Die Typen der Einheiten orientieren sich an den historischen, japanischen Vorbildern. Es gibt Kavallerie, viel Infanterie mit Speer- und Schwertkämpfern und wenig Bogen- bzw. später Gewehrschützen. Die Einheiten haben ganz individuelle Eigenschaften, Erfahrung und Moral. Im wesentlich orientiert sich das System der Einheiten an dem etwa aus Stronghold bekannten “Stein-Schere-Blatt-Prinzip”. So können z.B. Reiter keine Speerträger überrollen, welche aber ihrerseits von den Schützen bekämpft werden können. Die sind wieder besonders anfällig für Kavallerieattacken usw. Daneben gibt es noch die Offiziere, die ebenfalls in Persona anwesend sind. Bisweilen geben sie ein gutes Ziel ab. Sogar der Oberbefehlshaber der Armee und der erwürdige Klan-Chef (Oyakatsama) persönlich befinden sich auf dem Schlachtfeld. Zuweilen verbirgt der Gegner sich sogar in einer Burganlage, die Ihr dann erst erstürmen müsst.

Als Ziel für lohnende Angriffe dienen die Anführer des Gegners, das feindliche Hauptquartier und die Fahnen. Sind die erst einmal erobert, dann ist Euch der Sieg fast sicher! Welch grausame Zeit: Viele Punkte und Moral gibt es auch für das Töten eines feindlichen Offiziers. Der abgeschlagene Kopf des Bedauernswerten wird sogar Skurrilerweise im Einheiten-Menü aufgeführt! Übrigens: Wer Probleme mit der Moral seiner Armee hat, kann sparsam die Kriegstrommel schlagen lassen – das sammelt die Soldaten, hebt ihre Stimmung und spornt sie so neu an. Nach einer gewonnenen Schlacht werden im Endbildschirm Siegpunkte verteilt, die wieder Erfahrung und Moral der Truppen ansteigen lassen. Die von den Entwicklern von Magitech empfohlene Taktik wird übrigens ausführlich im beiliegenden, deutschen Handbuch beschrieben – das Spiel selbst ist ansonsten auf Englisch.

Grafik

Grafisch kann Takeda nicht mit dem viel opulenteren Shogun mithalten. Dies liegt im wesentlichen an der missratenen Darstellung der Schlacht, die Euch die einzelnen Truppen winzig, eintönig und insgesamt ziemlich lieblos präsentiert. Zoomen ist leider nicht möglich. Daher könnt Ihr die einzelnen Truppengattungen der Infanterie auch kaum voneinander unterscheiden. Die 3D-Grafik von Shogun vermittelte hingegen einen glaubwürdigen und beeindruckenden Überblick über ein fernöstliches Schlachtengetümmel. Dies gelingt der viel simpleren Grafik von Takeda nicht, die irgendwie auch nicht mehr zeitgemäß wirkt. Zudem sind auch die einzelnen Geländearten optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Überzeugen können einzig die stimmigen, unbewegten Menüs und Bildschirme. Auflockernde, filmische Zwischensequenzen sucht Ihr leider vergebens.

Sound

Während der Schlacht hat Takeda japanische Klänge und die gelungenen Geräusche eines damaligen Gefechts zu bieten. Es trampeln Pferde, da brüllen japanische Hauptleute und da ertönt das Kriegsgeschrei aus den Kehlen Eurer Mannen. Außerhalb der Schlachten gibt es hingegen kaum Vernehmbares im Spiel.

Multiplayer

Über Netzwerk (LAN) oder Internet (mit Hilfe von Gamespy) könnt Ihr auch im Head-to-Head-Mode gegen einen menschlichen Gegner antreten. Dabei stehen Euch dieselben Karten wie im Einzelspieler-Modus zur Verfügung. Hier könnt Ihr auch Euer ganz persönliches Spielerprofil mit bis zu fünf großen Armeen erstellen.

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