benögtige man extrem gut ausgebildete Soldaten um diese Linie zu halten und darin zu manövrieren. Das ging nur mit einem stehendem Heer. Empire hat das gut abgebildet. (Vllt mehr zufällig als gewollt) die anddren TW suggestieren aber das dies ein Kinderspiel war.
Napoleon führtr die Kolonnentaktik ein. Quasi eine tiefe aufstellung, fast 3/4 der Truppen zu beginn als reserve die dann an die Brennpunkte von hinten nach vorne/ flanken etc geworfen worden sind. Die taktik ermöglichte auch das in die Schlacht führen von schlecht ausgebildetem Personal (Volksarmee) dafür konnte man aber viel mehr Truppen in den Kampf schicken. Die unterschiede in der Taktik sind schon sehr gross. UG:CW bildet das meiner meinung nach nicht schlecht dar. TW kann das nicht mit der alten "Formel", viel zu kleine Armeen/ zu wenig Einheiten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lineartaktik
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kolonnentaktik
Das war erheblich besser inszeniert als die sonstigen Charaktere, z.B. ein dämlicher Attila.
Aber grundsätzlich zum Kampf:
Interessant war es, weil man mit den Kanonen genau zielen musste, das man nicht aus Versehen die eigenen Leute beschiesst. Da musste man taktieren, wie weit man die Truppen vorwärts bewegen kann ohne in den Radius der Kanonendonner zu geraten. Leider ist die spätere Artillerie wieder dämlich mit dem "Haubitzen" Feature, das mühelose Bewegung möglich macht.
Ich denke schon das eind halbwegs vernünftige historische umsetzung möglich wäre, würde msn sich fokusieren. Das ist der grosse unterschied zwischen UG:CW und Total War.
Wieso nicht ein Rome wo man sich wirklich auf did Römer konzentriert? Wieso nicht ein auf die Schweizer, vom Aufstieg bis zur reformation ausgelegtes Spiel. Es ginge bestimmt. Aber nicht mit der TW Formel. Die war mal cool, aber nun ausgelutscht.
Mir gehts ja nicht um details wie Fahnen um Waffen, das braucht alles einen Rahmen. Aber ein TW: Empire sollte sich doch (in der Schlacht) VIEL mehr von einem TW: Napoleon unterscheiden. Ganz besonders bei diesen fokusiertrn ablegern