Ein konstanter Begleiter ist die praktische Bullet-Time aber nicht. Auch sonst setzten die Entwickler sämtliche Ideen und Überraschungen sehr gezielt und situationsbezogen ein, so dass der Balleralltag immer wieder kreativ aufgebrochen wird, ohne dass es zu Abnutzungserscheinungen kommt: Mal präsentiert sich Sin and Punishment als klassischer Horizontal- oder Vertikal-Shooter, mal als Jump’n’Run, Beat’em-Up oder Rennspiel – in einer Passage ist sogar ein Rückspiegel mit von der Partie.
Abwechslung wird in zweiten Sin and Punishment groß geschrieben: Mal rückt ihr den Gegnern in klassischer Horizontal-Shoot’em-Up-Manier à la R-Type auf die Pelle… |
Man trifft auf Elemente aus Tetris <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=6577′)”>, Asteroids oder Digger <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1982733′)”>, rast durch 3D-Labyrinthe à la Tempest, sieht sich Projektilsalven wie in Ikaruga <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16073′)”> gegenüber oder erlebt packende Achterbahnfahrten wie in Starfox. Die in nur ca. vier Stunden gebotene Vielfalt ist enorm, die Wechsel zwischen den Darstellungsformen, Ebenen und Spielansätzen elegant und fließend. Eine Überraschung jagt die nächste und überall wurden liebevolle Details eingeflochten, die nicht nur Retro-Herzen höher schlagen lassen.
Das Gegnerdesign bietet ebenfalls ein breites Spektrum und die mehrstufigen Bossfights gehören für mich mit zum Besten, was das Genre in letzter Zeit zu bieten hatte. Sin and Punishment wirkt wie ein Best-Of der Shoot’em-Up-Geschichte, das trotzdem auch neue Impuse zu setzen vermag und ein unaufhörliches Stakkato aus Déjà-vus und Überraschungen auf den Spieler nieder prasseln lässt. Optisch macht der Titel, abgesehen von den vor allem in den Zwischensequenzen auffällig klobigen Figuren und Texturen, einiges her: Die Kamerafahrten sind durchdacht, das Scrolling butterweich, die Kulissen abwechslungsreich, die Gegner zahlreich und die Effekte sehenswert.
Manchmal ist allerdings so viel auf dem Bildschirm los, dass man auch mal die Übersicht verlieren kann. Vor allem weniger Multi-Tasking fähige Spieler dürften sich mitunter überfordert fühlen, gleichzeitig feindliche Projektile zu meiden, Hindernissen auszuweichen, mobile Widersacher im Visier zu halten, diese mit Dauerfeuer einzudecken und im richtigen Moment Schüsse aufzuladen oder mit der Klingen zuzuschlagen. Besonders bei farblichen Überschneidungen, die aber zum Glück selten sind, übersieht man gerne mal einen feindlichen Laserstrahl oder schmalen Marschflugkörper, den man per Nahkampfangriff seinem Absender zurückschicken oder an andere Gegner weiterleiten kann, was gerade bei Bosskämpfen oft von entscheidender Bedeutung ist.
Eingeschränkte Teamarbeit
Wer will, kann auch auf die Hilfe eines Freundes zurückgreifen und zu zweit ins Gefecht ziehen, wobei allerdings einige Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen: Der zweite Spieler übernimmt quasi lediglich eine kooperative Unterstützerrolle, in dem er dem Hauptspieler mit einem zweiten Fadenkreuz einen Teil der Ballerarbeit abnimmt. Eine zweite Spielfigur gibt es trotz meist zusammen agierenden Heldenduos nicht, wodurch Ausweichmanöver und Nahkampfangriffe gänzlich unter den Tisch fallen.
…ein ander mal rast ihr wie in WipEout auf einem Gleiter gen Horizont und pustet lästige Kontrahenten von der Strecke. |
Auch das Abfeuern aufgeladener Schüsse bleibt Spieler eins vorbehalten. Zudem ist es schade, dass sich ein zweiter Spieler nicht jederzeit in laufende Partien ein- oder ausklinken kann und es keine Möglichkeit gibt, auch mal online auf Partnersuche zu gehen.
Hier wäre auf jeden Fall noch viel Luft nach oben gewesen. Vielleicht auch in Form spezieller Duellmodi, um Kopf-an-Kopf auf Highscore-Jagd zu gehen. Immerhin gibt es jedoch die Möglichkeit seine Bestzeiten per WiFi mit denen von anderen Spielern aus seinem Heimatland, ganz Europa oder Europa und Amerika in Online-Ranglisten zu vergleichen. Vergleiche mit Japanern fallen aufgrund diverser kleinerer Spielanpassungen leider flach. Trotzdem ist es ungemein motivierend sich nicht nur in lokalen Highscore-Listen gegenüber Freunden oder eigenen Bestmarken stetig zu steigern, sondern auch international seinen Listenplatz zu verteidigen bzw. zu verbessern. Für ehrgeizige Spieler relativiert sich dadurch sogar die insgesamt leider recht kurze Spielzeit, wobei natürlich auch die unterschiedlichen Protagonisten und Schwierigkeitsgrade für Langzeitmotivation sorgen. Zudem muss man das Spiel nicht jedes Mal komplett absolvieren, sondern kann auch bereits gemeisterte Abschnitte einzeln wiederholen, um sich gezielt zu verbessern und spezielle Taktiken auszuprobieren.
WM+ wird eher noch zu selten als zu oft genutzt, da brauchst du dir bis Zelda nicht viel Sorgen machen.
Gruss
Rasheed
Ich will mir das Spiel zulegen, seit langem wieder einmal ein Wii-Game.
Jedoch habe ich kein Wii Motion Plus und möchte daher fragen, ob man SaP 2 auch ohne Wii Motion Plus zocken kann, oder wird der Spielspass dadurch zu sehr getrübt?
is für nintendo bestimmt ein minus geschäft, aber mich freuts