Fazit
Ich habe gestern Abend tatsächlich eine Träne verdrückt – natürlich im Dunkeln. Da lief der Abspann und der Kloß im Hals brauchte wohl etwas Flüssigkeit. Es ist unheimlich selten, dass virtuelle Abenteuer diese Emotionen auslösen. Und ehrlich gesagt habe ich Telltale Games angesichts der bisherigen Klick-Komödien nicht zugetraut, in wichtigen Bereichen der Story so mutig zu sein oder die Kamera tatsächlich voll draufzuhalten, wenn es weh tut – es gibt eine Szene, da musste ich mich abwenden. Den Entwicklern gebührt trotz kleiner technischer und spielmechanischer Schwächen ein ganz großes Lob für etwas anderes als explizite Gewalt: Und zwar dafür, eine ergreifende Geschichte gnadenlos zu Ende erzählt zu haben. Noch ist die Spielewelt weit entfernt von der dramaturgischen Klasse, die mich über dutzende Folgen an TV-Serien wie Carnivale, The Walking Dead oder Breaking Bad kettet, weil dort Charaktere und Beziehungen über eine längere Zeit entwickelt werden – etwas, das der eindimensionalen Spielwelt abgeht. Aber wenn dieses Episodenformat mit dieser Regie weiter Schule macht, werden auch digitale Abenteuer dramaturgisch wachsen. Ich freue mich auf die zweite Staffel. Und auf Entwickler, die dieses Konzept nachahmen.Wertung
360
360
Ein unheimlich kurzes, aber ergreifendes Finale. Ich freue mich auf die zweite Staffel!
PC
PC
Ein unheimlich kurzes, aber ergreifendes Finale. Ich freue mich auf die zweite Staffel!
PS3
PS3
Ein unheimlich kurzes, aber ergreifendes Finale. Ich freue mich auf die zweite Staffel!
Ich bin froh das ich vorher nicht wusste, dass der Storyverlauf sich an vielen Stellen überhaupt nicht beeinflussen lässt, denn so war es echt eins der besten Spiele, die ich jemals gespielt habe. Und zwar gerade weil man an vielen Stellen im Spiel dachte:"Scheiße, wieso hab ich mich so entschieden"
[/spoiler]
Ein grandioses Spiel, danke für dieses Erleblins Telltale!
Das einzige was mich wirklich stört, sind die diese pseudo Entscheidungen. Die haben letztendlich so gut wie keinen Einfluss auf die Geschichte (egal wen man rettet oder nicht sind alles nur Platzhalter). Grad wenn man in Episode 1 noch liest, die Geschichte wird durch die Spielweise erzählt.... Ist da schon ziemlich gelogen. Man wird auf ner Schiene zwangsläufig zum Finale geleitet ohne das die Entscheidungen wirklich Konsequenzen haben. Da hätte ich mir mehr Handlungsfreiheit gewünscht, rettet man den, verlässt vielleicht ein andere die Gruppe. Stirbt ein anderer nimmt das Ende ein anderen Lauf etc.
Übrigens ist das Spiel nicht kurz, zumindest nicht dann, wenn man die Spielzeit in Relation mit dem Preis setzt. Für die 5 Episoden (die ja maximal 25 Euro kosten) braucht man schon seine 8-10 Stunden und viel länger sollte die Art von Spiel auch nicht zwingend gehen.Technische Macken hatte ich nur eine größere (Spiel hatte sich aufgehangen und lief nach 2 Minuten weiter). Teils war es wirklich unsauber aber so sehr stört das nun nicht.
Mal davon ab hinkt der Vergleich mit einem Shooter und einem OpenWorld Spiel, das in (von der Grafik mal abgesehen) jedem Punkt schlechter als der Vorgänger ist schon sehr stark. Bioshock hatte definitiv seine Momente und eine klasse Atmosphäre, aber so sehr gepackt wie TWD hat es mich zu keiner Sekunde. Da fehlen einfach die Charaktere.
habs gerade durch. War schon recht geil aber auch wirklich heftig, muss ich sagen. Hab mir während der letzten Minuten geschworen, sowas nie wieder zu spielen. Kann mir ja auch schon vorstellen, was in der nächsten Staffel alles passieren wird. Und
Aber andererseits wars eben auch sehr spannend und wirklich gut, auch wenn mich einige Entscheidungsmöglichkeiten nicht überzeugt haben. Und natürlich möchte ich