Dennoch lässt sich der neue SNK-Prügler am ehesten als eine Mischung aus eben diesem Way of the Samurai einerseits und Street Fighter 4 andererseits beschreiben – auch hinsichtlich des Artdesigns, das sich an japanischer Tuschemalerei orientiert. Wie bei übrigens weitgehend allen aktuellen namhaften Prüglern von DragonBall FighterZ über Tekken 7 bis hin zu Mortal Kombat 11 setzt auch Shodown auf die aktuelle Unreal-Technologie, die ihre Qualität nicht nur in den genannten Titeln unter Beweis gestellt hat, sondern dies auch hier tut. Sprich: Man kann sich auf schick animierte Figuren, aufwändige Effekte und insofern man dies nicht in den Option abschaltet, auf überstilisierte Blutfontänen freuen. Bei der Frage, ob man die visuelle Gewalt belassen möchte, taucht zwar auch der Begriff „Zerstückelung“ auf, doch in den bisherigen Stunden konnten wir visuell nichts in dieser Hinsicht ausmachen – was aber ohnehin für die Wertunsgfindung keine Rolle spielt.

Sehr klassisch

Viel wichtiger dafür sind neben der gelungenen Mechanik die zur Verfügung stehenden Spielmodi. Und hier zeigt sich Samurai Shodown angenehm konservativ. Wie früher hat jede Figur bei ihrer „Arcade“-Story eine eigene Einleitung und einen individuellen Abspann, die die dazwischen liegenden Kämpfe einrahmen. Eine Kunst, die zuletzt in den meisten Prüglern zumeist vernachlässigt wurde und hier einen angenehmen Kontrapunkt zu den immer pompöseren Inszenierungen der Konkurrenz setzt. Bei den übrigen Solo-Modi wie Gauntlet, Survival etc. darf man allerdings ebenfalls keine Überraschungen erwarten. Online bietet sich ebenfalls ein bekanntes Bild: Man darf in Ranglisten- oder freien Matches antreten, wobei die Lobbies nur oberflächliche Funktionen bieten. Dass man hier nur selten auf Mitspieler trifft, dürfte derzeit in erster Linie dem unsauberen Netzcode geschuldet sein. Bei jeweils zehn Matches (sowohl auf PS4 als auch auf One) liefen auf dem Sony-System nur zwei, auf der Microsoft-Konsole sogar nur eines ohne Latenz-Probleme.

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Bei gleichwertigen Kontrahenten entwickelt sich ein spannendes Duell, bei dem kleinste Fehler über den Sieg entscheiden können. © 4P/Screenshot

Mit dem Dojo wird allerdings ein konzeptionell interessanter Modus angeboten: Hier kämpft man in asynchronen Duellen gegen „Ghosts“ anderer Spieler. Diese sollen gemäß der Beschreibung basierend auf einer Analyse des jeweiligen Spielverhaltens die Art und Weise „kopieren“, mit der der Besitzer des Ghosts an die Auseinandersetzungen herangeht. Also quasi das Gegenstück zu den Drivataren der Forza-Serie. Doch wie diese schaffen es auch die Shodown-Ghosts nicht, ein „menschliches“ Verhalten abzubilden. Es sei denn, eine nur selten eingesetzte Deckung, übermäßig genutzte Sprünge und eher offensives Verhalten mit immer gleichen Angriffen, die sich nach kurzer Eingewöhnung schnell auskontern lassen, sind das übliche Verhalten bei etwa 90% der Spieler, die einen Ghost „abgegeben“ haben. Natürlich ist das Spiel zum Testzeitpunkt noch nicht lange erhältlich, so dass die Verfügung stehenden Daten noch sehr grob sein dürften. Wenn sich im Laufe der nächsten Wochen das Verhalten dieser Ghosts verfeinert und  sie ggf. auch während der Duelle die Taktik ändern bzw. auf eine nahezu ausgelöschte Leiste mit Lebensenergie reagieren, könnte das Dojo sehr interessant werden.

  1. Valentin K. hat geschrieben: 03.07.2019 15:37
    artmanphil hat geschrieben: 30.06.2019 21:09 Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?
    ja geht mir genauso, obwohl ich gameplaytechnisch wirklich bock drauf hab (steh nicht auf combos, dafür mehr auf footsies, also genau wie es hier vorgesehen ist)
    Find den Preis aber auch sehr happig. Andererseits kostet ein Mortal Kombat nochmal 10 Euro mehr genau wie Soul Calibur und Tekken zum Release. Zumindest die ersten beiden haben nicht soooviel mehr Charaktere. Wenn man es länger spielt als diese Titel kann man wohl auch irgendwie den Preis rechtfertigen mMn währen aber 40 Euro passend gewesen. Das haben die Entwickler vermutlich selbst bemerkt und deswegen den ersten DLC gratis rausgegeben. Ich denke mir ich warteb is es 20 Euro kostet wobei Ich mir schon Pro fights und tutorials gebe, also wirklich heiß darauf bin.
    MK hat sooooo viel mehr Content, DOA und Sould Calibur auch. Aber: Hab's gebraucht für 35,- vom Amazon Marketplace. WAR ES SO DERMASSEN WERT, ich liebe es. Und nach vier Stunden einfach drauflosspielen mit meinen Kumpels habe ich nun genug Plan, um nicht NUR auf's Maul zu bekommen online. Man muss einfach hinsehen und überlegen, reagieren und agieren zum rechten Zeitpunkt. Und sich merken, welchen Move dein Character macht, wenn du welchen Button betätigst.

  2. artmanphil hat geschrieben: 30.06.2019 21:09 Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?
    ja geht mir genauso, obwohl ich gameplaytechnisch wirklich bock drauf hab (steh nicht auf combos, dafür mehr auf footsies, also genau wie es hier vorgesehen ist)
    Find den Preis aber auch sehr happig. Andererseits kostet ein Mortal Kombat nochmal 10 Euro mehr genau wie Soul Calibur und Tekken zum Release. Zumindest die ersten beiden haben nicht soooviel mehr Charaktere. Wenn man es länger spielt als diese Titel kann man wohl auch irgendwie den Preis rechtfertigen mMn währen aber 40 Euro passend gewesen. Das haben die Entwickler vermutlich selbst bemerkt und deswegen den ersten DLC gratis rausgegeben. Ich denke mir ich warteb is es 20 Euro kostet wobei Ich mir schon Pro fights und tutorials gebe, also wirklich heiß darauf bin.

  3. Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?

  4. AS Sentinel hat geschrieben: 28.06.2019 16:40
    Ron64 hat geschrieben: 28.06.2019 16:05 und releasekäufer der xbox one edition. werden nach strich und faden verarscht. es gibt nämlich keine möglichkeit den season pass freizuschalten, den man bekommen soll, wenn man das spiel bis zum 30.06 gekauft hat. während ps4 user den problemlos im psn store umsonst bekommen können. selbst wenn man das spiel gar nicht gekauft hat.
    https://www.eventhubs.com/news/2019/jun ... -xbox-one/
    scheint sich geändert zu haben
    Danke für den Hinweis!

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