Klasse ist auch die große Anzahl an Rennstrecken, denn immerhin hat R8 nicht nur die acht mit Formula Fusion veröffentlichten Kurse überarbeitet, sondern gleich noch sechs neue hinzugefügt. Dort fliegt man nicht nur am Tag, sondern auch durch schick beleuchtete Nächte, wahlweise in entgegengesetzter Richtung und zusätzlich auf gespiegelten Varianten. Ich bin nicht der größte Fan derartiger Variationen, entscheidend ist aber, dass schon die grundsätzliche Anzahl angenehm umfangreich ist.
Nicht zuletzt finden auf diesen Kursen ganze acht Rennvarianten statt, die vom herkömmlichen Wettlauf bis zu dem ebenfalls bei WipEout abgeschauten Flowmentum reichen: Dort muss man möglichst viele Tore durchfliegen, um die ständig sinkende Schildstärke aufzuladen, wobei das Schiff mit jedem Tor ein wenig mehr Leistung erhält, sprich tendenziell ständig schneller wird. Und selbstverständlich gibt es auch Modi, in denen das Zerstören von Gegnern im Mittelpunkt steht, das Erreichen einer möglichst guten Rundenzeit oder das möglichst lange Überleben, während der Schild konstant Energie verliert.
Die Minispiel-Karriere
Einen bunten Mix dieser Modi findet man in der Karriere, für die man stets mehrere Rennen mit jeweils einem der fünf Gleiter austrägt. Dann geht es aber nicht nur darum, den ersten Platz zu erreichen, sondern auch um optionale Bonusziele, wie das Fliegen fehlerfreier Runden oder das Anrichten einer bestimmten Menge an Schaden. Verwechselt dabei nur nicht den Erhalt einer Bronzemedaille mit dem Erreichen eines dritten Platzes, denn die Medaillen spiegeln nur die optionalen Herausforderungen wider, nicht die zentralen Rennergebnisse. Überhaupt ist manches in der Kampagne schlecht erklärt, das Menüsystem nicht besonders eingängig, jedes Bonusziel nur eine Bemerkung im Kleingedruckten – da hätte man vieles besser lösen können.
Nun sind diese kleinen Versehen kein Beinbruch. Hinzu kommen allerdings ärgerliche Fehler und Versäumnisse, wegen denen ich die Kampagne überhaupt nicht gerne gespielt habe, und dazu gehört das häufige Vorkommen jener Spielmodi, in denen nicht die eigentlichen Wettrennen im Vordergrund stehen. Besonders im ersten Teil der Karriere ist das auffällig, wo einem das Spiel ständig irgendetwas beibringen will und deshalb z.B. die vorhandenen Offensivsysteme auf eine einzelne Waffe beschränkt. Dieses einschränkende und viele zu lange Tutorial ist stellenweise furchtbar ermüdend.
Abgesehen davon ist der Schwierigkeitsgrad lange absurd leicht und schwankt selbst in höheren Geschwindigkeitsklassen enorm. Manche Rennen gewinnt man mit riesigem Abstand, in anderen sieht man ohne Übung kein Land. Letzteres sollte der Status Quo sein – ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad aber ebenso. Seltsam war außerdem, dass ich mehrmals den ersten Platz erreicht habe, in der Übersicht des aktuellen Turniers aber nur als Zweiter oder Dritter geführt wurde.
Noch Faktor 0.5 obendrauf und ich bin ein 1/2 Spieler in einer leeren Lobby .
Werde mir Pacer eventuell doch holen, wenn es denn Mal erschienen ist, und mich auf eine leicht einsame aber nette Welt freuen.
kann man jetzt Waffen aufsammeln oder müssen diese wie vorher fest belegt werden vor dem Spielstart?
Aber ich hab am Start schon nicht viele Mitspieler gefunden (auf PS4).