Zum Stand der Dinge

Einsteiger interessiert das womöglich nicht, doch Umsteiger sollten wissen, dass dieses Stellaris im Wesentlichen der PC-Version 1.7 gleicht. Das soll sich natürlich ändern, zumal Paradox das Hauptspiel genau wie auf Steam und GOG um zahlreiche Download-Inhalte erweitern wird, von denen einige im Menü bereits angepriesen werden. Die Konsolenfassung wird aber in ihrem eigenen Rhythmus entwickelt und enthält vom Start weg schon einige Besonderheiten. Dazu zählen leider nicht vorhandene Mehrspieler-Partien und ein Menüsystem, das in manchen Teilen deutlich vom Original abweicht.

Wettlauf in Echtzeit

Doch was ist Stellaris eigentlich? Es ist eine Galaxieeroberung, wie sie spätestens seit Master of Orion die Runde macht. Man startet also auf der Heimatwelt eines vorgegebenen oder frei erstellten Volkes, breitet sich auf andere Planeten aus, erforscht Technologien, kümmert sich um das Wohlergehen der eigenen Bürger (der unterdrückt sie) , baut Flotten, unterzeichnet

[GUI_STATICIMAGE(setid=85409,id=92582883)]
Grand Strategy auf Konsole: Bis zu 600 Sterne sind die Galaxien auf PS4 und Xbox One groß. © 4P/Screenshot

Handels- sowie Verteidigungsabkommen und zieht früher oder später in den Krieg – sei es auch nur, um sich gegen Aggressoren zu verteidigen.

Im Gegensatz zu den meisten ähnlichen Titeln läuft Stellaris dabei in Echtzeit ab, die man natürlich jederzeit pausieren und in einer von drei Geschwindigkeiten fortsetzen darf. Stress kommt so nie auf, zumal das ruhige Verwalten selbst beim Aufeinandertreffen zweier Flotten nichts mit der Hektik eines Halo Wars gemein hat.

Und noch eine Besonderheit zeichnet das „paradoxe“ Universum aus: Mehr als andere Spiele geht es hier um den Blick von oben, weniger um das Kleinklein beim Verwalten etlicher Kolonien. Das übergibt man am besten an leitendes Personal in selbst erstellten Sektoren, um sich hauptsächlich den großen politischen Entscheidungen zu widmen. Dank Version 1.7 wirken diplomatische Verhandlungen dabei im Gegensatz zur ursprünglich erschienenen PC-Fassung etwas weniger statisch, was eine kleine Verbesserung gegenüber unserer damals getesteten Version darstellt.

Sternenreich?

Weniger positiv ist hingegen eine Beschränkung der maximalen Größe einer Galaxie: Natürlich bedeuten auch 600 Sterne eine ausreichend große Spielwiese – aber 1.000 auf dem PC sind eben noch mal eine andere Hausnummer. Auch Modifikationen unterstützt Stellaris derzeit weder auf PlayStation 4 noch Xbox One, wobei sich das zumindest für die Microsoft-Konsole in Zukunft ändern könnte. PS4-Besitzer bleiben aber auch mit Paradox‘ neuer Mod-Plattform ziemlich sicher außen vor.

  1. Schön das der Test schon da ist,
    andereseits etwas Schade das nicht auch kurz auf die verschiedenen Versionen eingegangen wird.
    Hab noch keine Erfahrung mit Stellaris gemacht, rätsele also im moment noch ob ich mir die Standard oder Deluxe-Edition holen soll.
    Vielleicht hat jemand ein Tip dazu, ob sich die 20 Euro mehr lohnen oder ob man das nicht braucht.
    Nachtrag: In der Beschreibung steht ja: 'Edition Deluxe enthält ebenfalls das Plantoids Species Pack, Leviathans Story Pack und die Utopia Expansion. Für den Erforscher, der bereit ist für noch mehr Abenteuer.'
    Das hört sich ja schon mal interessant an.

  2. Heliosxy hat geschrieben: 24.02.2019 16:58
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil, EU IV hat, zumindest mit den Addons, wesentlich mehr Inhalt zu bieten als ein Stellaris zum jetzigen Zeitpunkt. Nach einigen Runden im letztgenannten macht sich schon Routine breit. Davon kann in EU, und auch in CK nicht die Rede sein.
    Die Visalisierung der Schlachten ist bei Stellaris natürlich famos, aber das macht ein gutes Globalstrategiespiel nicht aus. Vermisst habe ich das in EU/CK jedenfalls nie.
    Ich hab die EU Teile (EU3 und 4) viel gespielt, aber sie haben mich dann doch recht schnell immer wieder das selbe achen lassen. Als Brandenburg macht man ein rennen um die Kolonien in Suedamerika mit, um es dann soweit zu kontrollieren,daß man eine ganze Menge Gold anhaeuft und dann Europa und Nordamerika zu steamrollen.
    Mit Oda einfach nicht Japan gruenden und nach Westen expandieren nachdem man japan erobert hat., danach Ming und Korea plaetten und schauen wie Rußland sich windet.
    Die Mechanismen in dem Spiel sind ehrlich gesagt sehr fad und irgendwann eifnach zu durchschauen. Es wirkt nur groeßer und anders,weils auf der Landkarte scheinbar anders laeuft als im All, also langsamer.
    Es ist auch schade,daß man mit einigen Voelkern zwar spielen kann, aber ihr technologisches Vorrankommen doch schon stark eingeschraenkt ist
    Mich hat Stellaris jedenfalls oefter und laenger beschaeftigt , allein schon aufgrund der einigermaßen guten randomisierung der gegnerischen Voelker. (koennte noch mehr sein)

  3. Marobod hat geschrieben: 23.02.2019 13:15
    Heliosxy hat geschrieben: 22.02.2019 18:18
    Mazikeen hat geschrieben: 22.02.2019 16:27 Hm...hab ja schon einiges von diesem Spiel gehört und gelesen. Weis aber absolut nicht ob das etwas für mich ist.
    Als Konsolenspieler hab ich leider die letzten Jahre/Zehnte nicht so die Berührungspunkte gehabt was Strategie-Games betrifft.
    Nur Xcom 1&2 hab ich mal etwas länger gezockt.
    Kann mir jemand sagen, ob Stellaris für einen mehr oder noch weniger Neuling wie ich es bin überhaupt etwas ist??? :?
    Oder würde es mich Gnadenlos mit seiner Komplexität erschlagen? :cry:
    Unter den Paradox-Spielen ist Stellaris eines der einsteigerfreundlicheren. Zwar wurde die Komplexität insbesondere mit dem letzten Patch deutlich erhöht, dennoch findet man sich hier eher schneller zurecht als bspw. bei EU IV oder CK II. Eine Einarbeitungszeit ist durchaus nötig, allerdings hat man danach praktisch unbegrenzt Spielspaß.
    Und es ist eniger schnell langweilig als ein Europa Universalis. Zudem sind die Kaempfe huebscher anzusehen als nur 2 Maennekin die ihre Lanzen kreuzen und dann zahlen rasseln.
    Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil, EU IV hat, zumindest mit den Addons, wesentlich mehr Inhalt zu bieten als ein Stellaris zum jetzigen Zeitpunkt. Nach einigen Runden im letztgenannten macht sich schon Routine breit. Davon kann in EU, und auch in CK nicht die Rede sein.
    Die Visalisierung der Schlachten ist bei Stellaris natürlich famos, aber das macht ein gutes Globalstrategiespiel nicht aus. Vermisst habe ich das in EU/CK jedenfalls nie.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1