So schmeckt Symbolsalat

Die entscheidende Frage aber: Wie verwaltet man also ein galaktisches Imperium mit dem Gamepad? Und die Antwort ist durchaus positiv. Den Entwicklern ist es nämlich gelungen, alle Funktionen so zu sortieren, dass sie wie in einem jeweils eigenen Bereich zur Verfügung stehen, ohne dass man zum Aufrufen desselben das Hauptmenü verlassen müsste.

Das funktioniert folgendermaßen. Der Bildschirmrand ist mit Symbolen übersät – die man aber nicht mit einer Art Mauszeiger mühsam anvisiert. Stattdessen drückt man eine Taste auf dem Steuerkreuz und schon befindet man sich in den Menüpunkten am oberen, linken, rechten oder unteren Rand. Von dort aus ruft man natürlich weitere Fenster auf, doch das grundlegende System ist logisch aufgebaut und sehr sinnvoll an die visuelle Anordnung gekoppelt.

Wer Y sagt, sollte auch X sagen!

Schade ist nur, dass man für den Blick aufs Universum zwar die Y-, nicht aber die X-Achse invertieren kann – ärgerlich sind zudem weitere Hürden, die das Spielen auf Konsole doch erschweren. Es wird nämlich schnell unübersichtlich, was daran liegt, dass man einen Analogstick-Cursor längst nicht so schnell wie einen Mauspfeil mal eben über Schiffe, Planeten oder deren Menüpunkte zieht, um wichtige Informationen einzuholen. Stattdessen ist man hier an den ständigen Stepptanz per Digikreuz gebunden und das fällt spätestens dann auf, wenn die Liste derselben so lang wird, dass man ständig am Scrollen ist. Schön wäre es, wenn sich dir hier aufgeführten Kategorien (Schiffe, Planeten, Raumstationen, Sektoren, Wegpunkte und mehr) wenigstens farblich unterscheiden würden.

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Kümmert man sich anfangs noch um einzelne Planeten, übernehmen das später KI-Verwalter. © 4P/Screenshot


Problematisch ist außerdem, dass die Objekte nicht z.B. kurz aufleuchten, wenn sich der Cursor über ihrem Menüpunkt befindet. Stattdessen muss man sie immer erst anklicken, bevor das passiert. Das erschwert auf Dauer die Übersicht. Zumal sich die Position etwa einer Raumstation schon vor der eigentlichen Suche danach einprägen würde, wenn sie bei jedem Gang ins Menü kurz markiert wird.

Stepptanz auf dem Digikreuz

Abgesehen davon ist das ständige Anwählen der wichtigsten Menüleiste (die auf der rechten Seite) auf Dauer anstrengend und spätestens dann hinderlich, wenn man sich nach dem Verlassen eines Menüs noch in derselben Leiste wähnt, in Wirklichkeit aber beim folgenden Druck aufs Steuerkreuz keine neue Station, sondern die obere oder untere Menüleiste aktiviert.

Ein Vorschlag deshalb: Womöglich wäre es besser, würde sich das Steuerkreuz ständig im rechten Menü befinden – es sei denn, man hält einen Modifikator gedrückt. Das könnte eine der unteren Schultertasten sein, die mit der aktuellen Belegung zum Ein- bzw. Auszoomen der Kamera dienen. Dieses könnte man stattdessen über die oberen Schultertasten erledigen, denn die werden beim Blick auf die Sternenkarte gar nicht gebraucht.

  1. Schön das der Test schon da ist,
    andereseits etwas Schade das nicht auch kurz auf die verschiedenen Versionen eingegangen wird.
    Hab noch keine Erfahrung mit Stellaris gemacht, rätsele also im moment noch ob ich mir die Standard oder Deluxe-Edition holen soll.
    Vielleicht hat jemand ein Tip dazu, ob sich die 20 Euro mehr lohnen oder ob man das nicht braucht.
    Nachtrag: In der Beschreibung steht ja: 'Edition Deluxe enthält ebenfalls das Plantoids Species Pack, Leviathans Story Pack und die Utopia Expansion. Für den Erforscher, der bereit ist für noch mehr Abenteuer.'
    Das hört sich ja schon mal interessant an.

  2. Heliosxy hat geschrieben: 24.02.2019 16:58
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil, EU IV hat, zumindest mit den Addons, wesentlich mehr Inhalt zu bieten als ein Stellaris zum jetzigen Zeitpunkt. Nach einigen Runden im letztgenannten macht sich schon Routine breit. Davon kann in EU, und auch in CK nicht die Rede sein.
    Die Visalisierung der Schlachten ist bei Stellaris natürlich famos, aber das macht ein gutes Globalstrategiespiel nicht aus. Vermisst habe ich das in EU/CK jedenfalls nie.
    Ich hab die EU Teile (EU3 und 4) viel gespielt, aber sie haben mich dann doch recht schnell immer wieder das selbe achen lassen. Als Brandenburg macht man ein rennen um die Kolonien in Suedamerika mit, um es dann soweit zu kontrollieren,daß man eine ganze Menge Gold anhaeuft und dann Europa und Nordamerika zu steamrollen.
    Mit Oda einfach nicht Japan gruenden und nach Westen expandieren nachdem man japan erobert hat., danach Ming und Korea plaetten und schauen wie Rußland sich windet.
    Die Mechanismen in dem Spiel sind ehrlich gesagt sehr fad und irgendwann eifnach zu durchschauen. Es wirkt nur groeßer und anders,weils auf der Landkarte scheinbar anders laeuft als im All, also langsamer.
    Es ist auch schade,daß man mit einigen Voelkern zwar spielen kann, aber ihr technologisches Vorrankommen doch schon stark eingeschraenkt ist
    Mich hat Stellaris jedenfalls oefter und laenger beschaeftigt , allein schon aufgrund der einigermaßen guten randomisierung der gegnerischen Voelker. (koennte noch mehr sein)

  3. Marobod hat geschrieben: 23.02.2019 13:15
    Heliosxy hat geschrieben: 22.02.2019 18:18
    Mazikeen hat geschrieben: 22.02.2019 16:27 Hm...hab ja schon einiges von diesem Spiel gehört und gelesen. Weis aber absolut nicht ob das etwas für mich ist.
    Als Konsolenspieler hab ich leider die letzten Jahre/Zehnte nicht so die Berührungspunkte gehabt was Strategie-Games betrifft.
    Nur Xcom 1&2 hab ich mal etwas länger gezockt.
    Kann mir jemand sagen, ob Stellaris für einen mehr oder noch weniger Neuling wie ich es bin überhaupt etwas ist??? :?
    Oder würde es mich Gnadenlos mit seiner Komplexität erschlagen? :cry:
    Unter den Paradox-Spielen ist Stellaris eines der einsteigerfreundlicheren. Zwar wurde die Komplexität insbesondere mit dem letzten Patch deutlich erhöht, dennoch findet man sich hier eher schneller zurecht als bspw. bei EU IV oder CK II. Eine Einarbeitungszeit ist durchaus nötig, allerdings hat man danach praktisch unbegrenzt Spielspaß.
    Und es ist eniger schnell langweilig als ein Europa Universalis. Zudem sind die Kaempfe huebscher anzusehen als nur 2 Maennekin die ihre Lanzen kreuzen und dann zahlen rasseln.
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil, EU IV hat, zumindest mit den Addons, wesentlich mehr Inhalt zu bieten als ein Stellaris zum jetzigen Zeitpunkt. Nach einigen Runden im letztgenannten macht sich schon Routine breit. Davon kann in EU, und auch in CK nicht die Rede sein.
    Die Visalisierung der Schlachten ist bei Stellaris natürlich famos, aber das macht ein gutes Globalstrategiespiel nicht aus. Vermisst habe ich das in EU/CK jedenfalls nie.

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