Super Mario Galaxy(Plattformer) von Nintendo Credit: Nintendo / Nintendo

Auch die Schwerkraft spielt eine Rolle: Mario muss sie geschickt nutzen, um nicht den Halt zu verlieren. Obwohl das Jump`n Run zu Beginn kinderleicht anmutet, wird es mit der Zeit fordernder. 

Man kann zwar auch alles alleine schaffen, aber erstens sammelt man dann nicht so viel Sternenstaub, da man sich auf Abgründe und Hindernisse konzentrieren muss, und zweitens ist es einen Tick kniffliger. Immerhin kann der Co-Remoter auch Hindernisse aus dem Weg schießen: Ein Druck auf den B-Button und der eingesammelte Sternenvorrat wird auf ein Monster gefeuert. Viele sind zwar immun dagegen, aber das kann dazu führen, dass es betäubt wird oder im Falle von Bomben und Minen auch zur hilfreichen Detonation führen.

Richtig klasse wird es im Duett, wenn Mario von zielsuchenden Raketen verfolgt wird: Das Leveldesign wurde so angelegt, dass ihr diese Raketen zu bestimmten Käfigen, Kuppeln oder Mauern locken müsst, um diese zu zerstören – dahinter locken Leben, Gold oder Sterne. Der zweite Spieler kann diese Raketen kurzfristig aufhalten, so dass Mario in dieser Zeit um ein Ziel herum laufen kann. Lässt der Partner die Rakete los, zerstört sie es! Gerade diese kooperative Komponente sorgt für ein frisches Spielgefühl.

Ab un dzu wechselt die Perspektive in die klassische Sicht. Man hüpft und springt wie in alten 2D-Zeiten.

Außerdem ist dieses Mario damit vollkommen team- und familientauglich: Einfach nach jedem Level mit der Haupt- und Nebensteuerung abwechseln und Kleinkindern die Remote zum Sammeln in die Hand geben! Die Steuerung ist insgesamnt sehr präzise und hat nur ein kleines Problem bei der Ausrichtung der Kamera: Obwohl ihr sie theoretisch über einen Knopfdruck auf eure Sicht schwenken könnt, tut sie das manchmal nicht. Aber diese Situationen halten sich in Grenzen und wirken sich nicht negativ auf den Spielspaß aus, zumal man auf Wunsch per Digikreuz auch in eine Egosicht schalten kann, um sich umzusehen. Der Schwierigkeitsgrad ist über weite Strecken sehr angenehm, manchmal fast schon entspannend. Allerdings täuscht der Eindruck der ersten Welten: Spätestens wenn man 50 von insg. 120 Sternen hat, wird es immer kniffliger. Und das ist auch gut so, denn gerade Veteranen wollen in letzter Sekunde um ihr Leben springen und auch mal um die Ecke denken. Es gibt dann glücklicherweise richtig knifflige Level, die man selbst mit viel Jump`n Run-Erfahrung mehrmals angehen muss.

Kreatives Leveldesign

Was heißt kreatives Leveldesign? Schon in Mario 64 und Super Mario Sunshine hat Nintendo alle Register gezogen, um mehr zu bieten als den gewagten Sprung über Abgründe oder bewegte Plattformen. All diese klassischen Elemente vom rechtzeitigen

Laserbarrieren, Bombenangriffe und bewegte Plattformen: Auch Veteranen kommen in diesen komplexen Levels auf ihre Kosten.

Ducken bis hin zum schnellen Überwinden von zermalmenden Mauern gibt es auch hier – mal gegen die Zeit, mal für ein Extraleben. Aber die dritte Dimension ermöglicht seit Jahren ganz neue akrobatische Finessen, die die räumliche Tiefe berücksichtigten.

Egal ob Tauchen in tiefer See, Schlittschuh fahren auf dem Eis, Wettschwimmen mit Unterwasserboost, Wettgleiten oder Propellerflüge in Schwindel erregender Höhe – auch diesmal gibt Superstar Mario alles. Im Wasser muss er rechtzeitig Luftblasen erreichen, in der Luft die richtige Strömung abpassen. Besonders gelungen sind die Level, in denen ihr elastische Spinnenflüssigkeit nutzen müsst, um den Klempner zu schleudern: Einfach gedrückt halten, die Masse mit der Remote wie einen Gummi nach hinten ziehen, zielen und loslassen – sehr schön! Selbst in einer Luftblase ist Mario unterwegs: Hier müsst ihr behutsam von der Seite für Wind sorgen, um die Kugel in die passende Richtung zu bringen.


           

  1. Cosmic Guide gibt es meines Wissens in Super Mario Galaxy 1 noch nicht.
    Gibt es eigentlich eine Möglichkeit Luigi als spielbaren Charakter freizuschalten ohne gleich alle 120 Powersterne zu haben, wäre sonst echt unmenschlich von Nintendo, da doch einige echt frustrierende Level dabei sind

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    (die wo man nur einen Trefferpunkt hat oder die wo man 100 Lila-Münzen sammeln muss), ich tue mich da in der Kanonengalaxie schwer (die wo man auf einer Plattform drauf ist, die sich bewegt und laufend beschossen wird). Die 3 Challenge Level habe ich inzwischen alle geschafft.
    Ich habe somit 103 Powersterne und nähere mich dem Ende entgegen.
    Und ich hätte nie gedacht, dass ich meine Meinung mal ändern würde, aber inzwischen finde ich den ersten Teil doch besser als den zweiten. Ich habe mich eingehender mit der begehbaren Raumstation beschäftigt und finde es nicht mehr unübersichtlich wie ich am Anfang behauptet habe, denn man bekommt anhand einer Map detailliert geschildert, wo noch etwas zu machen ist und wie die dementsprechende Kuppel heißt. Durch die großen Powersterne hat man auch das Gefühl etwas sinnvolles zutun indem nach und nach das Licht auf der Raumstation wieder angeht und bisher gesperrte Bereiche begehbar werden, sowas fehlt mir im zweiten Teil irgendwie, beim ersten möchte man immer irgendwie wissen was man als nächstes freischalten kann und somit ist die Motivation deutlich höher, zumal der Schwierigkeitsgrad im zweiten Teil etwas angehoben wurde. Wenn man dann anschließend den 2. Galaxy Teil einlegt ist man direkt enttäuscht, denn das neue Raumschiff kann mit der alten Raumstation überhaupt nicht mithalten, zumal es auch deutlich kleiner ausgefallen ist.
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    Was ich im ersten Teil ebenfalls schön fand war der märchenhafte Stil in insbesondere die Bibliothek in der Rosalina den Lumas eine Geschichte erzählt, welche in Kapiteln eingeteilt ist.
    Aber richtig genial finde ich,
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    dass man in der Raumstation nach Lust und Laune fliegen...

  2. Oh oh ... "Masters is in the House - again" ... war zugegeben mein erster Gedanke, als ich gesehen habe, dass du unter einen Nintendo-Thread postest.

    Masters1984 hat geschrieben:Vergesst alles, was ich vorher mal gesagt hatte über den ersten Teil, das war dumm von mir, weil ich einfach nicht mit den 3D-Teilen und Nunchuk + Wiimote klarkam.
    Aber wie gewohnt (positiv oder negativ?) ... klärt sich all deine Probleme am Ende auf .. und meist zum guten :)
    Und das der "SuperGuide" (die Ingame-Spiel-Hilfe) dir zu gute kommt, habe ich mir schon fast gedacht.
    Dich wird es freuen, dass Nintendo diese inzwischen bei vielen Spielen einbaut.
    (haben sie es sich doch gar Patentieren lassen Oo)

  3. Masters1984 hat geschrieben:In manchen Galaxien muss ich Luigi finden, weil dieser einen Stern gefunden hat, ist es später dann mit Luigi genauso beim 2. Durchgang, dass dann Mario gefunden werden muss?
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    Leider nicht. Immer noch muss Luigi gerettet werden, aber dann kommen solche Späße wie "Hallo ich! Na, wie geht's mir denn heute?" :mrgreen:

  4. Ich habe nach längerer Zeit mal wieder mit Super Mario Galaxy (1. Teil) begonnen und komme mittlerweile viel besser zurecht als zu beginn, ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich einfach nur Schwierigkeiten mit 3D Marios hatte, weil ich zuvor nur 2D Marios gespielt hatte, manchmal ist es eben doch besser, wenn man Spielen noch eine zweite Chance gibt und ich habe diesem Spiel echt unrecht getan, das habe ich jetzt begriffen. Die Steuerung mit der Wiimote und dem Nunchuk greift immer besser und ich möchte diese Steuerungsmethode nicht mehr missen. Ich habe mich sogar ertappt, wenn ich ältere Mario Teile Spiele wie Mario 64 oder so, dass ich dann mit dem Controller schüttele, weil ich einen höheren Drehsprung einleiten möchte, den es natürlich in Mario 64 oder Sunshine noch nicht gab.
    Inzwischen stört mich auch die Sternwarte nicht mehr und finde diese ist wunderschön gemacht, wie nach und nach die Energieversorgung aktiviert wird durch die großen Powersterne.
    Vergesst alles, was ich vorher mal gesagt hatte über den ersten Teil, das war dumm von mir, weil ich einfach nicht mit den 3D-Teilen und Nunchuk + Wiimote klarkam. In manchen Galaxien muss ich Luigi finden, weil dieser einen Stern gefunden hat, ist es später dann mit Luigi genauso beim 2. Durchgang, dass dann Mario gefunden werden muss?
    Interessant finde ich auch die Bibliothek und Rosalina von der Sternenwarte, die den kleinen Sternen (Lumas) eine Geschichte erzählt und man ebenfalls zuschaut dabei, hat irgendwie etwas märchenhaftes, sehr schön. Auch wie die Sternenwarte sich entwickelt ist sehr schön, anfangs noch trist und leer und auch etwas unheimlich, wird diese jedoch mit erfolgreichem Abschluss der Galaxien immer lebendiger und bunter, jetzt weiß ich gar nicht mehr, wieso ich diese damals gar nicht mochte und mit der Übersichtlichkeit habe ich inzwischen auch keine Probleme mehr.

  5. Kleiner interessanter Auszug aus dem Galaxy 2-Forum

    Gazelle hat geschrieben:Habs seit gestern Abend und auch gleich mal die ersten 40 Sterne am stück gezockt...
    Im Vorfeld habe ich natürlich den Test hier gelesen und die anschließende Diskussion rege verfolgt. Anfangs dachte ich als alter 3D Mario Liebhaber "nur 90%? Vielleicht ein bisschen wenig..." Doch nachdem Jörg hier im Forum seinen Standpunkt für mich plausibel erklären hat können, konnte ich es nachvollziehen...
    ...bis ich es nun selbst gespielt habe! Es ist wieder ein geniales Spiel geworden und - definitiv besser als der erste Teil! Klar, es wurde nur punktuell was verbessert, aber 1. wo will man bei einem eh schon perfektem Spiel denn auch sonst ansetzen und 2. wurden genau die Sachen geändert, die mich am ersten Teil am meisten gestört haben (natürlich bei jedem anders Wink )
    Der wow-Effekt stellte sich bei mir sogar mehr ein, als beim ersten Teil, vielleicht auch weil ich vom ersten Teil noch was ganz anderes erwartet hätte... Aber klar hat man vieles schon mal gesehen, aber eben nicht in dieser Form und in dieser Qualität, weil eben auch die alten Ideen nicht 1:1 übernommen wurden, sondern auch verbessert wurden und anders präsentiert werden...
    Zum Thema neues: schon nach der zweiten Welt habe ich derart viel Kreativität und neue Ideen gesehen, das passt jetzt schon auf keine Kuhhaut mehr...
    @Jörg: Du hast auch ganz sicher mehr als den ersten Level gespielt? Smile und du leidest auch nicht unter Gefühlsstarre oder so? Smile - also ich hatte nach zehn Minuten mein Wow-Gefühl und hab's immer noch...Wink
    noch ein paar Ergänzungen zum Test:
    - die Musik ist ein hervorragende Mischung aus alten Remixes und neuen Stücken - mMng nach sogar noch besser als im ersten Teil (v.a. Mario-Kenner werden einige wohlklingende Momente haben;))
    - die Levels sind nicht nur größer, sondern auch zusammenhängender, d.h. man hat immer noch einzelne Abschnitte, kann sich innerhalb dieser aber weiträumiger bewegen und ist einfach...

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