Fazit

“Labora” steht im Lateinischen nicht umsonst für Arbeit: Auch im dritten Paket von Nintendo Labo steht erst einmal viel monotone Faltarbeit auf dem Programm, bevor man Lenkrad, Pedal, Flightstick und U-Boot-Controller vor sich stehen hat. Die Endergebnisse sind dann allerdings wieder erstaunlich robust und präzise – dank hochwertiger Bastelpappe, anschaulicher Bauanleitung und den feinfühligen Sensoren der darin versenkten Joycon-Controller. Nintendo versäumt es allerdings erneut, den kleinen Wunderwerken langfristig unterhaltsame Spiele zu spendieren. Ähnlich wie in The Crew 2 gibt es zwar eine offene Welt, in der man jederzeit zwischen Offroad-Flitzer, Flugzeug und U-Boot wechseln kann. Die Entwickler konzentrieren sich aber zu sehr auf öde Sammelaufgaben und einfach gehaltene Minispiele. Zudem wirken auch die größeren Querfeldein-Rennen mit ihren versteckten Checkpoints und ohne Gegner etwas wirr und fade. Schade – mit besseren Veranstaltungen hätte man durchaus etwas erschaffen können, woran nicht nur die Jüngsten, sondern auch ihre Eltern Spaß haben. So wirkt das Software-Programm erneut halbgar. Es wird zwar dadurch aufgewertet, dass man in der Toycon-Werkstatt mit Alltagsgegenständen eigene Ideen verwirklichen kann – allerdings schon wieder ohne Online-Tausch wie bei Sackboy oder dem Wii-U-Original von Super Mario Maker. Am 19. September erscheint übrigens ein Update, nach dem sich Lenkrad und das Gaspedal auch mit Mario Kart 8 Deluxe nutzen lassen.

Wertung

Switch
Switch

Weder die einfach gestrickten Rennen noch die Sammelaufgaben der offenen Welt können mit der hohen Qualität der Bastelcontroller mithalten.

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