Auch Tiefschnee-Fahrer (Backcountry) und Entdecker kommen voll auf ihre Kosten. Da stehe ich auf dem Gipfel, sehe irgendwo in weiter Ferne nur eine leuchtende Säule. Mein Auftrag: Unter fünf Minuten das Ziel erreichen – ohne irgendeine Vorgabe. Das Terrain wechselt. Tiefschneeebenen, dann Wechten mit Felsen, zum Schluss Wälder. So rausche ich durch ein winterliches Gemälde und ergötze mich an der gewaltigen Naturdarstellung. Und wer schon mal beim Tiefschneefahren die Abfahrt verpasst hat, nicht mehr über einen wichtigen Hang kommt und unten im Tal per Anhalter zum Lift mitgenommen werden muss, weiß, dass man in diesem Fall die Spielfläche genau lesen muss. Und was mich anfangs kalt gelassen hat, entpuppte sich dennoch als kleine spaßige Abwechslung: Einen Ort auf der Karte heraussuchen, Markierer setzen und dann einfach mit dem Brett vom Gipfel runterdüsen. Hier vermisse ich auch ehrlich gesagt schmerzlich Lawinen – so krude sich das auch anhören mag. Denn wer mit 300 Sachen im Wingsuit gegen eine Felswand rast, kann moralisch gesehen auch andernorts von einer Lawine verschüttet werden. Ist ja nur ein Spiel. Dann muss man halt wieder auf das Dreieck drücken. Dennoch hätte optisch das Wegtreten eines Schneebretts oder das dunkle Grollen der bewegenden Schneemassen hinter einem den Herzschlag weiter angeregt. Und wenn man dann geradeaus mit Schuss runterdüsen muss, würde sich die interessante Frage stellen, wann man zur Seite abdriften sollte und ob das Terrain dies zulässt.
Zwar hat man wie angekündigt das Laufen der Sportler eingebaut, was die Erkundung ungemein erleichtert, dafür hat man aber das Freischalten der Spots leider unverändert gelassen: Diese zu entdeckenden Startziele, die meist auch neue Herausforderungen offerieren, können ganz simpel aus etlichen hundert Metern per Fernglas freigeschaltet werden. Das ist für meinen Geschmack etwas zu simpel. Hier hat man exploratives Potenzial verschenkt, indem man den Spieler eben nicht vorgibt: Spot X ist nur per Snowboard zu erreichen, wobei man auch wirklich bis zu jenem Gebiet fahren und das Terrain meistern muss. Das wäre auch gar nicht frustig, kann man doch beim offenen Fahren jederzeit über die Karte ganz bequem an einem anderen Punkt wieder einsteigen. Steep zeichnet nämlich den gesamten Abfahrtsverlauf auf. Stattdessen öffnet man den Wingsuit und rauscht schnell runter oder schaltet die Spots nebenbei einfach frei, wenn man zufällig in der Gegend ist. Auch die sechs Arten Erfahrungspunkte zu sammeln (Explorer, Freerider, Bone Collector, Freestyler, Exreme Rider, Pro Rider) helfen einem zwar, sehr schnell das finale Level 25 zu erreichen, sind aber sonst nicht wirklich wichtig, außer dass man darüber einige Herausforderungen freischaltet, die nicht wirklich im Gedächtnis blieben. Aber hey: Es ist ein Ubisoft-Spiel, also muss ständig was aufploppen. Das ist auch für den nächsten Punkt eher hinderlich.
Bilbo_Beutlin hat geschrieben: ↑13.06.2017 17:19
Lohnt sich die Playstation Pro für dieses Spiel oder gibt es hier keine Unterschiede auf der Normalen? Ich habe das Spiel endlich für 25€ bei Real http://onlineprospekt.com/prospekte/real/ bekommen... hier könnte http://mcgame.com doch mal nachlegen ^^ Das Spiel ist super, aber einige Inhalte muss man zusätzlich erwerben
Ich finde eine PS4 Pro lohnt sich auf jedenfall, Steep läuft auf der Pro mit +-50 FPS. Finde ist einfach ein flüssigeres Spielerlebnis. Anbei ein Video von digitalFoundry: https://www.youtube.com/watch?v=lyU1t2qebh8
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Steep für den PC gedownloaded. Auf mehreren versucht zu starten - klappt nicht. Auch nicht auf einem MAc. Versuche mein Geld wieder zu bekommen. Werde von "Pontius zu Pilatus" herumgereicht! Nepp!
Eigentlich bin ich nicht der Fan solcher Spiele aber hab mir Steep mal für 40€ mitgenommen und was soll ich sagen?! Ich finds bisher (ca. 4 h) gar nicht mal so schlecht. Bin echt positiv überrascht. Warum hier einige das fehlende Geschwindigkeitsgefühl beklagen kann ich nicht nachvollziehen...ich finde schon dass das Gefühl aufkommt. Die Steuerung ist manchmal, grad bei den Sprüngen, etwas "komisch" aber meist fühlt sie sich gut an. Auch die Kritik mit der Übersichtlichkeit der Karte kann ich nachvollziehen aber sooooo schlimm ist es nicht. Außerdem gibt es ja wenn man "Option"(PS4) drückt eine Übersicht de Events. Ich hätte mir nur etwas mehr Abwechslung im Soundtrack gewünscht! Unterm Strich bin ich aber wirklich wirklich positiv überrascht!
Gibts vom 16 bis 21 Mai kostenlos bei Uplay.
Anbei ein Video von digitalFoundry: https://www.youtube.com/watch?v=lyU1t2qebh8
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Auch die Kritik mit der Übersichtlichkeit der Karte kann ich nachvollziehen aber sooooo schlimm ist es nicht. Außerdem gibt es ja wenn man "Option"(PS4) drückt eine Übersicht de Events.
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