Ja, sie meinen das wirklich ernst! Als Virtual-Boy-Besitzer kann mich nur wenig schocken, aber die Ankündigung, dass Mario und Zelda VR-Unterstützung aus Pappe bekommen, hat auch mich überrascht. Die entsprechenden Erweiterungen lassen sich erst ab dem 25. April herunterladen. Wer sich den VR-Bausatz schon zum Start am morgigen Freitag kauft, muss mit den beiliegenden Minispielen Vorlieb nehmen. Im günstigsten Basis-Paket für 39,99 Euro handelt es sich lediglich um einige VR-Shooter mit der Papp-Panzerfaust sowie einige extrem simple Spielchen bzw. Demos für die „nackte“ VR-Brille, mit denen Neulinge sich an die Möglichkeiten der Virtuellen Realität herantasten können. Hier ein paar Bauklötzchen abschießen, dort einen Elefanten mit einem Teleskoparm auseinandernehmen – eigentlich kaum der Rede wert. Wer bis zu 79,99 Euro investiert, bekommt je nach Edition ein bis drei weitere Bausätze für weitere Genres (flatternder Vogel, knipsende Kamera, wehendes Windpedal und ein elastischer Elefant).
Das größte Problem an Nintendos Vision der Virtuellen Realität sticht natürlich sofort ins Auge – und zwar beinahe schon im wörtlichen Sinn. Was passiert wohl, wenn man einen gewöhnlichen LCD-Screen verwendet, der mit nur 60 Hertz (also 60 mal pro Sekunde) das Bild erneuert? Sobald man den Kopf dreht, ist das Bild nicht reaktionsschnell genug und es verschmiert mit unschönen Schlieren. Nicht gerade angenehm für die Augen, so dass ich schon nach wenigen Minuten den Drang spürte, eine Pause einzulegen! Auch die niedrige 720p-Auflösung (geteilt durch zwei!) strapaziert den Sehsinn. Zudem muss man zwischendurch immer mal wieder die Konsole aus dem Einschub-Fach des Headsets nehmen und den Touchscreen bedienen, was unschöne Flecken auf dem Bild zurücklässt – es sei denn, man denkt jedes Mal vorher an einen Wisch mit dem Mikrofasertuch.
Nur nicht zu lange!
Hier darf man laut Nintendo sogar schon ab sieben Jahren in VR loslegen. Zur Sicherheit gibt es allerdings einen Warnhinweis, laut dem man bereits alle fünf Minuten eine Pause einlegen sollte! Auch die Arme werden schließlich ziemlich schnell schlaff, weil man das schwere Headset mit Konsole die ganze Zeit an die Augen presst (an den Rändern fällt dabei übrigens ziemlich viel störendes Licht ein). Hier gibt es nicht mal ein Kopfband oder wenigstens einen Standfuß wie in den Neunzigern beim Virtual Boy!
Die in der Pappe versenkten Sensoren trifft an der Misere übrigens keine Schuld: Sie verrichten ihren Dienst ähnlich gut, wie man es von der Switch gewohnt ist. Daher bekommt man in der (vorgeschriebenen) sitzenden Position ohne Roomscale ein erstaunlich gutes Headtracking, mit dem man sich z.B. in den Flugspielen frei umschaut oder präzise mit der Bazooka zielt. Apropos Bazooka: Sie liegt in allen Editionen bei und bietet mit ihren virtuellen Schießbuden ein paar der „anspruchsvollsten“ Spiele.
http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 9#p5300569
...typisch deutsche Meckergesellschaft.
Heißt natürlich längst nicht, dass das flächendeckend so aussehen muss, aber zumindest bei mir in der Gegend sah’s recht leer aus. Ich mein, man kann‘s den Einzelhändlern nicht verübeln, die waren vermutlich einfach etwas vorsichtig.
Wurde eigentlich schon irgendwo erwähnt, dass das große Set so gut wie überall ausverkauft ist?
Bei Amazon Lieferzeit 1 bis 2 Monate... ja... Nintendo hat mal wieder richtigen Schrott geliefert den keiner will... Wie ich schon erwähnt habe schnitt das set eigentlich in jedem Test den ich kenne DEUTLICHST besser ab als hier. Also Leute nicht blenden lassen sondern schaut euch Test an von Testern die Ahnung haben von dem was sie testen