Fazit

Strategisch veranlagte Mech-Fans, die mit reinen Action-Games wie Z. O. E., Armored Core 2 oder Gungriffon Blaze nichts anfangen können, werden bei Ring of Red wohl eher auf ihre Kosten kommen. Die rundenbasierten Blechschlachten sind auf den ersten Blick strategisch anspruchsvoll, grafisch opulent und dank Echtzeit-Komponente auch spielerisch spannend. Doch leider trügt der Schein, denn die Kämpfe sind extrem langwierig und laufen immer nach demselben Schema ab. Wie durch Magie aufs Schlachtfeld gebeamte Gegner führen jede strategische Planung ad absurdum und Spielstände, die sich nach dem Laden automatisch löschen, sind auch nicht gerade hilfreich. Doch trotz dieser und anderer Ernüchterungen fesselt einen Ring of Red durch originelle Gameplay-Features und einen fordernden Schwierigkeitsgrad immer wieder an den Controller. Zeit und Geduld sollte man allerdings haben, denn die meisten Einsätze verlangen einiges an taktischem Geschick und können sich stundenlang hinziehen.
  1. Ich hab mir das Spiel vor kurzem bei eBay ersteigert und muss sagen, dass ich wieder genauso an den Fernseher gefesselt werde wie damals bei Front Mission III.
    Leider fehlt nur das aus FM3 bekannte rumschrauben an den Walkern ^^
    Eine Sache ist mir allerdings negativ aufgefallen. Das Spiel zeigt in perfekter Weise, wie sehr die Japaner die Deutschen "lieben". Allein schon das Wappen der Südjapaner, ein dreizackiges Hakenkreuz. Oder die Tatsache, dass der Vorgesetzte des Protagonisten ein ehemaliger deutscher Wehrmachtssoldat ist, der wegen Kriegsverbrechen im 2.WK aus der nach dem Krieg entstandenen BRD vertrieben wurde. Zu guter letzt noch die Uniformen der Südjapaner, die wie eine exakte Kopie alter SS Uniformen aussehen... alles doch sehr stark an der Grenze des guten Geschmacks...

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