Weitermachen ist Pflicht

Trotz der angesprochenen Probleme mit dem Schwierigkeitsgrad und der Steuerung/Kamera ist es unheimlich schwer, sich von The Getaway loszureißen. Denn zum einen ist die Story, die in Spielgrafik erzählt wird, absolut düster, packend, überraschend und kann sich nahtlos neben Filmen wie The Long Good Friday, The Krays oder Two Smoking Barrels sehen lassen. Zum anderen ist das Spiel nach der Rettung von Mark Hammonds Sohn noch lange nicht vorbei.

Denn nachdem Ihr über zwölf Missionen lang Charlie Jolson gejagt habt, übernehmt Ihr die Kontrolle über den Polizisten Frank Carter, der ebenfalls hinter dem Boss aus Soho hinterher ist.
Dabei verfolgt Ihr einen komplett neuen Handlungsstrang, der sich gelegentlich zwar mit dem von Hammond überschneidet, aber trotzdem immer wieder für Überraschungen gut ist und so ganz nebenbei Pulp Fiction-Feeling entfacht.

Düstere Gewalt-Explosion

Dass sich The Getaway an einschlägigen Filmen orientiert, wird nicht nur anhand der Story deutlich. Den Entwicklern ist es gelungen, das schmutzige Bild des Londoner Untergrunds grandios nachzuzeichen: Überall wird geflucht, was das Zeug hält, Rassenhass kommt unverblümt zum Ausdruck und die Gewaltspirale dreht sich immer weiter.
Die Schusswechsel sind blutig wie in einem frühen John Woo-Film und dürften sicherlich für heiße Diskussionen sorgen.
Und ehe man sich versieht, wird man als Spieler selber immer weiter in diesen düsteren Abgrund gerissen und kann so noch stärker mit den Charakteren mitfühlen, die diesem Treiben ein Ende setzen wollen. Ein derartiges Mittendrin-Gefühl habe ich selten in einem Spiel gehabt.

Sauber, brachial und gewaltig

Ein Großteil der Atmosphäre wird von der rundum gelungenen Sound-Kulisse geschaffen. Die deutsche Sprachausgabe ist hervorragend und bringt die Story wunderbar auf den Punkt. Der düsteren Stimmung angepasst wird zwar verdammt viel geflucht, doch dürften sich daran nur die wenigsten stören, zumal man sich im Lauf der Zeit daran gewöhnt und es wunderbar zum gewählten Ambiente passt.
Schön ist auch, dass im Falle von Missions-Wiederholungen nicht immer die gleichen Sprachsamples abgespielt werden, sondern dass man immer wieder neue Erkenntnisse über die Figuren gewinnt.
Der Kommentare der Autofahrer, die man rammt, und die der Polizei wird man aber recht schnell überdrüssig, da hier wesentlich weniger Abwechslung angesagt ist.

Die Musik ist im Stile einschlägiger Filme gehalten und gibt sich weitestgehend minimalistisch, passt aber wunderbar zum Geschehen.
Bei den Soundeffekten hat man sich ebenfalls ins Zeug gelegt: Die verschiedenen Fahrzeugtypen klingen alle anders und die gewaltigen Schusswechsel sind ebenfalls akustisch sehr spektakulär inszeniert und lassen an Intensität kaum Wünsche offen.
Zu schade nur, dass einigen Gameplay-Mechanismen nicht die gleiche Sorgfalt geschenkt wurde wie der Sound-Kulisse in ihrer Gesamtheit, die mit zum Besten gehört, was derzeit auf dem Markt ist.

  1. also ich bin noch ein wenig unentschlossen ob ich mir das spiele kaufen soll.ich bin eigentlich gta fan und wollt mal fragen,ob man bei the gateway auch so frei rumlaufen kann oder ob man eine mission nach der anderen machen muss???
    thx i.v.
    Akey47

  2. :wink: Tach auch. Bin neu hier. Der Beitrag von diesem agallah ist ja reizend. Ey wie bescheuert muss man sein? Lern erst mal deutsch du Wichser. Scheint ja so als ob du mit dem Spiel nicht zurecht gekommen bist. Anfänger! Sicherlich hat das Spiel Mängel, vor allem in der Steuerung der Charaktere, aber die Fahrten durch London sind absolut geil. Okay ein bisschen Übung gehört schon dazu, am Anfag macht sich schon mal Verzweiflung breit aber wenn man den Dreh raus hat, ist es einfach nur geil. Bin sehr gespannt auf den Nachfolger. Da wird man ja wohl die Fehler ausgemerzt haben.....

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1