Die Steuerung gestaltet sich ziemlich einfach, da es kaum Tastenbefehle gibt und so ziemlich alles mit der Maus erledigt werden kann. Da die Informationen aus dem Briefing in den seltensten Fällen ausreicht um eine Mission erfolgreich zu beenden, sollte die Informationsbeschaffung nicht vernachlässigt werden. Oft genug findet man die eine oder andere Bar, in die man gehen kann.

Leider wurde hier von Interplay an der falschen Ecke gespart: Geht man z.B. in eine Bar, kommt nicht etwa eine Innenansicht des Hauses, sondern nur wieder ein simples Textfenster mit dem man den Dialog des Barkeepers präsentiert. Es ist nur zustimmen, ablehnen und bezahlen möglich um ein Gespräch fortzuführen, ansonsten klickt man sich einfach von Text zu Text. Direkte Fragen nach bestimmten Infos sind nicht anwählbar. Das Einzige, auf dass die Informanten etwas empfindlich reagieren sind Waffen. Dann wird es sehr schwierig, brauchbares Material zu bekommen. Falls jemand auf der Strasse etwas Nützliches wissen könnte, erscheint ein kleines Sprechblasensymbol über der betreffenden Figur – diese Tipps sind aber meist sehr teuer. Wenn es zu einem Schusswechsel kommen sollte, heißt es nur noch: klicken, was das Zeug hält. Je mehr auf einen Feind geklickt wird, desto schneller wird auf ihn gefeuert. Mit etwas Übung wird aus einer Pump Gun so ein Maschinengewehr.

Grafik

Die Ansicht auf die Spielwelt ist isometrisch. Die Optik dieser Landschaft ist sehr schön aufgebaut und detailliert. So schön diese Welt auch ist, so schade ist es, dass es keine Möglichkeit gibt, die Auflösung zu ändern oder das Aussehen auf irgendeine Weise zu beeinflussen. Deshalb geht auf größeren Monitoren(19 Zoll aufwärts) durch die 640*480 Bildpunkte sehr viel der Atmosphäre verloren. Die Kanten der Häuser und Objekte wirken dann grob und pixelig. Auch die Menschen sehen aus, als wären sie einem alten Indiana Jones-Spiel entsprungen.

Die Bewegungen sind zwar sehr ansehnlich, dafür sieht es manchmal aus, als würden sie über den Boden schweben. In Kombination mit den Autos sieht die Szenerie richtig lebendig aus, aber leider könnte man manchmal annehmen, dass in dieser Welt keine Verkehrsregeln existieren, so willkürlich fahren diese Vehikel durch die Lande und deshalb muss man aufpassen, nicht selbst ein Opfer dieser zu werden….

Um dem Spiel noch ein Tick mehr Atmosphäre zu verleihen, gibt es ein Tag/Nacht-System. Wenn sich der Abend ankündigt, wird es langsam dunkler und die Autos fahren mit schickem Scheinwerferlicht durch die Nacht. Auch die Laternen werfen dann ihr Licht auf die düsteren Straßen. Schade nur, dass sich in den Gebäuden anscheinend niemand aufhält, denn diese bleiben auch in der Nacht ohne jede Beleuchtung.

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