Nach und nach gelangt man in kurzen Dialogen in Textform an Informationen über die nächste Kontaktperson, die einem wiederum Tipps zum Verbleib des Fertigungsmeisters oder dem Versteck des Widerstands liefert – und so weiter. In der Stadt scheint sich eine Rebellion zu formieren, die gegen die herrschende Ordnung mit ihren lebensfeindlichen Zuständen kämpfen will. Schade, dass das kleine Team seinen Charakteren nicht mehr Leben eingehaucht hat. Subnautica etwa verstand es deutlich besser, den Spieler mit Funksprüchen, rätselhaften Unglücksfällen und ausgiebigen Expeditionen in die Story zu involvieren. Nebenbei begibt man sich natürlich ständig auf die Suche nach überlebenswichtigen Kräutern, Tierorganen und anderen Ressourcen, die schnell im etwas unübersichtlichen Inventar verrotten. Mitunter wird es etwas mühsam, mit neuen Blaupausen bzw. Rezepten rauchabweisende Laternen, schützende Stiefel, stachelige Keulen, Messer und verschiedene Frucht- oder Wildschweingerichte zu fertigen.
Mit der Hilfe konstruierter Melkmaschinen wird man beispielsweise zum Käseproduzent. Reparaturen sind ebenfalls möglich. Manche Dinge bastelt man sich direkt unterwegs zusammen, andere benötigen eine Werkbank oder den Kessel. Zwischendurch wechselt man mit Hilfe unterirdischer „Reiseröhren“ zwischen Gebieten voller feindlicher Auswüchse der Natur und bizarrer elektrischer Apparaturen. Klingelnde Windspiele und sporadisches Geflüster sorgen dabei für einen psychopathischen Soundteppich, der insgesamt aber zu leise und unaufdringlich bleibt.
Etwas hölzern
Erkundung und Kämpfe treten zu sehr in den Hintergrund, zumal die Gefechte etwas holprig ablaufen. Mit stärkeren Waffen und der passenden Taktik kann man auch angsteinflößenden Riesen oder Bossen entgegentreten. Die Hiebe und das Ausweichen fühlen sich aber stets ein wenig hölzern an. Auch beim Fangen von Glühwürmchen oder angriffslustigen Hornissen ist es schwer, die Biester vernünftig mit dem Netz anzupeilen. Spaß hatte ich dagegen am Einsatz gebastelter Brandsätze und am Kampf gegen Biester wie Stachelschweine: Letztere kugeln sich putzig durch die Botanik und verschießen ihre Stacheln in alle Himmelsrichtungen.
Gelungene Umsetzung für PS4 und One?
Allgemein wirkt das Design gelungen eigenwillig – von maskierten Steampunk-Bewohnern über Elektro-Ratten und bunt leuchtenden Pflanzen bis hin zu bizarren technischen Apparaturen. Die rätselhaften Mechanismen hinter dem Sonnenbaum etwa sorgen dafür, dass Sachis Dorf fruchtbare Felder nutzen kann, obwohl es von unwirtlicher Eiswüste umgeben ist. Die von uns auf PS4 Pro und Xbox One X getesteten Umsetzungen ähneln der PC-Version technisch stark. Von seltenen Streaming-Rucklern abgesehen lief alles sauber, zumal die knalligen Farben und starken Kontraste der detailreichen Zeichnungen auf einem 4K-TV noch etwas besser zur Geltung kamen. Später soll neuerdings noch die an eine Quest gebundene Möglichkeit hinzukommen, Kreaturen der Unterwelt übernehmen zu können. In den ersten Stunden haben wir allerdings keine spielerischen Änderungen bemerkt.
Ich kann das überhaupt nicht ab, wenn es in einem Spiel zu viel Story gibt. Am Besten ist es, wenn die Story subtil im Hintergrund mitläuft, ohne den Spielfluss zu stören. Wenn ich Lust auf viel Story habe, lese ich ein gutes Buch oder schau mir einen Film an, aber bitte verschont mir die Spiele damit ... zumal die Geschichten in Spielen zu 90% 0815 und völlig belanglos sind.
Wieso muss man denn immer alles sammeln, craften, basteln. Ich hab null bock aus ner Rolle Klopapier nen Lagerfeuer zu machen zum aufwärmen meines Wassers das ich dann trinke um in den Schnee zu pinkeln damit ichs warm hab
Ich finde das immer so ideenlos. Weniger Sammelkrams mehr Story.