Was war und ist neben Nintendos Exklusiv-Perlen DAS große Argument für die Anschaffung einer Switch? Richtig: Die Tatsache, dass es sich bei dem System um eine Hybridkonsole handelt, die man sowohl zu Hause am Fernseher als auch unterwegs verwenden kann. Zudem erlauben die abnehmbaren Joy-Con-Controller mehr Flexibilität bei den Steuerungsmethoden und je nach Software sogar die Aufteilung auf zwei Spieler.
Das alles ist bei der Grundversion der Switch Lite nicht mehr möglich. Stattdessen ist das Gerät voll und ganz auf den mobilen Einsatz ausgerichtet und die Steuerungseinheiten sind fest verbaut. Potenzielle Käufer sollten sich im Vorfeld also hundertprozentig sicher sein, dass sie nur unterwegs spielen wollen. Denn eine Option zum späteren Aufrüsten auf eine vollwertige Switch-Konsole ist bedauerlicherweise nicht möglich. Dabei hätte es so einfach sein können: Warum hat Nintendo für seine Lite-Variante nicht einfach den Original-Bildschirm genommen und mit einem Paar Joy-Cons ausgeliefert? So hätte man durch den Zukauf einer Docking-Station sein Handheld auch noch im Nachhinein zur Hybridkonsole aufmotzen können. Stattdessen verliert das Lite-Modell ausgerechnet den Faktor, der die Konsole so anziehend macht. Oder anders gesagt: Die Switch verliert
mit der Lite ihren Switch-Effekt und wirkt daher eher wie die Luxusausführung eines Nintendo 2DS.
Keine Rumble-Effekte mehr
Und nicht nur das: Auf den Rumble-Effekt und damit einen Teil der haptischen Immersion muss man in der abgespeckten Varianten ebenfalls verzichten. Da man die Controller nicht länger vom Bildschirm trennen kann, entfallen folglich auch Steuerungsoptionen, bei denen die IR-Bewegungskamera zum Einsatz kommt oder die getrennte Bewegungssteuerung der Joy-Cons im Fokus steht.
Dem lässt sich allerdings entgegenwirken: Trotz der fest verbauten Steuerungskomponenten lassen sich neben dem Pro-Controller auch weitere Joy-Cons registrieren und verwenden. In diesem Zusammenhang wird man allerdings den ausklappbaren Ständer vermissen, der leider wegrationalisiert wurde. Entsprechend muss man sich nach einer anderen Halterung umsehen, wenn man die mobile Konsole nicht immer in der Hand halten oder externe Controller mit ihr verwenden möchte, um bestimmte Titel spielen zu können.
Weniger Gewicht, mehr Akkuleistung
Der Verzicht auf die Rumble-Effekte bringt auf der anderen Seite aber auch Vorteile mit sich: Zum einen ist das Lite-Modell mit einem Gewicht von 275 Gramm spürbar leichter als das Pendant des Originals, das mit angeschlossenen Joy-Cons etwa 398 Gramm auf die Waage bringt. Außerdem hält der Akku länger durch – zumindest, wenn man die ursprüngliche Version der Switch als Vergleich heran zieht. Nach Angaben auf der Webseite von Nintendo hält die Batterie etwa vier Stunden durch, wenn man das technisch fordernde Breath of the Wild spielt; bei der alten Switch wird eine Stunde weniger angegeben. Vorne liegt jedoch die neue Revision der vollwertigen Switch, bei der eine beachtliche Akkuleistung von etwa 5,5 Stunden beim Zelda-Abenteuer angegeben wird.
Etwas weniger Energie dürfte auch der kapazitive Touchscreen verbrauchen, der bei der Lite-Variante von den ursprünglichen 6,2 Zoll auf 5,5 Zoll geschrumpft ist und sich damit noch näher auf dem Größenniveau mancher Smartphones befindet.
Ich finde den Controller der One mit Abstand am besten aber gerade Rumble gefällt mir im Switch Pro deutlich besser. Ich würde ja sagen, der DS4 ist der schlechteste der Drei aber aufgrund des verfuschten Digikreuzes des Pro-Controllers spiele ich sogar lieber mit dem DS4 auch wenn Akku, Blaulichtdisko und Verarbeitung eher schwach sind...
Gerade der Sony Controller ist nun auch nicht gerade das Musterbeispiel an Preisnachvollziehbarkeit... Just saying...
Wir meinen diese superb verarbeiteten Joycons mit den hochwertigen Analogsticks und der robusten Schiene? Dann beleg doch mal wie dieses Hochwertige Plastik auf einen VK von fast 80 Euro kommt während Gamepads von Sony und MS für 50-60 Euro über die Ladentheke gehen. Für den Pro Controller will Nintendo eigl auch mindestens 70 Euro haben.
Die Einsparungen am Gamepad schätze ich im einstelligen Bereich. Wenn überhaupt. Das Dock, was du als Stück Platik bezeichnest, ist...