Auch wenn das Szenario um zwei seit Urzeiten im Clinch liegende Universen durchaus interessant ist, zählt der erzählerische Rahmen nicht zu den Highlights des Spiels. Dazu wird die Geschichte um die sündhafte Vereinigung von Halbblut Isa Jo, dem Sohn des Protagonisten aus dem N64-Vorgänger, [GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=50238,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/2c/4a/154433-bild.jpg)]
Video: Was Sin & Punishment 2 in nur wenigen Stunden an Ideen- und Abwechslungsreichtum auffährt, ist wirklich eine Klasse für sich.
Doch eigentlich ist es egal, gegen wen man wo und warum kämpft. Kompromisslose Action steht klar im Vordergrund und der Weg in die Freiheit ist fest vorgeschrieben. Man entscheidet lediglich, ob man während des bevorstehenden Ballermarathons lieber in Isas oder Kachis Haut schlüpfen will. Prinzipiell haben beide dieselben Aktionsmöglichkeiten: Während man auf festgelegten Pfaden durch die insgesamt acht Spielabschnitte, von denen der erste als eine Art Tutorial fungiert, geschleust wird, kann man sich ähnlich wie in Segas Arcade-Klassiker Space Harrier auf einer zweidimensionalen Ebene via Jetpack (Isa) bzw. Hoverboard (Kachi) frei bewegen, anvisierte Gegner mit Dauerfeuer eindecken, Nahkampfattacken ausführen, Ausweichmanöver einleiten oder aufgeladene Spezialschüsse abfeuern.
Letztere fallen je nach gewähltem Charakter unterschiedlich aus: Während Isas Spezialschuss bei Kontakt detoniert und auch in der Nähe des Ziels befindlichen Gegnern und Objekten Schaden zufügt, kann Kachi während des Aufladens bis zu acht unterschiedliche Ziele anvisieren und ihnen anschließend eine Salve zielsuchender Raketen auf den Hals hetzen. Wer will, kann natürlich auch den gesamten Raketenhagel auf ein einziges Ziel konzentrieren. Darüber hinaus können beide auch Ziele für normale Schüsse dauerhaft ins Visier nehmen, wobei Isa jeden Gegner manuell anvisieren und dabei eine Verringerung seiner Durchschlagskraft hinnehmen muss, während Kachis Fadenkreuz automatisch das nächstgelegene Ziel fixiert und mit voller Kraft attackiert. Dadurch ergeben sich zwei trotz gleicher Grundsteuerung doch sehr unterschiedliche Spielweisen, die sich nicht nur an persönliche Vorlieben, sondern auch Könnensstufen oder Steuerungsarten richten.
Spielerlebnis nach Maß
Gerade Anfänger haben es mit Kachi sicher etwas leichter, denn auch wenn man von Beginn an zwischen drei allgemeinen Schwierigkeitsgraden wählen kann, die einige Unterschiede mit sich bringen, ist selbst die leichteste Stufe für Neulinge kein Zuckerschlecken, auch wenn die Rücksetzpunkte fair platziert sind und Continues unbegrenzt zur Verfügung stehen. Doch auch wer auf die alternative Steuerung via Classic- oder GameCube-Controller zurückgreift, wird trotz anpassbare Empfindlichkeit und invertierbarer Achsen mit Kachi ein leichteres Spiel haben, da das bei Isa stärker im Vordergrund stehende manuelle Zielen via Stick trotz allem nicht an das via Fernbedienung heran reicht.
Ob man sich hingegen für die klassische Kombo aus Remote und Nunchuk entscheidet oder die montierte Variante des ebenfalls unterstützen Wii Zappers vorzieht, ist hingegen ziemlich egal. Beides funktioniert tadellos, Bedienungsunterschiede gibt es abgesehen von der angepassten Sprungsteuerung nicht und auch die Bewegungssensoren bleiben abseits des Zielens gänzlich ungenutzt.
Jedenfalls ist es sehr löblich, dass so viele Eingabegeräte unterstützt werden und man diese auch noch zum Teil an seine Bedürfnisse anpassen kann. Darüber hinaus kann man das Spiel auch nach Belieben in 50 oder 60 Hz, 4:3 oder 16:9 sowie im Progressive Scan-Modus darstellen lassen. Selbst bei der Tonspur hat man die freie Wahl zwischen japanischem Originalton oder englischer Synchro und auch die Untertitel lassen sich nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch oder Japanisch anzeigen – sehr vorbildlich! Und wer mal das Cover aus der DVD-Box zieht, wird feststellen, dass sich auf der Rückseite ein großflächiges Artwork ohne störende USK-Plakette, Packungstexte und sonstige Angaben als Cover-Alternative versteckt. Angenehm ist auch, dass das Spiel mit einer praktischen, aber trotzdem deaktivierbaren Autosave-Funktion daher kommt und die meiste Zeit konstante 60 Bilder pro Sekunde ausspuckt. Nur ganz selten kann es vorkommen, dass die Bildrate bei besonders fulminanten Detonationen oder Effektgewittern kurz absackt – allerdings ohne nennenswerte Folgen für die Spielbarkeit. In manchen Situationen kann man sogar selbst Zeitlupeneffekte initiieren und diese für besonders gut gezielte Treffer oder Ausweichmanöver nutzen.
WM+ wird eher noch zu selten als zu oft genutzt, da brauchst du dir bis Zelda nicht viel Sorgen machen.
Gruss
Rasheed
Ich will mir das Spiel zulegen, seit langem wieder einmal ein Wii-Game.
Jedoch habe ich kein Wii Motion Plus und möchte daher fragen, ob man SaP 2 auch ohne Wii Motion Plus zocken kann, oder wird der Spielspass dadurch zu sehr getrübt?
is für nintendo bestimmt ein minus geschäft, aber mich freuts