Gleiches gilt für die Bugs: Mittlerweile (Version: eso.live.1.0.0.968197) sind zwar einige der Fehler behoben, die ich im vierten Teil des Tagebuchs kritisiert habe. Doch es bleiben immer noch unschöne Momente zurück, die sich auch auf die technische Umsetzung auswirken, so etwa, wenn ein Auftraggeber zur Hälfte im Boden versunken ist. Oder wenn ein Zettel, der statt auf dem Tisch unter diesem auf dem Boden liegt und nicht markiert/genutzt werden kann, erst nach erneutem Aus- und Einloggen und damit in einer anderen “Phase” dort ist, wo er hingehört und die Quest weiter gehen kann. Natürlich kann man argumentieren, dass die Offline-Elder-Scrolls mit teils gewichtigen Bug-Problemen kämpfen mussten. Aber die boten im Gegenzug auch die beinahe komplette Interaktion mit der Umgebung.
Anschauen, nicht anfassen?
Hier ist sie nicht nur eingeschränkt, sondern auch nur dann erlaubt, wenn die Entwickler es vorgesehen haben. Viele der Waffen, Schilde oder Rüstungen sind nur optische Staffage. Anfassen oder gar mitnehmen ist nicht erlaubt. Das ist aus Online-Gesichtspunkten allerdings nachvollziehbar: Denn die hinsichtlich Zwischen-Spieler-Handel ohnehin fragile Wirtschaft (ein offenes Auktionshaus ist dringen benötigt) würde vollkommen auf den Kopf gestellt, wenn jeder Spieler alles mitnehmen könnte. Ganz abgesehen davon, dass ein Herrenhaus mit lauter leer geräumten Waffenständern albern aussähe.
Bei den Bücherregalen sieht es ähnlich spartanisch aus. Konnte man sich in Skyrim nicht vor Lesestoff retten (jedes Buch in jedem Regal konnte nicht nur gelesen, sondern mitgenommen werden), ist es hier pro Regal ein Schriftstück, das gelesen (und nicht mitgenommen werden kann). Da zudem viele der Bücher häufiger auftauchen, kommt es sehr schnell zum „Klick-und-weiter“-Phänomen: Wenn eine Reihe von Regalen nebeneinanderstehen, klickt man im Seitwärtsgang eines nach dem anderen an, ohne sich auf die Inhalte zu fokussieren. Selbst wenn man irgendwann zwangsläufig auf Bücher trifft, die Fähigkeitswerte erhöhen oder neue Orte auf der Karte öffnen, registriert man dies kurz wohlwollend und klickt dann weiter. Das ist insofern schade und dürfte eine Parallele zu NCsofts Wildstar sein, da die darin erzählten Geschichten, Lieder und Historien-Fragmente bis auf wenige Ausnahmen lesenswert sind.
Wie geht es weiter?
Obwohl ich in den letzten drei Wochen ab und an Tamriel-müde wurde, weiß ich, dass ich ggf. nach einer kurzen Pause zum Atemholen definitiv wieder das Abenteuer aufnehmen und zu Ende führen werde. Die erzählerische Qualität ist so groß, dass ich nicht nur gespannt bin, wie sich die Hauptgeschichte entwickelt – auch wenn die Inszenierung manchmal zu hölzern ist. Ich freue mich auch auf die noch vor mir liegenden Nebenaufgaben, für die ich gerne lange Wege in Kauf nehme, obwohl ich auf die “Alle-sind-auf-der-gleichen-Mission”-Momente verzichten könnte. Dazu noch von Zeit zu Zeit mal in die Allianzkriege schauen, um zu sehen, ob die Schlachten dort langsam taktischer geführt werden und somit näher an Dark Age of Camelot heranrücken. Und dann kommen ja auch noch die Konsolenversionen im Juni, die mir Gelegenheit geben, die Nebenmissionen der anderen Fraktionen zu erleben.
Es ist am Ende eben ein MMO und kein Singleplayer Spiel, das sollte einem schon bewusst sein. Spiel doch mal die Mainquest durch und sammle Nebenquests. Evtl. kommst Du noch ins Spiel oder eben nicht. Grundsätzlich sollte einem TESO Spass machen wenn man die Singleplayer Spiele bereits gemocht hat. Aber da natürlich viele Mechaniken eines MMO drin sind, sind gewisse Dinge an die man sich gewöhnt hat eben anders, einfacher, schwerer, grösser oder nur in einer Gruppe machbar.
Die Jagd nach Items, ein gewisser Grind und mehr Zeit muss man eben akzeptieren, gerade mit den DLCs ist das Spiel inzwischen gewaltig. Ich laufe da auch gerne nur etwas rum, gehe in eine Stadt wo gerade viele Spieler sind und geniesse die "Dorfplatz Atmosphäre". Danach ab ein paar Quest machen oder einem kleinen Radi anschliessen. Später evtl. noch in das eigene Haus und dort noch etwas dekorieren oder nachschauen was man als nächstes tun kann. Der Progress ist eben langsamer, nur schon bei der Herstellung von Waffen/Tränken braucht es viel mehr Aufwand als im Singleplayer Pendant, was ja auch Sinn macht bei einem MMO.
Mir fehlt einfach die Zeit um dort richtig reinsinken zu können und daher ist TESO für mich mehr eine Kompensation, ein kleiner MMO Urlaub für Zwischendurch. Wer sich dem Spiel aber zu 100% widmet und alle andere Game mehr oder weniger ruhen lässt, der kann da schon extrem viel Spass haben.
Mich treibt aber eher die Story an und wenn diese hinsichtlich den Herausforderungen aber so weiterlaufen wie bisher, dann ist mir das zu wenig.
Events, Raids sind mir egal, gute Dungeon ok, wenn da was hintersteckt, aber einfach so der Items wegen, ne, vor allem da doch eh alles mitlevelt.
Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
Mir ist das Spiel zu umfangreich, ich komme da mit dem Content gar nicht mehr nach. Es ist eines dieser Spiele welches zur Lebensaufgabe werden kann.
Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
Und wenn irgendwo ein Gewitter ist und ein Anker vom Himmel fällt, schnell dahin, da gibt es fette Beute und wenn nicht gerade 50 andere High-LvL Chars auch dort sind, wird es auch genug schwer das Ding zu packen.
Viel Spass noch!
Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
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