Schade nur, dass ich nicht selbst Detektiv spielen darf. Denn jeder Hinweis ergibt sich aus Filmszenen oder Unterhaltungen, deren Verlauf ich zwar durch verschiedene Antwortmöglichkeiten variiere, nicht aber zum Entdecken einer Spur lenken muss. Ich laufe anschließend nur zum geforderten Ort, um Kombinationsrätsel zu lösen sowie Gegenstände zu suchen und sinnvoll zu kombinieren.
Was in der dreidimensionalen Umgebung allerdings spannender ist als im Zimmerquerschnitt eines Point&Click-Adventures! Immerhin vermittelt das Durchsuchen der zahlreichen Regale, Schubfächer und anderer Verstecke das Gefühl, tatsächlich nach etwas zu suchen, anstatt lediglich die Maus übers Bild zu ziehen. Zu Beginn des Abenteuers konnte ich übrigens wählen, ob Tex’ Taschenlampe bedeutende Objekte hervorheben soll und ob ich Hilfestellungen aufrufen darf – ein praktisches System, das mich nicht in Versuchung führt, nachdem ich mich einmal dagegen entschied.
Der Sudoku-Schnüffler
Um den Anblick der spröden Kulisse komme ich hingegen nicht herum; die hat gefühlte 20 Jahre auf dem Buckel. Abgesehen vom Gebiet um das Ritz-Hotel fehlen außerdem größere zusammenhängende Schauplätze. Und an dem einen weitläufigen kann ich nicht einmal viele der Häuser betreten, in denen ein Gesprächspartner wartet. Stattdessen unterbricht das Spiel den Fluss, indem es beim Klick auf manche Tür ein Video aufruft. Nicht zuletzt darf ich einige Orte erst betreten und einige Gegenstände dann aufheben,
wenn es das Spiel vorsieht. Das ist unglücklich, wenn ein Nutzen schon vorher erkennbar ist und wirkt gerade innerhalb der plastischen Kulisse unangenehm sperrig.
Neben dem vereinnahmenden Erkunden der Umgebung gefallen mir die Rätsel dafür richtig gut: Ihr Vorhandensein ergibt sich meist aus der Logik der Geschichte und die eigentlichen Aufgaben sind angenehme Kopfnüsse, deren Lösung ich fast immer logisch herleite. In solchen Momenten darf ich dann doch noch Detektiv sein – eine Art Sudoku-Schnüffler eben. Ärgerlich nur, dass mir das Spiel keinen Hinweis darauf gibt, woran Tex gerade arbeitet. Nach mancher Spielpause irrte ich deshalb einige Minuten lang unnötig ziellos durch das San Francisco der Zukunft.
Ich habe mir gerade den Trailer angeschaut, wasfür ein Trash von einem Spiel with MotionPicture Einlagen. Vor 15 Jahren wäre es wahrscheinlich noch ein Hit gewesen, wäre !... aber heute ?, sind selbst 65% viel zu viel.
WC 3+4 hatte doch keine billigen Schauspieler! Ok gut Mark Hamill war auch zur der Zeit kein Superstar aber immerhin der alte "Himmelsschreiter":D
Und Malcolm McDowell als Admiral Tolwyn. Ein richtig fieser Fiesling! Und ich finde immer noch ein ordentlicher Schauspieler. Dann hatten sie noch den guten alten John Rhys-Davies!
Soo schlecht waren die Besetzungen in WC 3+4 auch nicht.
Eine Handlung mit richtigen Schauspielern kommt für mich persönlich immer noch besser rüber als so eine möchtegern fotorealistische Gestalt, die irgendeinem Schauspieler ähnlich sein soll.
Wie sehen eigentlich die Hardwareanforderungen aus? Und stimmt es, dass die Filmsequenzen in TrueHD vorliegen? Meine bei Steam sowas gelesen zu haben.
Dazu kommt vermutlich auch, dass Entwickler mit virtuellen Figuren um ein Vielfaches flexibler sind, was beim Entstehungsprozess ja eine große Rolle spielt.