Fazit

Fazit: Missionpaket #1 (31.03.16)
Die bisherige Geschichte und die nicht ganz so hochklassige Inszenierung dämpfen den Spaß am ersten Teil der Geheimmissionen von Nova – auch wenn die Story rund um eine paramilitärische Fraktion natürlich nur angerissen wurde. Für das Missionspaket sprechen hingegen die Anpassungsmöglichkeiten von Nova sowie der terranischen Einheiten. Die gewohnt tollen Missionen könnten im Stealth-Bereich zwar noch zulegen, aber sie überzeugen in Sachen Vielfalt, Abwechslung und Inszenierung, so dass nach knappen zwei bis drei Stunden gerade noch ein guter Eindruck bleibt.

Fazit: Missionpaket #2 (04.08.2016)
Das zweite Missionpaket hinterlässt im Prinzip den gleichen Eindruck wie das erste. Während die Missionen gewohnte Qualität bieten und zeigen, dass auch Echtzeit-Strategiespiele packende bis hektische Gefechte inszenieren können, bleibt diesmal Nova als Heldin in den Einsätzen eher im Hintergrund. Es gibt keine Schleich-Mission und neben zwei “Bosskämpfen” bleibt nur wenig für die Heldin zu tun – die ersten Einsätze waren abwechslungsreicher. Dafür sind die Missionen diesmal länger und gerade der Kniff mit der Auswahl der Gegner im letzten Einsatz ist originell. Und obgleich die Story wieder überstürzt präsentiert wird, ist endlich abzusehen, was die paramilitärische Fraktion vorhat – auch die Präsentation der Geschichte und die Inszenierung haben sich leicht verbessert. Wie beim ersten Missionspaket bleibt nach knapp zweieinhalb bis drei Stunden gerade noch ein guter Eindruck bestehen.

Fazit: Missionpaket #3 (01.12.2016)
Auch im dritten und letzten Missionspaket von Novas Geheimnissen setzt sich der bisher gewonnene Eindruck fort. Die Geschichte ist halbwegs ordentlich, wird jedoch zu schnell vorangetrieben und abgehakt. Bei der Inszenierung verharrt Blizzard auf dem Niveau der anderen Missionspakete und bleibt qualitativ abermals von der StarCraft-2-Trilogie entfernt. Es ist erneut das Design der Missionen, das die Kohlen aus dem Feuer holt. Denn diesmal stimmt die Mischung, da Nova alleine unterwegs sein darf (sogar mit Ausrüstungswechsel und Schleichen oder Schießen) und anschließend wieder als Heldin mit Basis- und Truppenbau aktiv wird. Gerade die letzte Mission weiß durch stetige Angriffe und Gegenangriffe mit hohem Tempo zu überzeugen. Die Spielzeit beträgt ungefähr zwei bis drei Stunden.

Fazit: Novas Geheimmissionen
Die neun Missionen lange Story-Kampagne rund um Nova kann hauptsächlich durch das Missionsdesign und die gebotene Abwechslung in den Einsätzen überzeugen. Die Story wird hingegen zu schnell abgehakt, während die Qualität der Inszenierung hinter der StarCraft-2-Trilogie zurückbleibt. Eine vierte Mission pro Paket wäre jedoch angemessen gewesen. Allgemein halte ich die Preisgestaltung für die einzelnen Missionspakete (7,49 Euro) für überzogen. Der Preis für das Gesamtpaket (14,99 Euro) geht in Ordnung.

Wertung

  1. ich war von der inszenierung von lotv so enttäuscht, dass ich nichtmal mehr den epilog gespielt hab. obwohl das gameplay der mission eigentlich ganz okay war, aber ja. ich bin ein bissl angfressen, dass sie dieinszenierung so mies gemacht haben.
    und ich möchte hier gar nicht auf die story eingehen, da bin ich nicht anspruchsvoll. aber in einem sc spiel erwarte ich mir coole charaktäre, ordentliche zwischensequenzen und jim raynor. nichts davon wurde imho geliefert.
    deswegen verzichte ich auf die dlcs.
    der multiplayer gefällt mir dagegen wieder sehr gut. sowohl zum zuschauen als auch zum selbstspielen.

  2. Danke für den Test. Fand die Missionen OK, aber der Schwierigkeitsgrad hat ziemlich nachgelassen. Die Story hat mich an ne schlechte Version von SC1 denken lassen.

  3. oh man genau wie ich es befürchtet hatte.
    schwächere inszenierung. story schnell ausgedacht für die dlc. 0815 missionen (solo mission mit nova, aufbau mission, überleben mission) und extrem kurze spielzeit für teuer geld.
    menno blizzard. als riesiger sc1 und wc3 fan und als jemand der sogar massig spaß mit sc2 hatte finde ich das einfach nur gemein von euch euren fans gegenüber.

  4. Seit wann weiß man bei Blizzard eigentlich nicht mehr, wie man tolle Geschichten erzählt? Wenn ich an Starcraft und Warcraft 3 zurückdenke, wird mir noch ganz warm ums Herz. Scheinbar hat der Kreativteil des Unternehmens, welcher für die Erzählung zuständig war, seinen Hut genommen oder ist einfach des Erzählens müde gewurden :(

  5. Rolliger Rollmops hat geschrieben:Allzu viel DLC gibt es ja auch nicht, die einen Test wert wären. Da sind die beiden Witcher Erweiterungen doch schon die vorbildliche Ausnahme. Eigentlich war Hearts of Stone so gut und umfangreich dass ich mich weigere es mit dem negativ belegten Begriff DLC zu besudeln ;)
    Stimmt schon aber da kann der DLC Begriff leider auch nichts für das man ihn von Anfang an mehr missbraucht hat als alles andere...
    Hearts of Stone hätte absolut nen Test verdient, der DLC war besser als die Hälfte der Spiele die ich letztes Jahr gezockt habe. Knüpfte nahtlos an die Qualität des Hauptspiels an bzw. war teilweise sogar besser/ hatte sinnvolle Ergänzungen (hervorragende Charaktere, sehr gute Story, Top Bosskämpfe von denen drei locker Soulsniveau hatten was ihre Qualität anging).
    Zu den SC2 Nova Missionen: Ist mir einfach viel zu wenig fürs Geld und Terranerfan bin ich ohnehin nicht. Die Legacy of the Void Kampagne konnte in meinen Augen wieder positiv an die Qualität von WoL anknüpfen und hat der Trilogy ein ordentliches Ende verpasst, aber das hier wirkt bis jetzt eher hingeklatscht um kurzfristig noch ein bisschen Geld aus der Marke zu quetschen...
    Ich werde definitiv warten bis das gesamte Paket draußen ist bevor ich den Kauf überhaupt in Betracht ziehe!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1