Der Ton macht die Musik!
Damit sich die anhänglichen Ammoniten-Krieger gut entwickeln und sich später in zwei stärkere Variationen umwandeln, solltet ihr ihnen allerdings ein idyllisches Terrarium einrichtet und sie täglich mit lebenswichtigen Mineralien füttern. |
Die Echtzeit-Kämpfe fallen mit ihren wenigen Attacken äußerst simpel aus – es kommt aber auch auf die richtige Aufstellung an. |
Wie im ersten Teil von Disneys Pokémon-Konkurrenz besitzen eure Schützlinge unterschiedliche Vorlieben in punkto Ernährung und Brutkastendekoration. Alle Versteinerungen, die daraus erweckten Wesen, das Mineralien-Futter sowie die Umgebung sind in die drei Elemente Corona, Aurora und Flash eingeteilt, welche Feuer, Pflanzen und Eis symbolisieren. Im Gefecht gilt das Prinzip von Stein, Schere, Papier: Jede Klasse ist besonders stark gegen eines der beiden anderen Elemente.
Doch warum überhaupt immer diese Gewalt? Warum schweben die niedlichen Geo-Monster nicht in einer regenbogenfarbenen VW-Rakete durch’s All, singen Lagerfeuerlieder und verbreiten die frohe Kunde des universalen Friedens? Nun, wo Licht erstrahlt, gibt es auch Schatten. Wie in jedem amtlichen Jugendserien-Universum treiben auch in diesem hundsgemeine Fieslinge ihr Unwesen. Damit auch ja niemand die Unholde mit Tokio Hotel verwechselt, haben sie sich einen schicken schnörkeligen Gothic-Dress nebst düsterer Kriegsbemalung zugelegt und terrorisieren die Galaxie. Die ansehnlich gezeichneten »Hoch-Krawl« befehligen eine Horde an gewöhnlichen Krawl-Monstern, gegen welche ihr bereits im Vorgänger in den Ring steigen durftet. Zum Glück besitzt die jugendliche Hauptfigur Rallen genug Stacheln auf dem Kopf, um als fernöstlicher Klischee-Held durchzugehen und den Kampf gegen die Bedrohung aufzunehmen. Schließlich wurden nicht nur Raumstationen angegriffen, sondern auch sein rauschebärtiger Mentor entführt.
Galaktische Kammerjäger
Wie im Vorgänger düst ihr zusammen mit der niedlichen Jeena von einem Himmelskörper zum nächsten, buddelt Fossilien aus dem Boden aus, züchtet auf dem Schiff Monster und setzt sie bei euren Ausflügen über die Planetenoberfläche in zahlreichen Kämpfen gegen die finsteren Krawl ein. Wie viele andere Spieldetails wurden auch die Ausgrabungen leicht überarbeitet. Noch immer hackt ihr mit einem Pickel auf den Touchscreen ein und fräst vorsichtig die Versteinerung mit dem Bohrer frei. Mit einigen neuen Werkzeugen wie Feuer- und Wasserbohrern könnt ihr auch in Lava und Eis eingeschlossene Exemplare sicher freilegen. Im Labor schließlich schreit oder jodelt ihr das kleine Kerlchen wach – je nachdem, welche Farbe ihr ihm verpassen wollt. Gerade in der Öffentlichkeit könnt ihr mit dieser Prozedur mehr Aufmerksamkeit erregen, als ihr euch je gewünscht habt.
Nachdem ihr ein paar Viecher in den Prismod gepackt habt, startet ihr einen Ausflug auf einen Planeten. Neben den Tierchen wurden auch die Landschaftsdetails mit etwas mehr Details versehen als im Vorgänger. Außerdem wurde die Kameraperspektive tiefer gesetzt, so dass sich das Geschehen nur noch auf dem unteren Bildschirm abspielt. |
Mach mir den Steineklopper: Fossilien legt ihr direkt mit dem Stylus frei. |
Ist die Luft rein, hoppelt Rallen ein Jung-Spectrobe eurer Wahl hinterher. Mit seiner Hilfe sucht ihr nach Fossilien, Mineralien und anderen vergrabenen Gegenständen. Hat der Kleine angeschlagen, geht es in der bereits beschriebenen Sequenz ans Ausgraben. Befindet sich ein Gegner in der Nähe, verschwindet der kleine Helfer im eurem tragbaren Prizmod-Computer. Tretet ihr in einen der düsteren Strudel, hat die Stunde seiner großen Artgenossen geschlagen.
Keine Hektik
In der Windhose befindet sich ein kleines Schlachtfeld, auf denen ihr den Krawl Saures gebt. Glücklicherweise bewegen sich eure Kämpfer einen Deut weniger träge als früher. Trotzdem wirken die Kämpfe noch recht gemächlich – vor allem im Vergleich zu den blitzschnellen Luft-Angriffen in Konkurrenzprodukt Custom Robo Arena. Bei den Echtzeit-Auseinandersetzungen schlüpft ihr in die Rolle eines eurer Monster, während das zweite die Krawl automatisch beharkt. Manche Widersacher werden euch nur aus der Nähe gefährlich, andere wollen euch mit Projektilen ans Leder, denen ihr in eleganten Zickzack-Linien ausweichen solltet. Eure Spectrobes besitzen jeweils nur zwei Attacken plus einen Kombo-Angriff. Wie im Fußball verschafft euch auch als Monster-Trainer eine geschickte Aufstellung einen Vorteil. Eine sinnvolle Änderung von den Entwicklern ist das Herausnehmen von Rallen aus dem Kampf. Er konnte den Gegnern ohnehin wenig entgegen setzen und schlägt sich neuerdings nur noch mit kleinem Kruppzeug auf den Planetenoberflächen herum.
Die Kampfkraft eurer Lieblinge dürft ihr auch euren Freunden beweisen. Besitzen sie ein Exemplar des Spiels, könnt ihr euch mit bis zu vier Spielern in mehreren Modi ins Getümmel schmeißen. Auch einen Online-Modus hat der japanische Entwickler Jupiter dem Titel spendiert, welcher allerdings äußerst enttäuschend ausfällt: Über’s Netz dürft ihr nicht mit dem normalen Echtzeit-Kampfsystem gegeneinander antreten, sondern mit Hilfe von drögen Minsipielchen, bei denen ihr Knöpfchenfolgen drückt und ins Mikro brüllt. Deutlich interessanter ist die Möglichkeit, eure aufgepeppelten Superkämpfer und Fossilien über das Netz auf einem Marktplatz zu verhökern oder lokal mit Freunden zu tauschen. Sogar aus dem Vorgänger dürft ihr eure Tierchen importieren. Außerdem liegen der Verpackung drei Sammelkarten bei, mit denen ihr jeweils ein Monster freischaltet. Mit einem Internet-Anschluss seid ihr im Vorteil, denn einmal pro Woche schenken euch die Entwickler ein kleines Extra-Sümmchen, welches ihr für nützliche Gegenstände ausgeben dürft.
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