Mit Ring of Red schreibt Konami die Geschichte, wie wir sie kennen, um – oder habt Ihr im Geschichtsunterricht gelernt, dass im Zweiten Weltkrieg meterhohe Kampfroboter eingesetzt wurden, Japan nach seiner Kapitulation geteilt wurde und dort bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten? Wir auch nicht, doch Konamis Mech-Spektakel belehrt uns eines Besseren. Ein ausführliches Briefing erhaltet Ihr auf unserem Testgelände…

Story

Geht es nach Konami, wurde Japan nach dem Zweiten Weltkrieg durch eine Invasion in zwei Besatzungszonen unterteilt. Während der Norden unter sowjetischem Einfluss stand, besetzten die westlichen Alliierten den Süden Japans. Durch die unterschiedlichen Ideologien der Besatzungsmächte und die Wiedervereinigungsbestrebungen der Bevölkerung herrschten in den 50er Jahren bürgerkriegsähnliche Zustände im ganzen Land, bis ein internationales Friedensabkommen die Teilung besiegelte.

Zehn Jahre später tretet Ihr auf den Plan und zwar in der Rolle Masami von Weizeggers, eines jungen Deutsch-Japaners, der in Südjapan als Mech-Pilot stationiert ist. Doch nach einem folgenschweren Zwischenfall während eines Trainingseinsatzes tritt der Ernstfall ein und Ihr müsst die Verfolgung eines wertvollen Prototypen aufnehmen, der von nordjapanischen Truppen entführt wurde. Dass diese ihre Beute nicht ohne Gegenwehr herausrücken, versteht sich von selbst und so beginnt ein Feldzug, an dessen Erfolg viel mehr hängt als Ihr zunächst vermutet.

Gameplay

Seid Ihr bei der Verfolgung des abtrünnigen Proto-Mechs anfangs gerade einmal zu zweit, schließen sich im weiteren Verlauf des Spiels immer mehr Verbündete Eurer Sache an. Doch nicht nur bis zu acht riesige Kampfroboter, sondern auch etliche Infanteristen wollen auf den Schlachtfeldern von Euch herumkommandiert werden. Diese fast schon gebrechlich wirkenden Fußsoldaten sollte man aber nicht unterschätzen, denn durch ihre speziellen Fähigkeiten entscheiden sie bei Gefechten nicht selten über Sieg und Niederlage.

Nach einer kurzen Einsatzbesprechung, teilt Ihr jedem Mech-Piloten drei solcher Einheiten zu, wobei eine als Crew und die anderen beiden als Bodentruppen fungieren. Da die Ausrüstung und Bewaffnung der stählernen Kampfkolosse unveränderlich ist, bestimmen die ausgewählten Truppenverbände über individuelle Stärken und Schwächen der Mechs. Je nach Formation sind so verschiedene Angriffs-, Verteidigungs- und Spezial-Manöver möglich. Zudem erhalten die Mech-Piloten bei Gefechten Erfahrungspunkte, die nicht nur die Kampfeigenschaften verbessern, sondern auch neue Fertigkeiten zur Verfügung stellen.

  1. Ich hab mir das Spiel vor kurzem bei eBay ersteigert und muss sagen, dass ich wieder genauso an den Fernseher gefesselt werde wie damals bei Front Mission III.
    Leider fehlt nur das aus FM3 bekannte rumschrauben an den Walkern ^^
    Eine Sache ist mir allerdings negativ aufgefallen. Das Spiel zeigt in perfekter Weise, wie sehr die Japaner die Deutschen "lieben". Allein schon das Wappen der Südjapaner, ein dreizackiges Hakenkreuz. Oder die Tatsache, dass der Vorgesetzte des Protagonisten ein ehemaliger deutscher Wehrmachtssoldat ist, der wegen Kriegsverbrechen im 2.WK aus der nach dem Krieg entstandenen BRD vertrieben wurde. Zu guter letzt noch die Uniformen der Südjapaner, die wie eine exakte Kopie alter SS Uniformen aussehen... alles doch sehr stark an der Grenze des guten Geschmacks...

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