Nicht einmal in Einzelrennen stellt man die Leistung der Gegner ein. Im Gegenzug steht dort jedoch eine ganze Reihe an Optionen zur Verfügung, um separate Sitzungen den eigenen Vorlieben anzupassen. Damit schaltet man den Geist im Zeitfahren ab und deaktiviert alle Waffen oder wahlweise sogar Kollisionen mit anderen Gleitern. Besser noch: Das alles gilt auch für Online-Läufe, für die man nicht nur eigene Sitzungen erstellt, sondern wahlweise frei aus der Serverliste wählt oder sich vom automatischen Matchmaking gleichwertige Kontrahenten zuweisen lässt. Nun wird Letzteres kaum passieren, da so gut wie niemand an Mehrspieler-Partien teilnimmt. Dass all das möglich ist, rechne ich R8 aber hoch an.
Weniger Punkte sammeln die Entwickler hingegen für ihre Ranglisten, in denen man sich auf seltsam umständliche Art nur sehr langsam umsehen kann, die man vor allem aber nicht einmal nach Freunden sortieren darf! Das ergibt fast keinen Sinn, denn das Wichtigste müsste der ständige Wettstreit mit Bekannten sein. In Pacer gibt es das jedoch nicht.
Mehr Speed – weniger Schild
Auch in einer weiteren Hinsicht unterscheidet sich Pacer von vielen Konkurrenten und das ist die Garage mit ihren zahlreichen Tuning-Optionen. Denn damit ist nicht nur das optische Anpassen der Schiffe gemeint, sondern vor allem das Verändern ihrer Flugeigenschaften. Solltet ihr ein paar Zeilen zuvor gedacht haben, dass fünf Flieger eine nicht gerade üppige Auswahl darstellen, habt ihr nämlich Recht. Allerdings kann man bei allen sowohl das Getriebe als auch die Luftbremsen, das Schwebeverhalten, die generelle Handhabung sowie die Stärke von Schilden und Panzerung über mehrere Modifikatoren verändern.
Das Knifflige daran: Fast jede positive Anpassung hat auch mindestens eine Schattenseite. Höhere Geschwindigkeiten werden etwa oft durch Einbußen in der Handhabung oder einem Einschränken der Beschleunigung erkauft, weshalb man zwar spezialisierte Rennmonster erschaffen kann, deren Leistung aber nur mit Mühe in einem normalen Rennen auch abrufen kann. Im Idealfall erstellt man also jeweils eigene Profile fürs verschiedene Modi und Strecken, was grundsätzlich motivierend ist…
Tuning für Millimeterzähler
… wäre das Setup nur keine dröge Sisyphusarbeit, bei der sich viele Änderungen so geringfügig auswirken, dass man sie sich eigentlich schenken kann. Will man das Maximum aus seinem Flieger rausholen (und darum geht es schließlich), kommt man nur leider nicht drum rum abzuwägen, ob man auf einen Mikroanteil Schildenergie eher verzichten kann als auf ein Ministück Beschleunigung, dafür aber einen halben Millimeter schlechteres Handling in Kauf nimmt. Genau diese Überlegungen stellt man wegen der relativ großen Anzahl möglicher Einstellungen wieder und wieder an, weshalb mir eine deutlich kleinere Liste mit umso prägnanteren Modifikationen wesentlich lieber wäre.
Noch Faktor 0.5 obendrauf und ich bin ein 1/2 Spieler in einer leeren Lobby .
Werde mir Pacer eventuell doch holen, wenn es denn Mal erschienen ist, und mich auf eine leicht einsame aber nette Welt freuen.
kann man jetzt Waffen aufsammeln oder müssen diese wie vorher fest belegt werden vor dem Spielstart?
Aber ich hab am Start schon nicht viele Mitspieler gefunden (auf PS4).